Not the mother I thought
Hallöchen meine Lieben :D Na wie gehts euch allen denn so? Wahrscheinlich hat schon bei fast jedem die Schule wieder angefangen nehme ich mal an :D Ich habe zwar noch Semesterferien, aber kann sie nicht wirklich genießen *seufz* Nun gut, ich habe gerade ein weiteres Kapitel fertig geschrieben und wollte es meinen lieben Lesern sofort präsentieren :D <3 Hoffe es gefällt euch und viel Spaß beim Lesen!! :D <33
PS: Das Wort Elvor ist der Begriff für die "Menschen" bzw. eben Ilfrryaes und Frangwrrs die aus Elvordan stammen. Genauso wie der Begriff "Mensch" uns als Lebewesen der Erde bezeichnet :D
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Nicht einmal die Zeit kann Erinnerungen an wahre Liebe ausradieren.- sam_pak
Not even time can eliminate memories of true love.- sam_pak
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Ich wusste nicht einmal, dass so etwas möglich war, jedoch belehrten mich die Geister eines Besseren. Sarah, oder wer immer sie auch wirklich war, schwebte vor mir in der Luft. Ein Wirbelsturm der nur für sie gedacht zu sein schien, umgab sie, sodass ihre Haare hin und her peitschten, ihre Gelenke von sich gestreckt wurden und ihr Körper anfing zu leuchten. Eine immense Energie ging von ihr aus. So etwas hatte ich noch nie zuvor gespürt.
Ich konnte meinen Sinnen nicht trauen als ich ihre Verwandlung fühlte. Jede Zelle, jedes Gefäß, jede Ader, jedes Organ wurde verändert.
Ich stützte mich an der Wand hinter mir ab als ich zusah wie das Leuchten sich in kleine diamantähnliche Punkte teilte und ihren Körper übersäte. Sarahs Augen waren geschlossen, während ihre Stirn in Falten gelegt war. Ich konnte die Schmerzen spüren die sie gerade erlitt.
Plötzlich löste sich ihr Körper in Wasser auf, ohne jegliche Gestalt. Ich erschrak ein wenig und drückte meinen Rücken unbewusst fester gegen die Wand hinter mir.
Das Wasser vor meinen Augen bewegte sich unruhig bis es irgendwann schneller wurde, aber vor allem auch größer.
Langsam nahm es Gestalt an und formte sich wieder zurück in einen Körper. In Sarahs Körper. Ein Mensch hätte den Unterschied nicht gemerkt, aber ich schon.
Sie hatte eine andere Ausstrahlung als vorher und sie sah etwas jünger aus. Ihr Körper war nun stärker, ihre Organe funktionierten anders. Vor allem aber waren ihre Gedanken nun nicht mehr die eines Menschen, sondern die eines Frangwrrs.
Schließlich landete sie sanft auf dem Boden und öffnete mit einem tiefen Atemzug die Augen. Sie leuchteten weiß, bevor sie grau wurden.
Grau...nicht mehr braun, schoss es mir durch den Kopf. Immerhin ist sie jetzt ein Frangwrr und hat deshalb keine braunen Augen mehr.
>> X-Xa. <<, stotterte Sarah als sie mich erkannte. Ich hatte die Wand bereits losgelassen und stand ihr selbstbewusst gegenüber. Wer war sie wirklich?
Ich nickte als Zeichen, dass sie mich richtig erkannt hatte. Es war irgendwie seltsam. Immerhin hatte ich gedacht ich kenne diese Frau schon mein Leben lang. Jetzt stand sie vor mir und ich wusste nicht einmal mehr wer sie wirklich war. Ich musste eine gewisse Distanz zwischen uns setzen, da ich noch nicht sichergehen konnte ob sie vertrauenswürdig war.
>> Und du bist? <<, fragte ich schließlich und hob dabei meine linke Augenbraue.
Sie starrte mich voller Ehrfurcht an. >> Ich bin... <<, setzte sie an. Ihre Kehle schien wie ausgetrocknet. >> Ich bin Emilia. Emilia Kühn. <<
Ich sah ihr forschend in die Augen. Nicht lange hielt sie meinen Blick stand, bevor sie den ihren senkte und dann wieder aufsah.
>> Emilia. <<, wiederholte ich kühl. Sie so zu nennen klang fremd in meinen Ohren. Fremd und falsch. >> Nun Emilia. Wir haben viel zu besprechen. <<, sagte ich und deutete ihr sich zu setzen. Ich konnte ihre Angst und Nervosität spüren. Es tat mir leid sie so einzuschüchtern, aber bevor sich unsere Wege trennten musste ich wissen wer sie wirklich war und wie sie überhaupt unsere Welt kannte.
Emilia tat wie geheißen und ich setzte mich ihr gegenüber. Ihre Energiewellen waren unruhig und ich konnte ihre Gedanken lesen. Es war als würde Emilia sie mir praktisch zuwerfen. Natürlich, dachte ich mir. Sie ist erst eben ein Frangwrr geworden. Sie hat überhaupt keine Ahnung wie sie ihre Kräfte aktivieren, geschweige denn kontrollieren kann. Weder Gedankenleser kann sie abschotten noch kann sie Magie anwenden.
