Kapitel 3

Kapitel 3

Am nächsten Morgen wachte ich in seinen Armen auf. Bereute nicht eine einzige Sekunde von dem was passiert war. Klar verwirrte es mich schon, dass ich den Sex,  ohne das Liebe mit im Spiel war, so aufregend fand. Aber es erleichterte mich auch zu wissen, dass ich nicht gebunden war. Das ich keine Verpflichtungen hatte. Das er nicht in der Lage war, mir mein Herz zu brechen.
"Guten Morgen Süße!"
"Morgen!" brummte ich.  Stand dann auf, um ins Bad zu gehen. Ich wollte mich nicht mit ihm unterhalten. Er sollte noch einen Kaffee bekommen und dann sollte er sich verpissen. Für mehr war kein Platz. Während ich meinen Gedanken nachging, duschte ich, putzte Zähne und machte mich so weit zurecht, dass ich in die Küche gehen konnte.
Puh, Pete hatte meine Wohnung schon verlassen, stellte ich zu meiner Erleichterung fest. Irgendwie glücklich kochte ich Kaffee. Schaute auf mein Handy, während er durchlief. "Du hast nicht wirklich die Nacht mit ihm verbracht... Er wird dir dein Herz brechen..." eine Nachricht von Edward. Ich hätte ihm antworten müssen. Entschied mich aber es zu lassen. Es ging ihn nichts an, was ich tat und was nicht. Es war meine Entscheidung gewesen, die Nacht mit ihm zu verbringen. Ich hatte für mich beschlossen,  mir mein Herz nicht brechen zu lassen und genau das schien zu funktionieren.
Gerade als ich mir den frisch gekochten, herrlich duftenden Kaffee in die Tasse kippen wollte, klingelte es an der Tür. Ich hasste morgendliche Besuche, weshalb ich mürrisch die Tür öffnete. "Nicht dein Ernst." motzte ich, als ich Pete mit einer Tüte Brötchen, vor mir sah.
"Lass uns frühstücken!" lächelte er, als er meine Wohnung schon betrat.
"Pete, was hast du da dran nicht verstanden,  dass es nur diese eine Nacht geben wird?!"
Er war mir in die Küche gefolgt. Hatte die Tüte mit den Brötchen auf den Tisch gelegt. "Was hast du nicht daran verstanden, dass du für mich nicht nur die Frau für eine Nacht bist?"
"Ich will es nicht verstehen, weil ich für mehr nicht bereit bin." während ich ihm einen Kaffee auf den Tisch stellte, zog er mich auf seinen Schoß. Wieder vergaß ich Raum und Zeit, als er mich viel zu sanft küsste.  "Pete, lass es!"
Ich war aufgestanden.  Setzte mich ihm gegenüber an den Tisch und schlürfte meinen Kaffee. Sah zu, wie er wie selbstverständlich an meinen Kühlschrank ging, um sich zu nehmen was er wollte. Ich beobachtete jede seiner Bewegungen. Und auch wenn ich ihn nicht anstarren wollte, konnte ich meinen Blick nicht von ihm wenden.
"Warum willst du nicht mehr,als diese eine Nacht?"
"Was'n das für bescheuerte Frage?"
"Ich finde sie gar nicht so bescheuert." das er eine Antwort verlangte, sah ich an seinem Blick.
"Du kennst mich seit gestern. Was bitte verlangst du von mir?"
"Sicher nicht, dass du dich in eine Beziehung mit mir stürzt."
Ich war aufgestanden. Hatte die Zigaretten von der Arbeitsplatte geholt. Ihm auch eine angeboten. "Was dann?"
"Gib uns doch wenigstens die Chance, uns etwas besser kennenzulernen. Dann sehen wir ob es passt oder eben nicht."
"Es wird nicht passen, weil ich es nicht will!" erklärte ich. Sah das er wortlos aufstand und meine Wohnung verließ. "Arrogantes Arschloch!" zischte ich in die Stille meiner Wohnung, während ich den Tisch abräumte.
Er hatte mich mit Scheiß wirren Gedanken zurück gelassen. Genau das, was ich nicht gewollt hatte. Es sollte diese eine Nacht geben. Nicht mehr und nicht weniger! Was verstand er denn daran nicht? Er, der Mann  für nur eine Nacht! Ich hatte gedacht,  dass diese Nummer mit dem unverbindlichen Sex irgendwie einfacher wäre. Das diese Lebensform mich nicht mit diesem Chaos im Kopf zurück ließ. Oder war es gar nicht die Nacht? War es viel mehr der Kerl an sich? Noch nie zuvor hatte ich einen so perfekten Mann gesehen wie ihn. Erinnerte mich nur zu gern an diese starken Arme,  die mich gehalten hatten, als wir uns geliebt hatten. Erinnerte mich nur zu gern an diesen festen, knackigen Po,  in den ich meine Finger vergruben hatte, als ich ihn fester an mich gedrückt hatte. Erinnerte mich nur zu gern an diese blauen Augen, die mich verträumt angeschaut hatten, nachdem wir erschöpft, aber glücklich nebeneinander gelegen hatten. NEIN! NEIN! NEIN! Das alles durfte ich nicht zu lassen. Er war viel zu cool für eine Beziehung. Ein Kerl, der seine Bettgeschichten liebte und wohl nie treu sein konnte.  Ich war eine von vielen. Mehr nicht!

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