Back to school back to normal

Hallöchen meine lieben Chickas <33 Ich wollte euch überraschen indem ich bereits jetzt ein neues Kapitel hochlade ^^ Hoffe es gefällt euch *-* Ich habe morgen meine erste Uni-Prüfung >.< Wünscht mir Glück...nein...äh...Erfolg! :DD Viel Spaß beim Lesen :D PS: Es kann nach diesem Kapitel auch wieder ne Weile dauern bis ich update, also nicht überrascht sein :D


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Nothing we do changes the past. Everything we do changes the future.- Unknown (Das Zitat hat mir die liebe NightWitch02 geschickt <33 Danke dafür!)

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Ich hörte den Wecker klingeln und schaltete ihn sofort aus. Müde blickte ich an die Decke und fragte mich, wie es sich anfühlen würde wieder in die Schule zu gehen.

Vielleicht würde es mir ja gut tun. Nach allem was passiert war.

Und wieder denke ich daran, ging es mir durch den Kopf. Ich sollte daran denken aufzustehen und ins Bad zu gehen.

Ich folgte meinen Gedanken und ging ins Badezimmer. Nachdem ich fertig war bereitete ich mich für die Schule vor und zog mir meine neuen Schuhe an, die ich schon seit längerem hatte aber nie anzog, damit ich nicht mehr die Chucks anziehen musste, die mich an meine erste Begegnung mit Jack erinnerten.

Denk an etwas anders, mahnte ich mich sofort und öffnete die Haustür.

Mir fiel auf, dass es nicht mehr schneite. Vor ein paar Jahren war das bestimmt anders gewesen, denn obwohl wir uns erst im März befanden, fühlte es sich fast schon an wie Frühling. Nur ein Tick kälter.

Ich fragte mich, wie die Lehrer auf meine Rückkehr reagieren würden. Die Abiturprüfungen standen nämlich schon bald an und ich hatte bestimmt keine Chance sie mitzuschreiben, nachdem ich so lange gefehlt hatte.

Ich lief die mir gewohnte Straße entlang und versuchte die aufkommenden Erinnerungen zu verdrängen. Die Erinnerungen wie Bryan mich anfangs ständig verfolgt hatte und ich ihn einen psychisch gestörten Stalker genannt hatte. Ich konnte mein Lächeln nicht zurückhalten. Es kam mir vor als wären schon Ewigkeiten vergangen. Denk an etwas anderes, mahnte ich mich abermals und versuchte mich auf die Straße vor mir zu konzentrieren. Ich nahm meine Umgebung nun besser wahr und atmete die frische Luft tief ein.

Nach einer kurzen Weile war die Schule bereits zu sehen. Ungewollt breitete sich ein komisches Gefühl in meinem Bauch aus. Es war unangenehm, weshalb ich wollte, dass es sofort wieder verschwand. Aber wahrscheinlich war es normal, dass man seine Nervosität nicht vollkommen kontrollieren konnte. Zumindest als normaler Mensch.

Ich bin aber kein normaler Mensch. Vor allem kein Mensch, ging es mir durch den Kopf. Ich versuchte nicht daran zu denken und ging schnurstracks auf die Schule zu.

>> Kim? <<, hörte ich plötzlich eine mir bekannte Stimme hinter mir. Abrupt drehte ich mich um und blickte in Lauras Gesicht. Ihr verwunderter Gesichtsausdruck wich einem breiten Grinsen.

>> Ah, Girl! Du bist wieder zurück! <<, schrie sie und rannte auf mich zu. Sie erdrückte mich fast mit ihrer Umarmung als sie praktisch auf mich sprang. Ich lachte und erwiderte ihre feste Umarmung.

>> Seit wann bist du wieder da? Oh mein Gott, und du sagst es mir nicht einmal? Du Bitch, ich hab dich echt vermisst! <<

>> Bitch? <<, wiederholte ich lachend und grinste sie genauso breit an wie sie mich. Laura umarmte mich zum Zweiten Mal. Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, sah sie mich von oben bis unten an. >> Sag mal hast du abgenommen? <<, fragte sie mich.

>> Ähm... <<

>> Du siehst dünner aus als vorher. <<, meinte sie. >> Wieso warst du eigentlich so lange weg? <<

>> Ich...ähm...meine Oma ist verstorben... <<, log ich und schluckte schwer, als mir Jacks letzter Augenblick in den Sinn kam. Ich schloss kurz die Augen und öffnete sie wieder. Laura sah mich besorgt an.

>> Mein Beileid, Süße. Das wusste ich nicht. Es tut mir wirklich leid. <<

>> Schon okay...du kannst ja nichts dafür. <<, erwiderte ich. Aber Kirz schon, ergänzte ich meinen Satz in Gedanken.