>> Nun. <<, sagte ich. >> Erzähl mir alles über dich Emilia. <<
Nervös sah sie mich an und nickte schließlich. >> Ich...ich weiß nicht wo ich anfangen soll. << Sie konnte nicht klar denken. Sie war viel zu nervös.
>> Erst einmal solltest du ich beruhigen. <<, schlug ich vor. >> Ich weiß du bist nervös und aufgeregt weil du erst eben zu einem Frangwrr geworden bist. Aber habe keine Angst. Du bist sicher bei mir. <<
Ich lächelte sie freundlich an was Emilia zu beruhigen schien.
>> Erzähl mir doch wie du als Mensch mein Volk kennengelernt hast. <<, schlug ich ihr vor. Emilia erwiderte mein Lächeln.
>> Als ich fünfzehn war lernte ich jemanden kennen. <<, begann sie. >> Es war ein Junge oder besser gesagt ein Mann. Ich wusste, dass er etwas älter war als ich. Vielleicht um die Zwanzig, aber ich hatte mich geirrt. Wir lernten uns durch Zufall kennen. Er arbeitete in meinem Stamm-Café. Irgendwann wurde unser täglicher Smalltalk immer länger und länger, bis er mich schließlich fragte ob wir uns nicht mal außerhalb des Cafés treffen wollten. Ich stimmte zu und so begann unsere Beziehung. << Natürlich. Liebe, dachte ich mir.
>> Wir verliebten uns ineinander und waren mehrere Jahre zusammen. Jedoch wollte ich mich irgendwann von ihm trennen, da er so viele Geheimnisse hatte und ich damit nicht mehr umgehen konnte, obwohl ich ihn mit meinem ganzen Herzen liebte. Zu der Zeit war ich mittlerweile zwanzig. << Sie hielt kurz inne bevor sie weiterfuhr. >> Er wollte nicht, dass ich mich von ihm trennte, weshalb er mir sein Geheimnis offenbarte. Natürlich war ich schockiert und konnte nicht akzeptieren, dass er kein Mensch war, aber meine Liebe zu ihm war größer, weshalb ich ihm eine kurze Zeit später sagte, dass es kein Hindernis für mich sei. Somit begann der Abschnitt meines Lebens in dem ich anfing die Frangwrrs zu studieren. Seine Familie wusste mittlerweile, dass ich die Wahrheit kannte. Zuerst waren sie skeptisch aber nach einer Zeit fingen sie an mir zu vertrauen. Ich denke sie lasen auch meine Gedanken um meine wahren Absichten zu kennen. Dann lernte ich immer mehr aus seinem Umfeld kennen und entschied mich schließlich dafür alles zu notieren was ich sah. Außerdem fragte ich mehrere über die Geschichte Elvordans, naja...besser gesagt über die Zeit nach dem Krieg zwischen den Ilfrryaes und den Frangwrrs. Natürlich erzählten sie mir nur Negatives über ihre Feinde, aber das kümmerte mich nicht da ich meine Aufschriebe neutral halten wollte. <<
Eine Weile betrachtete ich sie still. Etwas an ihrer Geschichte verwirrte mich. >> Wie lange hast du unter ihnen gelebt und wo? <<, fragte ich schließlich.
>> Sie waren hier in Deutschland. Und ich habe zwölf Jahre unter ihnen gelebt. <<
Ich runzelte die Stirn. >> Aber als du meinen menschlichen Vater kennengelernt hast warst du... <<
>> Neunzehn. Ich weiß. <<
>> Wie kannst du also zwölf Jahre mit deinem Geliebten unter Frangwrrs gelebt haben, wenn du mit neunzehn meinen Vater kennengelernt hast? <<
Emilia senkte kurz ihren Blick bevor sie mir in die Augen blickte. >> Die Geister. <<
Das hätte ich mir denken können. Natürlich hatten sie ihre Finger im Spiel.
>> Wie? <<
>> Nachdem ich ihr Angebot annahm, haben sie mich nun ja...wieder Neunzehn gemacht. <<
Eingeschüchtert von meinem intensiven Blick wandte sie den ihren abermals ab.
>> Was ist mit deinem Geliebten? Wir sind immerhin langlebig. Wieso solltest du deine Liebe zu ihm aufgeben nur um mich zu gebären? <<
Emilia verschränkte ihre Hände ineinander. Nervös presste sie sie aneinander.
