Kapitel 7


Die beiden Männer schauten den Madrilenen kurz an bis dieser eine Augenbraue hochzog. „Ist irgendwas?" fragte er und beide schüttelten den Kopf. „Ne ne, wir waren nur etwas überrascht dass plötzlich jemand reinkommt." meinte Thiago und warf sich auf sein Bett. „Ist ja nicht so dass das hier auch mein Zimmer ist ne." zwinkerte Sergio, dann sah er kurz zu Gerard. Ihre Blicke trafen sich nur für ein paar Sekunden, bis Sergio seinen abwendete und nach oben in sein Bett kletterte. Dabei verzog er aufgrund der Schmerzen leicht das Gesicht, weswegen sich ein leichtes Grinsen auf Gerards Gesicht schlich. Sergio bemerkte dies nicht, nahm sich sein Handy und seine Kopfhörer und versuchte sich ein wenig zu entspannen. Gerard verließ währenddessen das Zimmer, um den Abend in dem seiner Freunde zu verbringen.

Er klopfte also an die Tür, die wenig später schon von Jordi geöffnet wurde. „Hey Geri, komm rein." meinte der Kleinere lächelnd und trat zur Seite. Gerard betrat das Zimmer und lehnte sich an den Tisch der dort stand. „Lange nicht gesehen." meinte er grinsend und die anderen erwiderten das. In der Tat waren es 15 volle Minuten gewesen. „Jede Minute mit Sergio in einem Zimmer muss eine Qual für dich sein oder?" warf Sergio Busquets ein. „Hey komm, ihr seid doch Namensvetter, als ob du ihn so unerträglich findest." antwortete Marc darauf. Er wollte und konnte einfach niemanden hassen, er glaubte immer an das Gute im Menschen, eines der Dinge wofür sein Freund Roman ihn liebte. „Naja, meine Lieblingsperson ist er nicht." Sergio zuckte mit den Schultern und lehnte sich an die Wand an der sein Bett stand. Jordi hatte seinen Kopf auf dessen Schoß gelegt und sah nun zu seinem Freund nach oben. „Du weißt Sergio ist einer meiner besten Freunde hier." „Ich weiß, kann er ja auch sein. Deswegen muss er ja nicht mein Freund sein. Aber ich hoffe doch du hast mich trotzdem lieber als ihn." Jordi grinste. „Natürlich, ich liebe dich schließlich." „Ich liebe dich auch." antwortete Sergio lächelnd.

„Also um mal auf Sergios Frage zurück zu kommen, wie ist es bis jetzt so mit dem anderen Sergio in einem Zimmer?" fragte Marc, jedoch weniger wertend als der eigentliche Fragensteller. Vor Gerards innerem Auge lief die ganze Zeit eine Situation ab. Wie in einzelnen Bildern sah er es vor sich. Sein Körper eng an Sergios gepresst, die Bewegungen ihrer Hüften aneinander. Ihre heißen, leidenschaftlichen Küsse, Sergios vor Erregung funkelnden braunen Augen die in die seinen blickten. Schnell schüttelte Gerard den Kopf um die Gedanken aus seinem Kopf zu bekommen. „Es ist anstrengend wie immer. Ihr habt ja keine Ahnung was für eine Nervensäge er ist." meinte er nur. „Sag mal...das wollten wir dich eigentlich schon beim Abendessen fragen...wieso hasst ihr euch eigentlich so?" fragte Roman nun an Gerard gewandt. Ihn beschäftigte die Sache immer noch. Gerard zuckte nur mit den Schultern. „Er spielt bei Real, ich bei Barça. Er ist der Kapitän, ich bin seit meiner Kindheit da. Es war doch schon vorprogrammiert dass wir uns hassen. Außerdem ist er nicht gerade eine Person die ich als Freund haben wollen würde. Ich komme mit seinem Charakter überhaupt nicht klar. Und sein Gesicht sieht aus wie ein Pferd. Vor allem wenn er lacht. Habt ihr mal seine Zähne gesehen?" „Wow ganz langsam...ich denke wir können das äußerliche außen vor lassen, das ist Anssichtssache. Außerdem sollte man Menschen nicht danach bewerten. Mal abgesehen davon, habt ihr nicht irgendwie den selben Charakter?" „Ja eben, ihr seid euch doch voll ähnlich." stimmte Jordi Marc zu und alle sahen nun zu Gerard. „Geri ihr wart doch früher sogar mal Freunde. Damals als wir neu in der Nationalmannschaft waren, du kannst mir nicht sagen dass ihr euch von Anfang an gehasst habt. Irgendwas muss doch passiert sein von dem wir nichts wissen." fügte nun Andrés hinzu. Gerard fühlte sich mittlerweile etwas bedrängt. Jeder starrte ihn an, wollte von seiner Geschichte mit Sergio erfahren. „Wir kamen lediglich miteinander aus. Wir waren nie Freunde. Das hast du falsch wahrgenommen." redete er sich aus der Sache heraus. „Außerdem sind wir uns überhaupt nicht ähnlich! Ich könnte nie etwas mit diesem Idioten gemeinsam haben klar?" „Ist ja gut..." Jordi wendete seinen Blick ab und spielte mit dem Bund von dem T-Shirt seines Freundes.

Es herrschte einige Sekunden Stille, bis Sergio eine Frage stellte, bei der Gerard vorhin schon Probleme hatte sie zu beantworten. „Was sind das eigentlich für weiße Flecken auf deinem T-Shirt?" Urplötzlich lagen alle Augen wieder auf Gerard. „Äh was? Ach die...sind von dem Salatdressing vorhin." meinte er etwas weniger überzeugt als Thiago gegenüber. „Also für mich sehen die eher aus wie Spermaflecken. Kenn ich von Marcs Sachen." meinte Roman grinsend und bekam dafür einen Schlag an den Arm von seinem Freund. „Du Perverser." grinste er, welches Roman erwiderte. „Was? Ihr spinnt doch..." verteidigte Gerard sich. „Wenn du das nächste Mal masturbierst könntest du ja mal drauf achten nicht das ganze Shirt vollzusauen." meinte Sergio zwinkernd. „Und außerdem Gerard...seriously? Wir sind nicht mal einen Tag hier." „Boar Leute klappe jetzt...ich bin halt ein Mann okay?" antwortete Gerard darauf. Im inneren war er extrem erleichtert dass seine Freunde keinen anderen Schluss zogen. Lediglich Andrés sah Gerard etwas skeptisch an, was dieser auch bemerkte. Schnell schaute er auf die Uhr. „Oh, es ist schon spät. Wir sollten schlafen. Bis morgen..." meinte er schnell und ging zur Tür. „Aber Gerard, es ist doch erst - " Weiter kam Marc nicht, denn Gerard hatte das Zimmer bereits verlassen. „...10 Uhr." beendete er seinen Satz noch. Zurück blieben zwei verdutzte Pärchen und ein grübelnder Andrés. Irgendetwas war hier gewaltig faul.

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