Kapitel 43
Es war Montag Morgen. Wie ich es hasste. Der Wecker hatte uns viel zu früh geweckt. Pete hatte mich noch mal an sich gezogen. "Wir stehen heute nicht auf." gesagt, während er meine Schulter küsste. Oh ja, wie gerne wäre ich seinen Worten gefolgt. Wie gerne hätte ich einen weiteren Tag einfach zusammen mit ihm im Bett verbracht. Aber ich musste zur Arbeit. Edward hatte schon lang genug Rücksicht auf mein Verhalten genommen, ohne genau zu wissen was los war. Das es nicht nur an der Trennung von Pete lag vermutete er zwar, aber mehr auch nicht. Er hatte sich mal eine meiner Skizzen angeguckt. Gemeint, dass nichts mehr perfekt an meinen Zeichnungen war und mich gefragt, was los sei. Aber ich hatte nur mit den Schultern gezuckt. Er hatte in den letzten Wochen und Monaten den größten Teil meiner Arbeit übernommen. Mich meist nur noch die Geräte desinfizieren lassen und was sonst noch so zum putzen anfiel. Ab und zu, wenn er dachte mir würde es etwas besser gehen, durfte ich Kundengespräche führen. Grobe Skizzen von Wünschen anfertigen und Termine vergeben. Ich glaube, wenn er nur mein Chef und nicht auch mein bester Freund gewesen wäre, hätte er mir schon längst gekündigt. Ich wollte ihn nicht länger enttäuschen. Deshalb hatte ich mich aus dem Bett gehievt. Hatte mich fertig gemacht und war zu Pete gegangen, der mittlerweile in der Küche stand. Er sah toll aus, wie immer. Seine Jeans, die locker an ihm herunter hing, aber in der man trotzdem sehen konnte, wie knackig sein Hintern war. Der schwarze Kaputzenpullover, über den er seine Kutte trug. Ich lächelte, als ich auf ihn zu ging. Gab dem Bedürfnis ihn zu küssen einfach nach. Ließ mich von ihm auf den Küchentisch heben. Fordernd unsere Küsse, die wir aufsogen wie die Luft zum atmen. In jeder Berührung die Sehnsucht nach mehr. Ich hatte Pete nah an mich gedrückt. Spürte durch unsere Hosen hindurch, wie erregt er war. Ich wollte ihm alles geben, war aber nur für einen winzigen Bruchteil bereit.
Er lächelte mich an, nachdem er gekommen war und ich meine Hand aus seiner Hose zog. Er hatte mich wieder nicht berühren dürfen. "Du bist alles, was ich will." flüsterte er. Setzte sich an den Tisch und zog mich auf seinen Schoß. "Warum darf ich dich nicht anfassen?"
Ich nahm einen Schluck von meinem Kaffee. "Weil ich nicht zulassen will, dass du mir weh tust."
"Hab ich dir dabei je weh getan?" ich schüttelte nur den Kopf. "Aber Baby, wenn du noch Zeit brauchst, ist das in Ordnung."
"Wirklich?"
"Du hast alle Zeit der Welt." er küsste mich leicht. Ganz vorsichtig, so als könnte es falsch sein. "Wir müssen los Kleines." hatte er noch gesagt. Oh nein! Ich wollte nicht! Ich wollte die ganze verlorene Zeit nachholen, die wir verpasst hatten.
Er lachte, als er meinen Schmollmund sah. "Ich komm dich im Studio besuchen, wenn ich auf Arbeit etwas Luft habe. Ok?" Ja, das war eine gute Idee und mein Schmollmund zog sich zu einem breiten Grinsen.
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