>> Ich habe meine Liebe nicht aufgegeben, jedoch wäre ich irgendwann gestorben und ich wusste, dass er meinen Tod nicht ertragen können würde. Also bin ich diesen Deal eingegangen um ein Frangwrr zu werden. Somit kann ich für immer mit ihm zusammen sein. <<, erklärte sie und sah mir schließlich in die Augen. >> Für einen Langlebigen sind fast dreißig Jahre nicht viel. Lieber bin ich dreißig Jahre von ihm getrennt, als irgendwann zu sterben und ihn nie wieder zu sehen. Das gleiche gilt auch für ihn. Das war die beste Lösung. <<
Ihre Worte hatten mein Herz berührt. So viel Liebe trug sie also für diesen Mann in sich. Aber dann fiel mir mein menschlicher Vater ein. Er war nur ein Mittel zum Zweck für die Geister gewesen. Nur wegen mir war ihm das Herz immer und immer wieder gebrochen wurden. Er hatte wegen mir gelitten, wegen mir drei Jahre Depressionen gehabt.
Mein Herz fühlte sich so an als würde es zwischen zwei Steinen zerquetscht werden. Die Schwere dieser Bürde lastete schon viel zu lange auf mir.
>> Es ist schön jemanden zu haben mit dem man für den Rest seines Lebens zusammen sein kann. <<, flüsterte ich. Ungewollt stiegen mir Tränen in die Augen als Dzares' Gesicht vor meinem inneren Auge erschien.
>> Ja. Das ist es. <<
Ich nickte und starrte auf den Boden. >> Diese Liebe solltest du nie loslassen. Auch wenn er langlebig ist bedeutet es nicht, dass man einen Geliebten nicht verlieren kann. <<, sagte ich und stand schließlich auf. Ich wusste nun was ich wissen wollte.
Emilia tat es mir gleich und ich spürte ihren Blick auf meinem Gesicht ruhen.
>> Hey. <<, flüsterte sie. Plötzlich spürte ich wie sie meine Hand in ihre nahm. >> Ich mag zwar jetzt wie eine Fremde erscheinen, aber trotzdem habe ich dich großgezogen. Naja, zumindest habe ich Kim großgezogen. Auch wenn ich Xa nicht so gut kenne, kenne ich dennoch Kim. Und ich weiß sie ist stark. <<, sagte sie. Ich hob meinen Blick.
>> Du wirst es schaffen Kim. <<, flüsterte sie. >> Die Bürde die auf dir lastet hätte jeden anderen bereits in den Wahnsinn getrieben, aber nicht dich. Du bist stark. Du bist Xa. Und auch wenn ich mich jetzt wieder an alles erinnern kann heißt es nicht, dass ich die Erinnerungen an deine Kindheit vergessen habe. Ich liebe dich immer noch wie eine Mutter ihre Tochter. <<
Ihre Worte überraschten mich, da ich schon immer das Gefühl gehabt hatte, dass sie mich nicht haben wollte. Dass sie mich nicht so liebte wie jede andere Mutter ihr Kind. Sie hatte eher eine Verbindung zu Kylie.
>> Kylie. <<, murmelte ich abrupt. >> Ist sie nicht deine leibliche Tochter? <<
>> Natürlich ist sie das. <<, antwortete Emilia. >> Aber hiervon darf sie nie erfahren. Sie ist nicht so stark wie du. <<
Ich nickte. >> Was ist mit Michael, meinem Vater? Du musst ihm all das erklären damit er endlich loslassen kann. Er muss wissen warum du so warst. Immerhin haben die Geister dich gelenkt. <<
Sie schnaubte als ich die Geister erwähnte. >> Ihnen habe ich wohl zu verdanken, dass ich mich benommen habe wie eine herzlose Bitch. <<, sagte sie. >> Vielen Dank auch. << Der Sarkasmus war nicht zu überhören als sie nach oben blickte, als könne sie die Geister sehen.
Ein Grinsen stahl sich auf mein Gesicht. Ich musste zugeben ich mochte Emilia.
>> Du musst ihm alles erklären. Er weiß mittlerweile wer ich wirklich bin. <<
Emilia sah mich überrascht an. >> Seit wann? <<
>> Schon seit einigen Monaten. Wenn du ihm also deine Geschichte erzählst wird er dir glauben. Er kann endlich mit dir abschließen und in Frieden leben Emilia. <<
>> Er hat doch bereits jemanden. <<, meinte sie.
>> Das heißt nicht, dass sein Herz nicht weiterhin für dich schlägt. Man liebt nicht jeden gleich viel. <<
Sie nickte. >> Ich werde ihm alles erklären. <<, stimmte sie schließlich zu.
>> Gut. Dann lass uns aufbrechen. Ich kann dich in das Lager der Ilfrryaes bringen. <<
Skeptisch sah sie mich an. >> Aber ich bin ein Frangwrr. Wir sind verfeindet. <<
>> Es gibt so vieles das du noch nicht weißt. <<, sagte ich. >> Außerdem kannst du dort lernen wie du deine Kräfte einsetzt und wie du Magie ausübst. Du kannst unterrichtet werden. <<
Freude glänzte in ihren Augen, aber dann wich sie einer Trauer.
