Kapitel 59
Jeden Morgen wurde ich mit einer Nachricht von Pete geweckt. Er wünschte mir einen schönen Tag. Schrieb mir, wie sehr er mich vermisste und liebte. Diese Nachrichten zauberten mir ein Lächeln ins Gesicht. Gaben mir Kraft, einen weiteren Tag ohne ihn zu überstehen. Gaben mir die Sicherheit, dass er immer noch für mich da war, auch wenn er im Moment einige Kilometer weit weg war. Also war ich jeden Morgen glücklich aufgestanden. Hatte mich fertig gemacht und war mit Edward zur Arbeit gefahren. Ich versuchte meinen Alltag so normal wie möglich zu gestalten. Ihn voll zu packen mit Terminen, damit die Zeit schneller verging. Cora ging ich so weit es ging aus dem Weg, auch wenn es nicht immer ganz so einfach war.
"Ok, also du möchtest eine Sanduhr?" fragte ich den potenziellen Kunden, der grad am Thresen, im Studio, vor mir stand.
"Ja! Und über ihr soll ein Rabe sein. Die Sanduhr soll - naja es soll so aussehen, als ob so zerrissenes Papier um sie drum herum ist und man sie so durch dieses Papier sieht." versuchte er mir seine Wünsche zu erklären, die ich versuchte auf Papier zu bringen.
"Hi!" hörte ich Pete's Stimme, nachdem die Ladentür geöffnet wurde.
"Sorry!" sagte ich zu dem Typen. Legte den Stift auf's Papier und rannte zu Pete. Wild und doch so sanft, trafen sich unsere Lippen. Mein Herz sprang wie verrückt in meiner Brust. Vermutlich wäre es aus ihr heraus gehüpft, wenn es nicht fest gewachsen wäre. Glücklich lächelte ich Pete an, nachdem wir uns von unserem lang ersehnten Kuss gelöst hatten.
"Was ist das?" fragte er stirnrunzelnd, als er das Pfeilchen auf meinem linken Auge sah.
"Erklär ich dir nachher." ich hatte nach seiner Hand gegriffen. Ihn hinter mir her zum Thresen gezogen. "Magst du was trinken?"
"Wow, muss Liebe schön sein." sagte der Typ, während ich Pete eine Cola hin stellte.
"Oh ja, das ist sie." strahlte Pete. Ich hatte mich wieder der Skizze zu gewant. Brachte sie mit zittrigen Händen auf's Papier. Aber dem Kunden gefiel sie. Also machten wir einen Termin aus. Ich begleitete ihn zur Tür, während ich mich von ihm verabschiedete. Dann endlich konnte ich mich Pete widmen. Ging auf ihn zu. Drängte mich zwischen seine Beine. Sanft legte er seine Hände auf meinen Po. Vorsichtig begannen wir uns erneut zu küssen. "Also Baby, wer war das?" unterbrach er diesen innigen Moment jedoch kurze Zeit später.
"Cora."
"Cora?"
Ich hatte mich aus seiner Umarmung gelöst. Hatte das leere Glas vor ihm genommen und war dabei es in den Spüler zu stellen. "Ich hab ihr nen paar geklatscht, weil sie deinen Pullover kaputt geschnitten hat. Hm, naja..." ich ging zu Edward, um mich von ihm zu verabschieden. Erst dann sprach ich weiter zu Pete. "Danach traf mich dann ihre Faust."
Pete hatte nach meiner Hand gegriffen. "Die Bekloppte soll dich in Ruhe lassen." gemeinsam verließen wir das Studio. Es war ein heißer Tag, dafür das Ende Sommer war.
"Die will uns auseinander bringen."
Wir standen an seiner Harley. Ich hielt schon meinen Helm in den Händen, als er mich zu sich drehte. "Du weißt, dass sie das nicht schaffen wird!" seine Worte, eine zuckersüße Melodie. Dann hauchte er mir ein kleines Küsschen auf die Lippen. "Komm, wir holen deine Sachen ab und dann fahren wir nach Hause." er lächelte. "Ich hab nämlich das Bedürfnis dich endlich nackt in meinen Armen zu halten."
"Spinner!" lachte ich. Setzte meinen Helm auf und stieg hinter ihm auf die Maschine.
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