Kapitel 12
Auch Gerard kam spät Abends noch am Mannschaftshotel des FC Barcelonas an und lief ohne zu zögern auf sein Zimmer. Auch wenn er eigentlich ein sehr gesprächiger Geselle war, dankte er Valverde gerade dafür, dass dieser ihnen für diese Auswärtsfahrt Einzelzimmer gegeben hatte und er so niemanden von den mysteriösen Kratzspuren auf seinem Rücken erzählen musste. Denn der Katalane fand kaum was schlimmer, als seine besten Freunde anlügen zu müssen. Zwar war das bei Jordi keine richtige Lüge, schließlich hatte er Sex, nur halt mit einem sehr viel mehr männlichen Wesen, als er gesagt hatte.
Langsam zog Gerard sein Shirt aus und stellte sich vor dem Spiegel. „Man kann's auch übertreiben Ramos..." murrend schüttelte Gerard dem Kopf, als er das ‚Kunstwerk' auf seinem Rücken betrachten konnte. Teils blutete er sogar an einzelnen Stellen, was ein unangenehmes Ziehen mit sich trug. „Nächstes mal halte ich seine Hände fest, bevor er mein Rücken noch mehr zerstört", murmelte Gerard leise, ehe er sich ein Schlafshirt überzog und sich ins Bett fallen ließ. Er wollte gerade schon die Augen schließen, als ihm noch ein Gedanke kam. Schnell ergriff er sein Handy und suchte nach dem Chat mit Sergio Ramos. Das letzte was die beiden geschrieben hatten war ein „Ich hasse dich" von vor 4 Monaten, ja das beschreibt ihre Beziehung ziemlich akkurat. Schnell tippte Gerard die Nachricht in sein Handy ein, schickte sie ab und legte das Handy dann beiseite. Gerard war bewusst, zu welcher Beziehung sich das ganze gerade entwickelte, oder schon hat. Ihm war nur wichtig, dass Sergio das genauso wusste.
Als Sergio am nächsten morgen die Augen aufschlug, war das gesamte Zimmer bereits von Licht durchflutet und die Uhr gegenüber vom Bett zeigte auf die 12. Seufzend ließ sich der Andalusier wieder ins Kissen fallen. Eigentlich war er ein absoluter Frühaufsteher und bis 12 schlief er nur, wenn er erst gegen 6-7 Uhr ins Bett gegangen war. Aber wenn Gerard ins Spiel kam war plötzlich alles anders. Sein Schlafverhalten, seine Gedanken, und was dem Kapitän am meisten wurmte, seine Rolle beim Sex.
Seufzend zog sich Sergio seine Decke über die Brust. Aufstehen wollte er gerade eher ungern, denn er wusste genau, wie schmerzhaft das sein würde. Also nahm der Madrilene sein Handy und war im Begriff ein bisschen auf Instagram zu gehen, als er etwas ungewöhnliches auf sein Bildschirm sah: „Nachricht von ‚Piqué 🙄' ". Die beiden schreiben so gut wie nie, was hatte der Katalane ihn also großartig zu sagen? Etwas neugierig entsperrte Sergio sein Handy und ging auf den Chat mit den größeren.
„Na, ich hoffe du kannst immer noch nicht gehen. Ach was sage ich da, ich weiß, dass dein hintern weh tut, schließlich hab ich dafür gesorgt ;)
Aber darauf wollte ich nicht hinaus. Ich weiß, wie unglaublich anziehend ich bin und, dass man mir eigentlich nicht widerstehen kann, aber diese Beziehung ist nur Sex klar?! Du lässt dich von mir ficken, wir finden es beide geil und fertig. Nichts weiter. Ich werde nie mehr als das und Hass für dich empfinden, so tief würde ich nicht sinken."
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