>> Was ist mit Iznayn? <<
Wahrscheinlich meinte sie ihren Geliebten. >> Ich werde mich über ihn informieren, jemanden schicken um ihn zu holen. Glaube mir. Du wirst ihn wiedersehen. <<
Nun ja, ich hoffte es inständig. Was wenn er in der letzten Schlacht ums Leben gekommen war?
Ohne dass Emilia es bemerkte drang ich in ihre Gedanken ein um zu sehen wie Iznayn aussah. Abgesehen davon wollte ich sichergehen, dass sie die Wahrheit sprach. Was sie ihren Gedanken zufolge tat.
Ich wartete geduldig auf ihre Antwort. Natürlich würde ich sie zu nichts zwingen, aber Emilia hatte nicht wirklich eine Wahl. Sie den Frangwrrs zu überlassen war keine Option, da wir nicht wussten wo sie sich derzeit überhaupt befanden. Abgesehen davon stellte sich mir die Frage ob sie dort sicher war als ein Ex-Mensch. Irgendwann würde jemand immerhin verstehen, dass sie noch vor kurzem ein Mensch gewesen war. Dann würde es sich herumsprechen und was wenn ihr derzeitiger Anführer nicht tolerant genug war?
Zwar war Emilia streng genommen eine Fremde für mich, aber dennoch war sie irgendwie meine Mutter. Es war seltsam, aber ich konnte nicht zulassen dass ihr etwas zustieß.
>> Okay. <<, stimmte Emilia schließlich zu. >> Du kannst mich zu den Ilfrryaes bringen. <<
Ich nickte. >> Sie werden dich gerne willkommen heißen. Du kannst ihnen vertrauen Emilia. <<
Sie nickte und senkte ihren Blick zu Boden.
>> Pack deine Sachen. Ich bringe dich nach Schottland. <<
***
Es hatte eine Weile gedauert Emilia davon zu überzeugen, dass sie bei mir sicher aufgehoben war wenn wir flogen. Nachdem sie endlich einverstanden war, hatte sie sich nur noch fasziniert von ihrer Umgebung und vom Flug selbst, umgesehen. Emilia meinte mehrmals, dass sie das Fliegen als Erstes erlernen wollte. Da ich keinen Einfluss auf ihr Training haben würde, hatte ich ihr gesagt, dass sie das mit ihrem Trainer absprechen müsse.
Nachdem wir gelandet waren hatte ich sie den Gelehrten vorgestellt. Sie nahmen Emilia herzlich auf und teilten sie einem Meister zu der sie sowohl in Magie als auch im Kampf unterrichten würde. Ich hatte Uel und den anderen einiges erklärt bevor ich mich wieder auf den Rückweg begab. Außerdem hatte ich Uel beauftragt Iznayn zu finden.
Nun war ich zu Hause. Naja, falls ich es überhaupt noch als dieses bezeichnen konnte. Alles was ich hierüber wusste war mit einem Schlag verschwunden. Meine menschliche Mutter war jemand völlig anderes. Ich wusste, dass ich darüber hinwegkommen würde, aber was mich selbst überraschte war, dass es mir überhaupt so viel ausmachte.
Seufzend stieg ich mit menschlicher Geschwindigkeit die Treppen hoch und betrat mein Zimmer. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor als ich das letzte Mal hier geschlafen hatte.
Zeitwahrnehmung ist wahrlich subjektiv, ging es mir durch den Kopf. Ich machte mir nicht die Mühe die Tür hinter mir zu schließen. Immerhin war ich alleine hier und wenn irgendjemand einbrach war ich mir sicher, dass ich mich wehren konnte.
Ich wünschte ich könnte mich an alles erinnern, dachte ich mir. Ich wünschte ich besäße wieder alle meine Kräfte.
Überhaupt nicht majestätisch ließ ich mich auf das Bett fallen und schloss die Augen. Wolken hinderten den Mond daran ins Zimmer zu scheinen, sodass es etwas dunkler war als gewöhnlich. Ungewollt erinnerte ich mich an die Monde Elvordans. Unser Planet besaß nämlich zwei. Erinnerungen von Dzares und mir kamen zurück. Wie wir so oft auf der Bank saßen die wir als unsere bezeichneten. Es war unser Platz. Abgeschottet von allen anderen. Nur wir Zwei, zusammen allein in Elvordan.
Seufzend drehte ich mich auf den Rücken und öffnete die Augen. Meine Gedanken mussten zur Ruhe kommen, anders würde ich nicht einschlafen können. Aber was konnte ich denn gegen meine Gefühle unternehmen? Ich war kein Mensch, also würden sie nicht irgendwann verschwinden. Wir vergaßen nicht. Es war eine Gabe und ein Fluch zugleich. Wir fühlten sowohl Liebe als auch Schmerz und Trauer intensiver als Menschen.
Das war der Grund warum wir jemanden auf Ewig lieben konnten, Menschen jedoch nicht. In ihrer Welt war alles vergänglich. Irgendwann war es vorbei.