Würde Kirz noch leben, würde ich mich rächen? , fragte ich mich selbst. Ja, schoss es mir durch den Kopf. Ja, ohne zu zögern.

>> Und wie geht es deiner Familie? <<, fragte sie mich dann, als sie sich bei mir unterhakte und wir zusammen zum Eingang der Schule liefen.

>> Sie sind okay. <<, antwortete ich. >> Es geht allen gut soweit. <<

>> War es die Mutter von deinem Dad? Warst du in Amerika? <<

>> Ja. <<, log ich. >> Ich war in Amerika. <<

Schottland kam mir in den Sinn. Schwerter, Pfeile, Geschreie und Blut.

>> Komm, gehen wir rein. <<, schlug ich schließlich vor und deutete ihr somit das Thema ruhen zu lassen. Sie nickte und lächelte mich an.

Ich öffnete die Tür und dachte daran, wie oft mir Bryan schon die Tür aufgehalten hatte.

>> Merci Madame. <<, sagte sie grinsend und ging voraus. Ich folgte ihr und hoffte, dass sich unser Stundenplan nicht geändert hatte.

>> Und? Hast du schon angefangen für die Abiturprüfungen zu lernen? <<, fragte ich Laura. Sie lief auf unser altes Klassenzimmer zu, was mich ein wenig beruhigte, auch wenn ich nicht genau wusste warum.

>> Ja. <<, antwortete sie. >> Und... oh Mann, das ist so anstrengend. Ich habe echt keine Lust mehr zu lernen. <<

>> I feel you. <<, sagte ich mit einem schwachen Lächeln und wir betraten gemeinsam das Klassenzimmer. Die mir bekannten Schüler waren laut und lachten. Sie sahen fröhlich aus. Ungewollt rutschte mein Blick auf Jacks alten Sitzplatz und ich hielt den Atem kurz an.

Denk nicht an ihn. Denk an etwas anders.

Als ich mich meinem Platz zuwandte, konnte ich nichts dagegen tun als ich einen Blick auf Bryans Sitzplatz warf. Er war leer. Mein Magen zog sich zusammen, sodass ich tief einatmete um das unangenehme Gefühl loszuwerden.

>> Kim? <<, hörte ich Lauras Stimme neben mir, während sie plötzlich mit ihren Fingern vor meinem Gesicht schnipste.

>> Ja? << Hatte sie etwas gesagt?

>> Hörst du mir überhaupt zu? <<, fragte sie mich ein wenig besorgt.

>> Ich...ähm, sorry. Ich bin nur... <<

>> Schon okay. <<, unterbrach sie mich lächelnd. Und ich wusste, dass sie es auch wirklich so meinte. >> Ich kenn das Gefühl, wenn man sich nach dem Tod eines geliebten Menschen einsam fühlt. Einsam und orientierungslos. Hab ich recht? <<

Ich nickte dankbar. Sie setzte sich auf ihren gewohnten Platz neben mich und packte ihre Schulsachen aus.

>> Sag mal. Wirst du eigentlich das Abitur mitschreiben können? <<, fragte sie mich nach einer kurzen Weile.

>> Ich weiß es nicht. <<, antwortete ich wahrheitsgemäß. >> Ich muss mal mit den Lehrern reden. <<

>> Ich hoffe du darfst. <<, erwiderte sie. >> Sonst wäre es echt scheiße. <<

Ich nickte und versuchte über die bevorstehenden Prüfungen nachzudenken und nicht über die zwei leeren Plätze im Klassenzimmer, die zwei bestimmten Personen gehörten.

>> Oh, hey Kim. <<, hörte ich eine weibliche Stimme neben mir und sah auf. Es war Vanessa. >> Sitzt du jetzt also wieder neben Laura? <<

Ihr seltsamer Unterton entging mir nicht, aber ich hatte jetzt keine Lust auf Streitereien. Vor allem aber keine Kraft.

>> Du kannst dich ruhig neben sie setzen wenn du möchtest. <<, entgegnete ich freundlich und stand auf. >> Laura wollen wir Plätze tauschen? <<, fragte ich sie dann. Sie blickte von ihrem Handy auf und sah zwischen Vanessa und mir hin und her.

>> Oh...äh...ja, okay. << Laura stand auf und schob ihre Schulsachen einen Sitz weiter, während ich das gleiche mit meinen Sachen tat.

Mir war es sowieso lieber nur neben Laura zu sitzen, statt neben Vanessa. Irgendwie hatte sie eine unsympathische Art.

