24
Dank hartem lernen und die Unterstützung von ihren Freunden, schaffte Lia es, alles für ihren Abschluss vorzubereiten. Sie hatte die Prüfungen abgelegt und hatte ein gutes Gefühl. An diesem Tag war die Abschlussfeier. Es wurden die Zeugnisse ausgeteilt aber Lia war gedanklich ganz wo anders. "Alles in Ordnung?" Joey, der neben ihr saß, bemerkte, wie sie die hintere Sitzreihe absuchte. "Seto hat mir versprochen, heute hier zu sein aber sein Platz ist leer" Joey sah kurz nach hinten. "So ein Idiot" Lia seufzte und sah wieder nach vorne. Nach und nach wurden ihre Mitschüler aufgerufen, alphabettechnisch wäre Lia die nächste, doch stattdessen wurde Yugi auf gerufen. Dieser zuckte nur kurz mit den Schultern, als er an Lia vorbei ging. So ging es weiter, bis Joey zum Schluss sein Zeugnis entgegen nahm. Lia war es unangenehm, alle die neben der Sitzreihe standen, starrten sie an. Es war einfach so peinlich. Lia würde am liebsten im Boden versinken oder gar nicht mehr existieren. "Zum Schluss möchte ich eine Schülerin aufrufen, die den Abschluss mit Bravur bestanden hat. Ich möchte Lia Lyd auf die Bühne bitten" Die junge Frau war überrascht. Davon wusste sie nichts. "Los, Lia" Joey schubste sie ein wenig an. Ihre Freunde sahen sie begeistert an. Lia wusste nicht, was unangenehmer war.
Sie stand auf und betrat die Bühne. Ihre Klassenlehrerin reichte ihr die Hand. "Herzlichen Glückwunsch, Lia" "Danke" Dann schüttelte sie die Hand des Direktors. Und es wurde wieder unangenehm. Sie hatte ihr Zeugnis noch nicht bekommen. Plötzlich konnte sie einen Finger auf ihrer Schulter spüren und sie zuckte zusammen. Als sie sich umdrehte, blickten sie zwei dunkelblaue Augen an. "Seto?" "Glückwunsch zu deinem Abschluss" Seto reichte ihr ihr Zeugnis. Immer noch verwirrt nahm sie ihm das Dokument ab und schüttelte seine Hand. Lia starrte ihr Zeugnis an. Sie wusste, dass sie gut in der Schule war aber damit hätte sie nicht gerechnet. "Hey" Sie sah auf. "Ich bin Stolz auf dich" Setos Worte waren leise, so, dass nur Lia es hören konnte. Sie lächelte etwas und nickte, bevor sie von der Bühne ging. Nach ein paar weitern Worte des Direktors, wurden die Schüler entlassen. Gerade, als Lia aufstehen wollte, wurde sie von ihren Freunden überrannt. "Glückwunsch" Lia lachte ein wenig. "Danke Freunde" Nachdem sie von jedem einmal gedrückt wurde, stand Seto wieder vor ihr. "Ich wusste nicht, dass du die Erlaubnis hast, Zeugnisse zu vergeben" "Sagen wir mal so, du bist eine Ausnahme" Lia nahm Seto in die Arme und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke, Seto" Der CEO lächelte ein wenig, so, dass es nur Lia sah. "Und ich habe noch eine Überraschung" Lia sah zu ihm auf. "Ich habe mir all deine Dokumente durch gelesen und dich als fähig eingestuft, um demnächst in der Kaiba Corporation ein Praktikum anzufangen" "Wirklich?!" "Aber, ich will, dass du dein bestes gibst und weißt, dass du es nicht leichter hast, als meine anderen Angestellten" "Ich gebe immer mein bestes und, dass du mich nicht mit Samthandschuhen anfassen wirst, war mir auch bewusst" "Gut, denn wenn alles gut geht, darfst du danach weiterhin in der Firma arbeiten" "Ich werde Sie nicht enttäuschen, Mister Kaiba" Seto schüttelte leicht schmunzelnd den Kopf und Lia musste lachen. Ihrem gemeinsamen Leben stand nichts mehr im Wege.
Doch das Ende ihrer Reise stand noch bevor.