Es hatte seinen Grund warum wir uns in unserem Wesen von Menschen unterschieden. Immerhin waren wir langlebig. Wie würde es uns wohl ergehen wenn unsere Erinnerungen und Gefühle so schnell vergehen würden? Wenn Liebe vergänglich wäre.
Irgendwann würde wahrscheinlich jeder jeden betrügen und da keiner so schnell starb würden wir uns wahrscheinlich gegenseitig bekriegen.
Alles hatte seinen Grund.
Unruhig drehte ich mich nach links und starrte aus dem Fenster. Wir mussten nun mal mit diesem Fluch leben. Eine andere Option gab es nicht.
Wo immer du auch bist Dzares, sprach ich in Gedanken. Ich wünsche dir Frieden. Für immer.
>> Ihr seid gekommen. <<, sprach er das Offensichtliche aus. Ein Lächeln zierte sein hübsches Gesicht.
>> Das bin ich. <<, erwiderte ich leise und ging auf ihn zu, genauso wie er mir näher kam. Wir trafen uns in der Mitte und blieben einige Zentimeter voneinander entfernt stehen.
>> Wie geht es Euch? <<, fragte ich Dzares schließlich. Seine dunklen Augen bargen Frieden in sich.
>> Mir geht es gut, Zanrad. Ich möchte aber, dass es Euch auch gut geht. Ihr sollt nicht um mich trauern. << Sanft berührte er meine Wange und ich schloss meine Augen. Ungewollt liefen mir Tränen über die Wangen. Dzares wischte sie mit seinen Daumen weg als er mein Gesicht in seine Hände nahm. Da wusste ich, dass es nicht real sein konnte. Ich hatte nie vor ihm geweint und er hatte mich nie derart berührt.
Es war ein Traum. Ein schrecklicher Traum der mich vermissen ließ was ich nicht haben konnte. Was für immer weg war.
>> Es wird alles wieder gut werden Xa. <<, flüsterte Dzares als ich wieder aufsah.
Weinend schüttelte ich meinen Kopf. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, dass nur in den Arm genommen und getröstet werden wollte. Wieso? Wieso wurde er mir genommen? Selbst wenn ich ihn nie haben konnte, hätte es mir gereicht zu wissen dass er lebte und dass es ihm gut ging.
>> Gebt die Hoffnung nicht auf. <<, sagte Dzares. Meine Tränen hörten nicht auf zu fließen, während Dzares mich bloß friedlich anlächelte.
>> Wärt Ihr doch bloß real. <<, flüsterte ich.
>> Ich bin real. <<
Kopfschüttelnd nahm ich seine warmen Hände von meinem Gesicht und entfernte mich von ihm.
>> Ihr macht es nur schlimmer für mich. <<, sagte ich. >> So wird die Sehnsucht nie aufhören. <<
>> Ich komme weil Ihr es wollt Xa. << Ich spürte Dzares' Hand auf meiner Schulter. >> Das hier ist Eure Welt. <<
Er hatte recht. Dzares war hier weil ich an ihn gedacht hatte bevor ich eingeschlafen war. Ich wischte mir die Tränen von den Wangen und drehte mich zu ihm um.
>> Wenn es meine Welt ist, dann muss ich mich nicht an Regeln halten. <<, flüsterte ich und nahm seine Hand in die meine. Es fühlte sich so gut an. Dzares lächelte mich an.
Sanft drückte ich meine Wange gegen seinen Handrücken und schloss die Augen. Ich wollte ihn berühren, also tat ich es. Ich zog meine Hand aus seiner und strich ihm über seine breiten Schultern, über seine muskulöse Brust und seine Arme. Schließlich hielt ich inne und umarmte ihn.
Ich konnte seinen ruhigen Herzschlag hören, seine Wärme die mir Trost gab, seine Arme die mir Geborgenheit schenkten.
>> Ich liebe dich. <<, hörte ich Dzares flüstern. Als ich aufsah trat ich erschrocken einen Schritt zurück. Er wurde in das schwarze Loch gezogen. Seine Augen flehten stumm um Hilfe.
Mit rasendem Herzen schreckte ich aus dem Schlaf und setzte mich sofort auf. Meine Wangen fühlten sich feucht an. Ich hatte nicht nur in meinem Traum geweint wie es schien.
Müde sah ich mich um und bemerkte, dass die Sonne bereits aufgegangen war. Seufzend stieg ich aus dem Bett und ging in das Badezimmer, während ich versuchte den Traum abzuschütteln. Aber Dzares' trauriges Gesicht ließ mich nicht los.
Nachdem alles erledigt war zog ich mich um. Nichts was sich in meinem Kleiderschrank befand entsprach wirklich meinem Geschmack. Ich bevorzugte Leder, sportliche Kleidung die dennoch anmutig wirkte und gut für das Kämpfen geeignet war. Aber ich konnte wohl schlecht mit einem schwarzen Kapuzenumhang und mit Kampfkleidung in der Schule aufkreuzen.