>> Guten Morgen. <<, hörte ich plötzlich jemanden rufen und sah deshalb auf. Es war der Lehrer, der wieder einmal hektisch und ohne jegliche Ordnung ins Klassenzimmer gestürmt kam. Wie hieß er noch einmal? Sein Name war mir entfallen.

>> Ist jeder anwesend? <<, fragte er und sah sich um. Flüsternd ging er die Anwesenheitsliste durch. Ich erwartete, dass er bei meinem Namen einen Kommentar von sich geben würde, oder mich wenigstens länger ansehen würde als die anderen Schüler, aber er blickte mich genauso kurz an wie die anderen auch und ging dann weiter in der Namensliste. Wie konnte das sein? Wollte er vielleicht nach dem Unterricht mit mir reden? Verwirrt starrte ich ihn an. Immerhin hatten Bryan und...Jack jeden, der etwas mit mir zu tun hatte, manipuliert und sie denken lassen, ich sei wieder nach Amerika zu meinem Vater gereist.

Halt, ging es mir durch den Kopf. Aber warum hat Laura mich dann vorhin gefragt, wo ich die ganze Zeit über gewesen sei und was passiert wäre? Haben sie etwa vergessen Laura ebenfalls zu manipulieren?

>> So, wer von Ihnen hat denn die Hausaufgaben überhaupt gemacht? <<, fragte der Lehrer nun und starrte durch die Reihen.

Now I am back to normal, ging es mir durch den Kopf.

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Als der Unterricht vorbei war, packte ich meine Sachen extra langsam ein und sagte Laura sie solle mit den Mädels schon mal vorgehen, weil ich noch etwas mit dem Lehrer besprechen müsste. Was ja nicht gelogen war. Es waren nur noch ein paar Schüler übrig, die sich miteinander unterhielten und nebenbei noch ihre Jacken anzogen. Ich nahm meine Tasche und ging auf den Lehrer zu.

>> Hallo. Äh... ich wollte Sie noch kurz etwas fragen. <<, fing ich an und schlug mir mental auf die Stirn. Ich klang nicht wirklich selbstbewusst.

>> Ja, klar. Um was geht's denn? <<, erwiderte er freundlich.

>> Ich wollte Sie fragen, ob ich bei den Abiturprüfungen teilnehmen darf. <<

>> Warum sollten Sie das nicht tun dürfen? <<, entgegnete er. Er schien verwirrt zu sein.

>> Nun ja, weil ich ja eine Weile gefehlt habe. <<, antwortete ich.

Er runzelte die Stirn. >> Lassen sie mich mal nachsehen. << Er schlug seinen Ordner auf, der genauso chaotisch wirkte wie er selbst, und suchte eine Weile meinen Namen bis er mich fand.

>> Kim Mikelson. <<, las er vor. >> Und Sie sagen Sie hätten eine Weile gefehlt? <<

>> Ja. <<

>> Meinen Sie vielleicht die zwei Tage an denen Sie aufgrund ihrer Gesundheit gefehlt haben? <<, fragte er mich und sah mich nun direkt an. Ich runzelte die Stirn. Ein einziges Wort ging mir durch den Kopf. Hä?
>> Nein, ich... <<, setzte ich an und sah auf die Anwesenheitsliste. Verwirrt ging ich zwei dreimal die Spalte durch die für mich gedacht war, weil ich sichergehen wollte, dass ich nicht in der Zeile verrutscht war. Aber ich war nicht verrutscht. Hier stand, dass ich nur zwei Tage im gesamten Schulhalbjahr gefehlt hätte.

Als ich meinen Blick hob, bemerkte ich aus dem Augenwinkel wie sich etwas bewegte. Ich sah aus dem Klassenzimmerfenster und bemerkte einen hellblonden Schopf, der sich versteckte. Mein Magen zog sich wieder zusammen. Es war Bryan, nicht wahr? Mein Herz schlug schneller. Es war Bryan. Ich hatte es schon gewusst, bevor mein Gehirn es überhaupt realisiert hatte. Seine hellblauen Augen blitzten kurz auf, als er aus seinem Versteck hervor kam und mich kurz mit einem ernsten Blick ansah, bevor er verschwand.

>> Kim? <<, hörte ich den Lehrer neben mir und schreckte leicht auf.

>> Äh...ja...ich, es tut mir leid. Ich glaube ich habe etwas verwechselt. <<, log ich, lächelte ihn freundlich an und verließ dann das Klassenzimmer.