"Ägypten?" Lia sah Joey an, der vor ihr stand und ihr vom neuen Reisezeil erzählte. "Ja! Und du kommst mit" "Das geht nicht. In zwei Wochen beginnt mein Praktikum, da kann ich keinen Urlaub in Ägypten machen" "Wir machen auch keinen Urlaub. Wir helfen dem Pharao sein Gedächnis wieder zu bekommen und zur gleichen Zeit, kannst du den Ursprung der Kräfte deines Armbands finden. Wolltest du denn noch nie erfahren, wieso nur du in der Lage bist, mit Duel Monsters zu reden? Und was das für eine Kraft ist, hinter der Ikari her war? Du willst doch nicht etwa sagen, dass du deine Meinung geändert hast, nur, weil du jetzt mit dem reichen Sack zusammen bist" Lia seufzte und schloss ihr Buch. "Nein, natürlich will ich Antworten auf meine Fragen aber das Praktikum ist wichtig für mich. Außerdem habe ich es Seto versprochen" "Mädchen, du bist die Freundin des CEOs. Er wird wohl ein Auge zu drücken können, immerhin ist dir das wichtig...Und vergiss nicht, was du mir damals erzählt hast...wegen deinen Eltern" Wie konnte Lia nur so etwas vergessen? Die Reise nach Ägypten konnte nicht nur die Frage zu ihrem Armband beantworten, sondern sie gab ihr die Möglichkeit familier alles zu klären. Joey wusste natürlich, dass Lia alles getan hatte, um nach Ägypten zu kommen aber wegen dem Vorfall mit Ikari kam es nicht dazu. Jetzt hatte sie die Chance aber auf der anderen Seite gab es da das Versprechen, welches sie Seto gab. "Ich...Ich werde mal mit Seto reden aber ich kann nichts verspechen" "Er wird es verstehen, glaube mir"
"Du willst was?!" Nein, Seto verstand es nicht. "Es war nur eine Idee, Seto und eigentlich...will ich es auch machen" "Lia, es ist jetzt ein halbes Jahr her, als ich dir versprochen habe, diesen Platz frei zu halten und jetzt sagst du mir, du willst nach Ägypten fliegen?" "Es wäre auch nicht für lange. Nur hier und da ein paar Nachforschungen und dann sind wir wieder zurück. Du weißt, wie wichtig mir das ist" "Ja und ich weiß, wie wichtig dir das Praktikum ist. Ich habe gute Kanditaten für diese Stelle abgesagt, weil ich dir damit eine Freude bereiten wollte und jetzt willst du 2 Wochen davor absagen? Wofür habe ich mir überhaupt die Mühe gemacht? Ich muss diese Stelle besetzten, es ist wichtig. Was, wenn du in 2 Wochen nicht zurück bist, wie soll ich dann spontan jemanden finden, der ansatzweise so gut ist, wie du?"
"Mädchen, du bist die Freundin des CEOs. Er wird wohl ein Auge zu drücken können, immerhin ist dir das wichtig...Und vergiss nicht, was du mir damals erzählt hast...wegen deinen Eltern"
Die Worte von Joey hallten in ihrem Kopf wieder. So schwer ihr auch die Entscheidung fiel, es gab keine andere Lösung. "Dann suche ich mir eben was anderes. Ich weiß, dass diese Stelle äußert wichtig ist aber diese Chance bietet sich mir nur ein einziges Mal. Tut mir Leid, Seto aber ich werde mit Joey und den anderen nach Ägypten fliegen und Antworten auf meine Fragen suchen. Es geht nicht nur, um das Armband, meine Eltern könnten in Ägypten sein und auch sie schulden mir Antworten. Ich kann diese Chance nicht verpassen. Wüdest du es wirklich verstehen, wie wichtig mir das ist, wäre es dir egal, wie lange ich weg sein würde, die Stelle würdest du mir trotzdem geben aber ich weiß, dass dir deine Firma wichtiger ist. Wir fliegen heute Abend los...Keine Ahnung, wann ich wieder komme" Lia stand auf und verließ Setos Büro. Es fiel ihr schwer aber es ging nicht anders. Sie musste es tun.