Soweit ich weiß müssen bald die Abiturnoten mitgeteilt werden, ging es mir durch den Kopf. Wie banal das alles doch klang, während es so viele andere wichtige Dinge gab. Aber ich musste mich immer wieder daran erinnern, dass das weltliche Leben hier auch wichtig war. Immerhin konnte ich vielleicht abermals meine Erinnerungen verlieren. Was dann? Ich musste mir auch hier eine gute Zukunft sichern.
Felyon, kontaktierte ich ihn telepathisch. Macht Euch bereit. Wir gehen gemeinsam in die Schule.
Euch auch einen schönen guten Morgen, erwiderte er. Ich verdrehte meine Augen. Ich stehe schon vor Eurer Tür.
Natürlich tut Ihr das, entgegnete ich bloß und ging die Treppen herunter. Meine Tasche war gepackt, nur noch meine Schuhe musste ich anziehen, welches ich mit übernatürlicher Geschwindigkeit tat und schließlich hinaus ging.
>> Zanrad. <<, begrüßte Felyon mich und nickte mir dabei zu. Seine eisblauen Augen folgten meinen Bewegungen vorsichtig.
Ich erwiderte seine Begrüßung.
>> Was ist heute unsere Mission? <<, fragte er.
>> Sicherstellen dass keiner unser Verschwinden bemerkt hat. Danach in Lauras Gedanken eindringen um zu verstehen warum sie sich in kurzer Zeit derart verändert hat. <<
>> Sie ist ein Mensch. Wahrscheinlich hat sie Depressionen. <<, winkte Felyon ab.
Ich warf ihm einen warnenden Blick zu. >> Ich erkenne wohl den Unterschied zwischen Depressionen und etwas gefährlicherem das dahinter steckt. <<
Felyon nickte bloß und sah beschämt auf den Boden. >> Was macht Ihr nachdem Ihr die Ursache für ihr Verhalten gefunden habt? <<
>> Kommt ganz darauf an was wir finden. <<
***
In der Schule angekommen bemerkte ich zunächst einige seltsame Blicke auf mir ruhen. Felyon erging es nicht anders.
Nachdem der Direktor persönlich auf uns zukam und uns nach unserem Verschwinden fragte, begleiteten wir ihn in sein Büro und hatten leider keine andere Wahl als seine Gedanken zu manipulieren. Somit dachte er wir hätten nie gefehlt.
Danach manipulierten wir die gesamte Schule in gleicher Weise. Ich wirkte eine Magie die mir die Gedanken jeder Person in diesem Gebäude wie leuchtende Punkte zeigte. Ich filtrierte diejenigen heraus die uns kannten und manipulierte anschließend ihre Gedanken, auch wenn ich dies nicht gerne tat.
Mit ein wenig Verspätung betraten wir schließlich unser Klassenzimmer und entschuldigten uns bei dem Lehrer. Er nicke bloß ein wenig genervt und wir setzten uns an unsere Plätze.
Da jeder dachte wir hätten nie gefehlt war es für sie nicht seltsam, dass wir plötzlich wieder im Unterricht auftauchten.
Wo ist Laura? , fragte ich Felyon telepathisch. Habt Ihr sie irgendwo gesehen?
Nein. Er klang leicht irritiert. Ich kann sie weder spüren noch sehen.
Ebenfalls.
Ohne mich umzudrehen bemerkte ich durch Michelles Energiewellen, dass sie hinter mir saß. Sie kannte Laura am besten. Wenn dann wüsste sie wie es ihr ging oder seit wann Laura fehlte.
>> Hey Michelle. <<, flüsterte ich und drehte mich leicht zu ihr um.
>> Ja? <<
>> Wo steckt Laura? <<
Sie seufzte leise. >> Ich habe ehrlich keine Ahnung. So langsam denke ich sie ist umgezogen ohne sich von mir zu verabschieden. <<
Ich runzelte die Stirn. >> Warum denkst du so etwas? <<
>> Naja, sie ist schon seit einer Woche verschwunden. Weder reagiert sie auf meine Anrufe noch ist sie sonst irgendwie erreichbar. Normalerweise ist sie immer auf Facebook aktiv, aber nicht mal da ist sie online. <<, erklärte Michelle. >> Ich habe keine Ahnung was ich tun soll. Bei ihr Zuhause ist auch keiner. Also denke ich, dass sie umgezogen ist. << Sie klang wirklich verzweifelt.
>> Das passt doch überhaupt nicht zu Laura. <<, widersprach ich. >> Du kennst sie schon seit dem Kindergarten. Laura würde niemals umziehen ohne dir irgendwie Bescheid zu geben. <<
>> Ich weiß, aber wo kann sie denn sonst sein? <<, seufzte Michelle.
>> Wir werden es schon herausfinden. <<, meinte ich etwas aufmunternd. >> Wie sah Laura aus als du sie zum letzten Mal gesehen hast? Immer noch so schlimm? <<
Michelle überlegte kurz. >> Naja, noch abgemagerter. Sie war ziemlich bleich und ihre Augen waren so leblos... <<
Ich wartete einige Sekunden, obwohl mir klar war, dass Michelle nun in Gedanken versunken war. Ohne dass sie es bemerkte tauchte ich in ihre Gedanken ein und scannte diese bis ich die Erinnerung fand die ich suchte.