Bryan, ging es mir durch den Kopf. Er hat die Manipulationen aufgehoben und sie denken lassen, ich wäre das ganze Jahr über hier gewesen. Deshalb also war Vanessa nicht überrascht, dass ich jetzt wieder da war, oder der Lehrer und all meine anderen Klassenkameraden, stellte ich fest. Ich war Bryan wirklich dankbar dafür und fühlte mich nur noch schlechter, weil ich ihn abgewiesen hatte. Nachdenklich sah ich mich um. Aber warum hat er Laura von Anfang an nicht manipuliert? Warum weiß sie als Einzige, dass ich so lange gefehlt habe?

In Gedanken versunken ging ich in die Cafeteria und lief in Lauras Richtung als ich sie entdeckte.

>> Na? Was hat er gesagt? <<, fragte sie mich sofort.

>> Hm? Oh...er meinte es sei in Ordnung. <<, antwortete ich. Irgendwie fühlte ich mich schlecht, weil es sich wie eine Lüge anhörte, aber streng genommen war es die Wahrheit.

>> Das freut mich wirklich! <<, sagte sie grinsend. >> Sonst wäre es wirklich ätzend gewesen. <<

>> Ja. <<

>> Worüber redet ihr überhaupt? <<, fragte uns Vanessa.

>> Darüber ob Kim die Abiturprüfungen mitschreiben darf oder nicht. <<, antwortete Laura bevor ich etwas sagen konnte. Shit! Vanessa würde es doch überhaupt nicht verstehen, weil sie dachte ich sei die ganze Zeit über hier gewesen!

>> Warum sollte sie nicht... <<, setzte sie an, doch ich unterbrach sie.

>> Ich hab ja ein paar Mal zu oft gefehlt deshalb. <<

Sie sah mich etwas verwirrt an. >> Ach echt? <<

>> Ja. <<

>> Das hab ich gar nicht bemerkt. <<, sagte sie und grinste mich an. Ihr Grinsen strahlte pure Arroganz aus. Wieso gab sich Laura überhaupt mit so jemandem ab? Und wo war Michelle eigentlich?

Ich zwang mich bloß zu einem Lächeln und sah in Lauras Richtung. Sie hatte ihre Stirn gerunzelt und hatte einen fragenden Blick. Ich schüttelte unauffällig den Kopf und presste die Lippen leicht aufeinander.

Als ich meinen Blick über die Cafeteria schweifen ließ, kamen Erinnerungen zurück die ich versuchte zu verdrängen. Aber vergeblich. Überall wohin ich auch hinblickte, sah ich Jack vor mir. Jack und Bryan. Wieder drohten Tränen in meine Augen zu steigen, aber ich zwang mich sie zurückzuhalten. Es konnte nicht ewig so weitergehen.

>> Willst du nichts essen? <<, fragte mich Laura und holte mich somit aus meinen Gedanken heraus.

>> Nein, ich habe keinen Hunger. <<, antwortete ich.

>> Du hast eh schon abgenommen. <<, sagte sie mit einer besorgten Stimme. >> Du solltest lieber wieder anfangen dich richtig zu ernähren. <<

>> Ich finde sie sieht immer noch gleich aus. <<, kommentierte Vanessa und sah dann wieder auf ihr Handy, nachdem Laura ihr einen genervten Blick zugeworfen hatte.

>> Du solltest was essen. <<, sagte Laura, nun wieder an mich gewandt.

>> Kann sein, aber ich habe gerade keinen Appetit. <<

>> Wenn du anfangen würdest etwas ganz Leckeres zu essen, dann kommt der Appetit sicher  zurück. <<

>> Später, okay? <<, erwiderte ich bloß, weil ich keine Lust auf sinnlose Diskussionen hatte. Sie tat so als wäre ich magersüchtig geworden. Ich hatte vielleicht ein paar Kilos abgenommen, aber ich war definitiv nicht zu dünn. Außerdem aß ich mittlerweile ganz normal, wie jeder andere auch. Heute hatte ich eben nicht so einen großen Hunger. Ich verstand nicht wieso sie so sehr darauf bestand.

Laura nickte bloß verständnisvoll, aber die Sorge in ihren Augen blieb. Ich fand es ja süß, dass sie sich um mich sorgte, aber war das jetzt nicht ein wenig zu viel? Vorher war sie ja auch nicht so gewesen. Hatte sich etwas an ihr geändert während ich in Schottland gewesen war? Oder kam sie bloß mir so anders vor?

Ich übertreibe bloß, ging es mir durch den Kopf. Vielleicht hat mir das Alleinsein nicht gut getan. Ich sollte mich wieder an Gesellschaft gewöhnen.

