"Sie dürfen gehen!" erklang die ruhige Stimme von Professor McGonagall und mit schnellen Schritten verließ ich ihren Unterricht. In ein paar Minuten ist es soweit! In ein paar Minuten nehme ich an meinem ersten Todesser treffen teil! Freude und Nervosität machte sich in mir breit. Ich hoffe ich bekomme das alles hin, ich hoffe ich schaffe es meinen Ehemann glücklich zu machen!

Meinen Ehemann! Diese zwei Worte lassen mein Herz schneller schlagen! Ich ging auf mein Zimmer und zog mir meine Uniform aus um mir anschließend einen dünnen, dunkelgrünen Strickpullover anzuziehen und zusätzlich eine schwarze Leggings. Der Pullover reicht mir genau über meinen Po deshalb dürfte Tom nichts gegen mein Outfit haben. Ich zog mir noch weiße Sneaker an und nahm mir meinen Zauberstab in die Hand und wartete dann nur noch auf Tom, dass er mich endlich abholt.

Gerade gedacht schon klopft es an meiner Tür und jemand trat ein. "Bereit Darling?" fragte Tom bevor er überhaupt richtig im Zimmer stand. Ich sprang von meinem Bett auf und lächelte ihn breit an "Aber sowas von!"

Er reichte mir seine Hand und schon liefen wir los. Nach kurzer Zeit befanden wir uns vor dem Mädchenklo. "Tom?" "Vertrau mir." flüsterte er und trat ein. Mit unsicherer Miene folgte ich ihm und trat ebenfalls in die Mädchentoilette ein.

Er blieb vor einen Waschbecken stehen und begann plötzlich in einer anderen Sprache zu sprechen. War das gerade die Sprache der Schlange? "Du bist ein Parselmund?!" fragte ich aufgebracht. Tom drehte sich zu mir und lächelte mich schief an. Ohne mir eine richtige Antwort zu geben, nahm er mein Gesicht ziwschen seine Hände, küsste mich auf die Stirn und drehte mich so das ich rückwärts vor dem großen Loch stand, welches sich gerade geöffnet hatte.

"Vertraust du mir?" fragte er mich mit leiser Stimme und ich nickte nur stumm. Wir sahen uns fest in die Augen und noch immer hielt er mein Gesicht fest. Bis er mich plötzlich nach hinten stieß und ich in den Abgrund fiel. Kein Ton verließ meine Lippen. Ich vertraute ihm. Diese drei Worte wiederholte ich immer und immer wieder in meinem Kopf. Bis ich dann auch schon weich landete und mich in einem dunklen und feuchten Gang befand.

Kurz darauf tauchte auch schon Tom hinter mir auf drehte mich zu sich und küsste mich dominat auf den Mund. Er ließ seine Zunge in meinen Mund wandern und forderte meine Zunge zu einem Tanz auf.

Nachdem wir uns von einander lösten flüsterte er "Ich bin so stolz auf die Y/N Riddle. Du hast mir gerade bewiesen das du mir wirklich zu 100% vertraust!" Wieder lächelte ich breit, denn es machte mich einfach stolz, Tom stolz zu sehen! Er nahm also wieder meine Hand in die seine und ging mit mir den langen Gang entlang. Nach ein paar Minuten laufen kamen wir in einem großen komisch aussehenden Raum an. Neben dem aus Stein bestehenden Weg befand sich jeweils links und rechts Wasser und in dem Wasser ragten einige Schlangenköpfe heraus.

Der Weg endete an einer großen weiteren Fläche bestehend aus Stein und mir gegenüber am Ende des Raumes befand sich ein riesiger Kopf, welcher den Mund geöffnet hatte. Dieser Kopf sah genauso komisch aus wie der Rest des Raumes. Neben mir befand sich ein riesiges Loch für die Wasserrohre in Hogwarts.

Tom führte mich weiter bis wir an der großen Fläche ankamen. Dort standen bereits einige mir bekannte Personen. Severus, Lucius, Narcissa und Bella, Bellatrix's Mann, Peter Pettigrew und... warte mal EIN GRYFFENDOR?! Etwas entsetzt und erstaunt sah ich zu Tom auf welcher mit erhobenem Haupt neben mir stand.

Plötzlich wurden alle ruhig und sahen zu uns und schon begann Tom zu sprechen "Wir haben uns heute hier versammelt um ein weiteres Mitglied begrüßen zu dürfen... meine Frau, Y/N!" Man hörte kurzen Applaus, doch kurz darauf wurde es wieder ruhig. "Sie wird das Ritual durchführen wie jeder von euch nur wird sie kein Schlammblut töten sondern einen Muggel! Lucius, bring ihn her!" Erschrocken riss ich meine Augen auf. Ich? Ich, soll jemanden töten? Das kann ich doch nicht tun!

Lucius kam mit einem gefesselten Mann zu uns und schmiss ihn mir vor die Beine. Sofort sah der junge Mann zu mir auf. Ich würde sagen, dass er gerade mal 18 allerhöchstens 19 ist. Bevor ich mich richtig auf den Mann vor mir konzentrieren konnte wurde ich von der ekelhaften Stimme von Peter gestört "Meister, seid ihr euch sicher das sie zu uns gehören soll?" Der Druck um meine Hand nahm zu welche Tom noch immer hielt. Oh, oh, das hätte Peter besser nicht sagen sollen.

"Sie gehört bereits zu uns! Denn sie ist meine Frau, jedoch um ihre volle Treue zu zeigen muss auch sie jemanden töten! Ach, und... wage es noch einmal ein Wort gegen mich oder mein Frau zu sagen schwöre ich dir bringe ich dich mit meinen bloßen Händen um, Wurmschwanz! Sie ist genau so dein Meister wie ich es bin!" die letzten Worte sprach er so bedrohlich das sogar ich etwas Angst bekam.

Peter zog sofort seinen Kopf ein und sah auf den Boden. Während ich wieder auf den Mann vor mir sah. Ich sah wie ihm die Tränen hinab liefen und er immer wieder etwas gegen das Tuch vor seinem Mund sprach. Ich spürte nur beiläufig wie Tom meine Hand los ließ und mir statt seiner Hand mir meinen Zauberstab in die Hand drückte, welchen ich ihm vorhin gegeben hatte da ich keine Tasche bei meinem Outfit hatte.

Ich spürte kurz darauf Tom's warmen Atem in meinem Nacken dicht an meinem Ohr und er flüsterte "Enttäusch mich nicht Baby, du möchtest doch das ich glücklich bin oder?" In Trance nickte ich. "Dann Töte ihn, tu es für mich..." "Ich... weiß nicht..." nuschelte ich. Noch immer starrte ich in die traurigen Augen des Mannes, er wusste das er sterben wird. "TU ES!" schrie Tom plötzlich hinter mir und ließ mich zusammenzucken. Ich richtete also zögerlich meinen Zauberstab auf ihn und der Mann schloss weinend seine Augen. Nun befreite sich auch bei mir eine Träne und lief mir die Wange hinab. Leise flüsterte ich "Es tut mir leid..."