Das letzte Mal als sie Laura gesehen hatte.
>> Bleib doch mal stehen und rede mit mir! <<, rief Michelle ihr wütend und verzweifelt zugleich hinterher.
Mit einem starren Gesichtsausdruck drehte sich Laura zu ihr um. Still sah sie Michelle an, ohne jeglichen Ausdruck in den Augen. Sie sah wirklich gruselig aus.
>> Rede mit mir! <<
>> Was soll ich sagen? <<, entgegnete Laura monoton.
>> Du sollst mir erklären was mit dir los ist und warum du so aussiehst! <<, antwortete Michelle mit Tränen in den Augen und ging dann auf Laura zu. >> Ich mache mir Sorgen um dich Laura. Du bist meine beste Freundin, egal welche Probleme du hast...du kannst mir alles erzählen. Das weißt du doch. <<
Kurz sah ich einen Funken Gefühle in Lauras Augen aufleuchten, aber sie waren so schnell weg wie sie gekommen waren. Ich kannte diesen Ausdruck viel zu gut. Immerhin sah ich genau diesen Blick jede Nacht in meinen Albträumen.
Es war ein stummer Schrei nach Hilfe. Aber Michelle hatte diesen nicht gesehen. Sie hatte Lauras Hilferuf nicht gehört.
>> Wir sind keine Freunde mehr. <<, erwiderte Laura monoton, drehte der schockierten Michelle den Rücken zu und verließ die Schule.
>> Ich werde versuchen sie zu finden. <<, tröstete ich Michelle, nachdem ich ihre Erinnerungen gesehen hatte. Sie sah überrascht auf und ich wusste, dass ich ihren Gedankengang unterbrochen hatte.
>> Wie? Ich habe doch auch schon alles versucht. <<
>> Ich kenne so einige Leute die gut darin sind Leute aufzuspüren. <<
Michelle machte große Augen und nickte dann. >> Okay. Aber bitte gib mir Bescheid sobald du sie findest. <<
>> Natürlich. <<, versicherte ich ihr. Ein trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen. Jedoch erreichte es ihre blauen Augen nicht.
Sie kämmte ein Mal seufzend durch ihre blonden Haare und lehnte sich dann wieder in ihrem Stuhl zurück, um dem Unterricht zu folgen. Ein Zeichen dafür, dass unser Gespräch nun beendet war.
Ich nehme mal an Ihr habt mitgehört?
Das habe ich, antwortete Felyon in Gedanken.
Gut. Lasst uns aufbrechen. Wir können keine weitere Zeit verlieren.
Mitten im Unterricht? , fragte Felyon etwas verwirrt.
Ihr tut so als wären wir Menschen, erwiderte ich bloß und stand auf. Als ich das Klassenzimmer verließ bemerkte es keiner. Wir wären wirklich aufgeschmissen ohne Gedankenmanipulation.
Daraufhin tat Felyon es mir gleich und wir verließen gemeinsam das Schulgebäude.
Ungewollt erinnerte ich mich an die unzähligen Male an denen Felyon und ich das Schloss in Elvordan verlassen hatten, um in die Schlacht zu ziehen oder um anderen zu helfen.
Ein kleiner Teil in mir sehnte sich in diese Zeit zurück. Damals war alles viel unkomplizierter gewesen.
>> Wohin gehen wir? <<
>> Lauras Haus. <<, antwortete ich knapp.
Mir fiel der Tag unserer ersten Begegnung ein. Felyon war voller Hass gewesen, Hass aber dennoch Faszination. Und als ich sein inneres gesehen hatte wusste ich, dass er eigentlich voller Liebe war. Auch wenn er manchmal nicht wusste wie er sie richtig einzusetzen hatte.
>> Woran denkt Ihr? <<, fragte Felyon mich vorsichtig.
>> An alte Zeiten. <<
>> Hm. <<, machte er bloß. Dennoch entging mir sein leichtes Lächeln nicht. Ungewollt musste ich es erwidern, aber wandte mein Gesicht nach rechts, sodass er es nicht sah.
Als ich nach einer kurzen Weile feststellte, dass sich nun keine Menschen mehr auf der Straße befanden, rannten wir mit übernatürlicher Geschwindigkeit zu Lauras Adresse.
Als wir vor dem abgebleichten grünen Haus stehen blieben, nahm ich umgehend die seltsame Atmosphäre wahr die uns umgab.
>> Spürt Ihr das? <<, fragte ich Felyon mit gerunzelter Stirn und trat näher an das Haus heran.
