Kapitel 1.1

Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch mein Zimmerfenster und ich beobachtete sie amüsiert. Sie wirkten wie kleine Schwäne, die auf einem See umhergleiten würden. Lachend schob ich meine blaue Bettdecke zurück und schwang meine Beine aus meinem Bett. Meine Füße berührten den kalten Mamorboden und ein leichtes Zittern durchfuhr mich, bevor ich mit meinen Füßen nach meinen Pantoffeln suchte.

„Kea? Du hörst dich an wie eine Elefantenherde! Kannst du nicht einmal leise aufstehen?", tönte es von unten herauf und ich grinste leicht. Meine Mutter war schon immer die mit dem besseren Gehör gewesen und es regte sie auf, wenn man zu laut wurde. Etwas leiser, aber für sie wahrscheinlich immer noch zu laut, schlüpfte ich in meine Regenbogen Pantoffeln, die ich soeben gefunden hatte und stapfte zur meiner Tür, die mit einem hellblauen Herz verziert war. Langsam streckte ich die Hand aus und fuhr über das Herz, es fühlte sich weich an, obwohl es aus Holz war, und gab mir Sicherheit.

Lächelnd öffnete ich die Tür und hüpfte die Treppe runter in unsere Küche, wo meine Mutter schon am Herd stand und kochte. Ein süßer Geruch stieg mir in die Nase, was mich dazu veranlasste neugierig über ihre Schulter zu schauen. Pfannkuchen! Erfreut fiel ich ihr um den Hals. „Was ist so wichtig, dass es zum Frühstück Pfannkuchen gibt?", grinste ich und meine Mutter schob mich lachend zu einem der Stühle.

„Hinsetzen und Mund zu!", lachte sie und ich gab mich geschlagen.

„Na gut...", maulte ich spielerisch und lehnte mich im Stuhl zurück, während meine Mom mehrere Pfannkuchen auf einen Teller häufte und ihn mit einer Flasche aus Sirup vor mich auf den Tisch stellte. Geschockt starrte ich erst die Pfannkuchen und dann meine Mutter an, bevor ich mit hochgezogener Augenbraue grinste: „Das schaffe ich doch niemals!"

„Dann ess ich auch was!", lachend nahm sie sich den obersten Pfannkuchen und biss hinein. „Scher lecker!", meinte sie mit vollem Mund und blinzelte mich herausfordernd an. Das war etwas was ich an meiner Mutter so liebte. Sie behandelte mich nicht, wie ein dummes Kind, sondern als wäre ich Erwachsen und machte auch mal Spaß mit. „Okay okay!", abwehrend hob ich die Hände und nahm mir auch einen Pfannkuchen über den ich den halben Sirup auskippte. „So, jetzt erzähl mal was los ist!", lächelte ich, während ich in den Pfannkuchen biss. Er schmeckte gut, ziemlich gut und noch bevor meine Mutter etwas erwiederte griff ich nach dem nächsten. „Ach...", kleinlaut schaute sie zu Boden. „Also... Egal! Wollen wir heute shoppen gehen? Für deinen Geburtstag morgen?", sie lächelte gezwungen. Verwirrt starrte ich sie an, doch dann nickte ich. „Klar, wieso denn nicht?", ich war immer noch etwas verwirrt, doch wenn sie Lust auf shoppen hatte...

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top

Tags: #prolog