Als die Pause um war, liefen wir in den Biologiesaal und begannen mit dem Unterricht. Der Rest des Tages verging wie im Flug, weil ich mich auf jedes mögliche Detail konzentrierte, um ja nicht an Jack oder Bryan zu denken. Ich wollte endlich vorwärtskommen und das ging nun mal bloß, wenn ich das Geschehene hinter mir ließ.

Aber das hieß nicht, dass ich vergessen hatte was Jack mir in seinem magischen Brief mitgeteilt hatte.

Und bitte, Kim. Pass auch auf Bryan auf. Er braucht dich mehr als du ahnst. Wenn ich nicht da bin, weiß ich, dass ich darauf zählen kann, dass er für dich da ist. Weise ihn nicht ab, okay? Er wird dich wieder zum Lachen bringen können, wie schwer es auch für mich ist es zuzugeben.

Ich atmete tief aus als ich das Schulgebäude verließ und nach Hause lief. Ich fühlte mich schlecht, weil ich nicht tat worum mich Jack gebeten hatte, aber ich konnte nicht. Ich konnte einfach nicht! Es klang so egoistisch von mir, aber ich konnte nicht noch eine weitere Sekunde diese innerlichen Schmerzen spüren, die jedes Mal auftauchten, wenn ich in Bryans Gesicht blickte. Er erinnerte mich an Jack. An unsere gemeinsame Zeit und all die schönen Dinge, die zusammen mit seinem Tod verschwunden waren.

Okay, hör auf, mahnte ich mich selber. Hör auf wieder an all das zu denken! Just stop!

Leicht genervt von mir selbst, kämmte ich mir mit der Hand durch die Haare und atmete einmal tief ein und aus. Ich sollte mir irgendwelche Hobbys aneignen, ging es mir durch den Kopf. Ich muss meinen Kopf endlich freikriegen und versuchen nicht mehr ständig an...Jack zu denken. Ein Schmerz war in meinem Herzen zu spüren als ich weiterhin an ihn dachte. Ich bemerkte, dass ich selber daran festhielt an ihn zu denken, weil ich das Gefühl hatte ihn sonst gänzlich zu verlieren, wenn ich nicht mehr an ihn dachte.

Aber ich kann nicht ewig trauern, sagte ich zu mir selbst. Er wollte, dass ich irgendwann wieder glücklich werde und das ist mein Weg wieder glücklich...oder wenigstens nicht mehr traurig zu sein.

Während ich nach Hause lief, fiel mir auf dass ich unterbewusst die ganze Zeit auf jemanden wartete.  Auf jemanden der jetzt plötzlich an meiner Seite auftauchen und mich zum Lachen bringen würde. Ich wartete auf Bryan wie es aussah. Aber ich hatte ihn abgewiesen und ich musste mich nun mal an meine Entscheidung halten. Egal wie sehr ich auch ihn vermissen würde, es ging nicht anders. Es war der einzige Weg um aus dieser Trauer herauszukommen.

Und trotzdem sah ich mich ab und zu unauffällig um, in der Hoffnung er würde sich in meiner Nähe befinden. Aber ich wusste es besser. Er war nicht da. Ich bemerkte, dass ich bis jetzt seine Anwesenheit immer gespürt hatte. Nicht nur wegen der Magie die ich jetzt, wie es aussah, nicht mehr besaß, sondern weil er eine ganz besondere Ausstrahlung hatte. Wahrscheinlich hatte mein Unterbewusstsein seine Anwesenheit immer wahrgenommen, aber jetzt fühlte es sich so leer an. Es war keiner da. Bryan war nicht da. Ich wusste es und trotzdem spürte ich die klitzekleine Hoffnung in mir, was absurd war. Denn als ich vor meiner Haustür stehenblieb um sie zu öffnen, dachte ich Blicke auf mir zu spüren und sah mich deshalb noch ein letztes Mal um bevor ich eintrat und die Tür hinter mir abschloss.

Ich hatte heute den ersten Tag meines „neuen Lebensabschnittes" hinter mich gebracht und es fühlte sich keineswegs gut an. Nein. Es fühlte sich scheiße an.

PS: Voten und kommentieren nicht vergessen, pleaseee <3 Hoffe euch hat das Kapitel gefallen *-*

Oh hab vergessen was Wichtiges mitzuteilen (deshalb die Aktualisierung^^) :D Das nächste Kapitel ist i.wie eines meiner Lieblingskapitel. Macht euch jetzt keine großen Hoffnungen, will keine Herzen brechen, aber ich denke das nächste Kapitel wird besonders den Bryanfans sehr gefallen xDD (obwohl es etwas kürzer sein wird)
Peace out my lovely chickas! ✌🏽

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