>> Ja, Zanrad. << Felyon tat es mir gleich. >> Es ist als wäre jegliches Leben ausgelöscht. Es ist viel zu still. Ich spüre keine Energiewellen. Ich spüre nicht einmal Insekten in dieser Umgebung. <<
>> Ja. <<, stimmte ich ihm zu. >> Genauso fühlt es sich an. <<
>> Etwas stimmt hier nicht. <<
>> So ist es. <<
Vorsichtig berührte ich die Wand und schloss die Augen. Alles auf dieser Welt bestand aus Atomen. Und Atome bedeuteten für die Magie Bewegung, Leben, Wahrnehmung. Und was bedeutete dies für mich? Es hieß, dass ich diese befragen konnte. Dass ich in Materie eindringen und diese auseinandersetzen konnte bis sie mir gab was ich wollte.
Also tat ich dies. Ich tauchte ein in die Welt der Physik und nahm die einzelnen Teilchen wahr die mich nun umgaben. Was die Menschen noch nicht wussten war, dass Atome sprechen konnten. Natürlich nicht wortwörtlich, jedoch speicherten sie Informationen durch Bewegungen, die ebenso Vibrationen, ergo Stimmen, in sich speicherten.
Komm schon. Sprich zu mir, dachte ich mir konzentriert. Ich ging die „Erinnerungen" der Teilchen durch. Natürlich waren sie nicht detailliert oder scharfe Bilder wie in Gedanken von Menschen, aber dennoch würde ich es wissen, wenn ich auf etwas Seltsames traf.
Eine ganze Weile verging bevor ich auf etwas stieß. Es war ein Moment...eine...eine Art Gefühl. Nein...eine seltsame Reaktion der Atome. An einem Punkt hatte sich etwas immens geändert. Bloß was hatte dies verursacht? Als ich tiefer eindringen wollte stieß mich plötzlich etwas zurück und so etwas wie ein harter Stromschlag traf mich.
Erschrocken öffnete ich meine Augen und starrte die Wand vor mir an.
>> Was ist passiert? <<, hörte ich Felyon besorgt fragen.
>> Jemand schützt es. <<, flüsterte ich verwundert und irritiert zugleich.
>> Was? <<
>> Jemand schützt dieses Haus. Hindert Leute daran in das Haus einzudringen, es überhaupt wahrzunehmen. <<, erklärte ich leise und starrte es weiterhin an, während ich rückwärts lief und mich ein wenig davon entfernte. Was ist hier bloß passiert?
>> Ihr meint Menschen können dieses Haus nicht mal mehr wahrnehmen? <<
>> So ist es. Aber der Schutz ist erst seit neustem da. <<, murmelte ich und ging langsam um das Haus herum. Kein Anzeichen von Einbruch oder Gewalt. Nichts Seltsames war im Garten vorzufinden. Alle Türen und Fenster waren verschlossen. Die Gardinen waren nicht zugezogen, wahrscheinlich um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Ich spürte keine Energiewellen, aber das lag nicht daran, dass dieses Haus von etwas oder jemandem geschützt wurde, nein. Es war einfach weil sich tatsächlich niemand darin befand. Selbst wenn es eine Leiche wäre hätte ich dessen Präsenz gespürt, aber nichts. Also wurde hier auch niemand ermordet, was schon mal gut war.
>> Das kann aber nicht sein. <<, hörte ich Felyon hinter mir. >> Es sei denn es war kein Mensch der so etwas bewirkt hat, sondern ein... <<
>> Elvor? <<
Felyon stockte. >> Ja, ein Elvor. <<
>> Es ist also schlimmer als ich dachte. <<, sagte ich und wandte mich schließlich Felyon zu. >> Ein Elvor hat seine Finger im Spiel. <<
>> Es ist wahrscheinlich ein Frangwrr. <<, meinte er.
>> Denke ich ebenfalls. Ein Ilfrryae hätte kein Motiv um Lauras Familie zu entführen oder irgendeine Art von Wahrnehmungsmagie um ihr Haus zu legen. Außerdem ist es klar und deutlich wer hier das Ziel ist. Immerhin ist dieses Haus nur vor Menschen geschützt, nicht jedoch vor Elvors. <<
Felyon runzelte seine Stirn und kam auf mich zu. >> Das stimmt. << Er überlegte kurz. >> Außerdem kann es kein Zufall sein, dass es ausgerechnet Laura ist die verschwunden ist. Eure erste Freundin als ihr hierher gezogen seid. <<
Ich nickte und sah in seinen Augen wie er langsam die Puzzleteile in seinem Kopf zusammensetzte und schließlich zu derselben Erkenntnis kam wie ich.
>> Das Ziel. <<, murmelte er. >> Das Ziel ist nicht Laura, sondern... <<
>> Ich. <<, beendete ich seine Aussage. >> Ich bin das Ziel. <<
PS: Das Wort Elvor ist der Begriff für die "Menschen" bzw. eben Ilfrryaes und Frangwrrs die aus Elvordan stammen. Genauso wie der Begriff "Mensch" uns als Lebewesen der Erde bezeichnet :D
Hoffe es hat euch gefallen *-* Wenn's Tippfehler gab tuts mir leid >.< Voten und kommentieren nicht vergessen pls! :D <33
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