Kapitel 1
Die Länderspielpause stand vor der Tür, so auch bei den Spaniern. Nach und nach kamen sie alle im Hotel, in dem sie sich bis zum WM-Qualifikationspiel gegen Italien aufhalten würden, an. Als sich dann endlich alle in der Lobby versammelt hatten, gab ihr Trainer die Zimmeraufteilung bekannt. Es waren die üblichen zusammen in einem. Jordi Alba, Sergio Busquets, Andrés Iniesta und Marc Bartra teilten sich das erste Zimmer. Da sie sich alle sehr gut kannten, sollte dies kein Problem darstellen, sowie auch bei den anderen Zimmern - bis auf das letzte. „Und das letzte Zimmer teilen sich Thiago, Sergio und Gerard." gab Lopetegui bekannt. Einige mussten sich ein Lachen verkneifen, andere fragten sich ob ihr Trainer darauf aus war Streit anzuzetteln, und die die es wirklich betraf? Thiago schüttelte nur den Kopf und gab sich einfach seinem Schicksal hin, ändern konnte er daran sowieso nichts. Sergio und Gerard sahen ihren Trainer im Gegensatz dazu entgeistert an. „Ich teile mir bestimmt nicht mit dem ein Zimmer!" platzte es aus dem Verteidiger aus Barcelona heraus. „Ach bitte, meine Anwesenheit muss doch eine Ehre für dich sein." erwiderte Sergio darauf grinsend. Gerard verdrehte darauf nur die Augen. „Hättest du wohl gern." „Ach halt doch die Klappe." feuerte der Kapitän zurück und verschränkte die Arme. „Jungs, ich habe es so festgelegt und so bleibt es auch. Kommt damit klar. Außerdem kann es nicht schaden wenn ihr euer Verhältnis vielleicht etwas aufbessern würdet." sagte ihr Trainer darauf. „Pff, als ob ich mich mit diesem Riesentrottel anfreunden wollen würde." antwortete Sergio augenverdrehend. „Und ich mit diesem geistig beschränkten Idioten. Da hat ja ein Toastbrot mehr im Hirn als er." erwiderte Gerard und sah eine Antwort abwartend zu Sergio. „Ach halt doch die Schnauze Piqué." „Halt sie selber Ramos." „Jungs!" ging Lopetegui wieder dazwischen. „Hört jetzt auf mit dem Gezanke und akzeptiert es einfach. Geht jetzt erstmal alle auf eure Zimmer und packt aus. Da es schon recht spät ist fangen wir erst morgen früh mit dem Training an. Bis zum Abendessen habt ihr Freizeit. Dieses gibt's um 18:30 Uhr. Seid bitte pünktlich, dort erkläre ich euch dann den Ablauf für den nächsten Tag. Also bis später."
Mehr oder weniger enthusiastisch begaben sich die Spanier also auf ihre Zimmer und packten ihre Koffer aus. Thiago war der erste gewesen der nach oben gerannt war. Er wollte unbedingt vor den beiden Streithähnen, die seine Zimmergenossen waren, ankommen und auch fertig sein mit auspacken. Zu seinem Glück schaffte er das auch und verließ das Zimmer wieder, noch bevor Sergio und Gerard ankamen. Das war ehrlich gesagt auch nicht schwer gewesen, denn die beiden scheiterten bereits daran den selben Fahrstuhl zu nehmen. Sergio war im Begriff gewesen in diesen zu steigen, als Gerard sich an ihm vorbei drängelte und somit zuerst drinnen war. „Was sollte das Gerard?! Ich war zuerst hier klar!" maulte Sergio den besagten an. „Der Fahrstuhl ist ja wohl groß genug dass wir hier beide rein passen." gab Gerard zurück und stellte sich mit seinem Koffer direkt in die Mitte. „Nicht wenn du dich so fett machst." murrte Sergio und schob den ungebetenen Mitfahrer zur Seite. Dieser protestierte kurz, hielt dann aber seinen Mund bis sie in ihrem Stockwerk angekommen waren. Dort ging das Ganze jedoch wieder los, denn Gerard wollte unbedingt als erster den Fahrstuhl verlassen. Also drängelte er sich wieder an Sergio vorbei, was diesem so gar nicht passte. „Musst du immer erster sein?" fragte er und sah Gerard entnervt an. „Ja." war die einfache Antwort und Gerard stolzierte grinsend zu ihrem Zimmer, wo er jedoch geschlagen stehen blieb. Sergio kam nach und wedelte grinsend mit dem zweiten Schlüssel - den ersten hatte sich Thiago geschnappt - in der Luft rum. „Manchmal frage ich mich ob du wirklich so dumm bist oder ob du nur so tust." sagte er während er die Tür aufschloss. Von Gerard kassierte er dafür nur ein Augenverdrehen bevor dieser das Zimmer betrat. Sergio grinste nur und ging ebenfalls nach drinnen. Ja, die erste Runde hatte eindeutig er gewonnen.
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