Zurück in der Kaiba Villa, packte Lia ihre Tasche und ihren Koffer. Sie stopfte alles hinein, was rein passte, auch, wenn sie nicht so viel brauchte. Sie war sich unsicher, ob sie nach der Rückflug in der Lage war, Seto in die Augen zu sehen. "Du packst?" Die Stimme des jüngeren Kaibas, ließ Lia aufsehen. Es waren Sommerferein, verständlich, dass er Zuhause war. "Ja" "Du willt aber nicht ausziehen, oder?" Lia wusste, dass Mokuba sehr an ihr hing. "Nein, ich werde nur für ein paar Tage mit Yugi und den anderen verreisen" "Und dein Praktikum bei Kaiba Corp? Fängt das nicht in zwei Wochen an?" "Nicht mehr...Ich stand vor der Entscheidung: Mein Praktikum oder Klarheit in meinem Leben...Seto hat mir die Entscheidung leicht gemacht" Mokuba hatte sich neben Lia auf den Boden gesetzt. "Seto wollte wirklich, dass du das Praktikum beginnst. obwohl, dir die Reise viel mehr bedeutet?" "Das Praktikum war mir auch wichtig aber es gibt noch so viele Fragen in meinem Leben, die eine Antwort brauchen. Nachdem ich von Joey erfuhr, dass se nach Ägypten fliegen, würde ich keineNacht mehr schlafen können, wenn sie ohne mich geflogen wären...Außerdem kann ich vielleicht meine Eltern wiedersehen, die mir auch Antworten schulden" "Deine Eltern? Sind sie nicht gestroben?" "Nein und deswegen hatte ich auch keine Freunde im Waisenhaus...Deswegen hatte ich Seto angelogen, in der Angst, dass er auch unsere Freundschaft beenden würde" Lia schloss ihre Tasche und stand auf. Während sie ins Bad ging, um Kosmetikprodukte ein zu packen, durch löcherte Mokuba sie weiter mit Fragen.
"Was hast du denn heraus gefunden?" "Um es kurz zu fassen: Ich habe erfahren, dass meine Eltern mich in das Waisenhaus gesteckt hatten, weil sie sich scheiden ließen und sich keiner um mich kümmern wollte. Mein Vater hatte schon vor meiner Geburt eine andere Frau gehabt und da meine Mutter alleine mit mir überfordert war, lag ich eines nachts vor dem Waisenhaus...Nichts war über mich bekannt, nur mein Name: Lia Lyd. Aber es wurde schnell klar, dass das nicht mein echter Name war. Als ich dann in Amerika war, begann ich dort meine Suche nach Antworten und ich war erfolgreich. Meine Eltern sind ein drittel Amerikaner, ein drittel Ägypter und ein drittel Japaner. Deswegen bin ich auch hier in Japan geboren, da mein Vater hier nicht nur seine Neue hatte, sondern auch seine Familie" "Und wie bist du nach Amerika gekommen? Du konnest doch unmöglich mit sechs alleine nach Amerika fliegen" "Meine Großmutter, väterlicherseits, hat mich nach Amerika gebracht. Sie hatte wohl von mir durch meinen Vater erfahren und war nicht mit seiner Entscheidung einverstanden. Sie wollte meine Mutter suchen aber sie wusste nicht, dass sie bereits Zuhause in Ägypten war. Es war mir eigentlich egal, wo meine Mutter war, meine Großmutter war die einzige, die sich um mich gekümmert hatte und dir mir half, alles zu verstehen...Ich bin nicht nach Japan gekommen, in der Hoffnung meinen Vater zu finden, ich bin hier hergekommen, um Antwoten zu finden aber dann habe ich Seto wieder gesehen und alles hatte sich verändert"
Lia kam aus dem Badezimmer und packte ihre Kosmetiktasche in den Koffer, welchen sie anschließend schloss. "Naja und den Rest den Geschichte kennst du ja" Lia nahm ihre Tasche, hängte sie um und nahm dann ihren Koffer. "Ich muss jetzt los. Sei artig und hab nicht viel zu viel Spaß ohne mich und hör auf deinen Bruder" Lia wuchelte einmal durch das schwarze Haar, bevor sie das Zimmer verließ und sich auf den Weg machte. Yugi hatte Platz für sie, deswegen machte sie sich auf den Weg zu dem Spieleladen der Mutos. Als sie dort ankam, wurde sie von Yugis Großvater begrüßt. "Hallo Lia" "Hallo Herr Muto" "Yugi ist oben in seinem Zimmer. Du kannst ruhig zu ihm hoch" "Okay" Lia ging durch die hintere Tür, in den Wohnbereich der Mutos. Sie stellte den Koffer ab und ging hoch zu Yugis Zimmer, wo sie dann klopfte und dann eintrat. "Hey Yugi" Yugi saß auf seinem Bett und war am Koffer packen. "Hallo Lia" Sie schloss die Tür hinter sich, stellte die Tasche auf den Boden und setzte sich daneben, da Yugis Bett voll mit seinen Klamotten war. "Ich finde es toll, dass wir noch einmal eine Reise gemeinsam antreten, bevor wir dann unsere Wege gehen" "Ja, der Gedanke daran, dass bald einige von uns Japan verlassen, ist schon komisch aber ich feue mich für alle" "Ja, ich mich auch" Yugi packte weiter seine Kleidung in seinen Koffer. "Was wirst du jetzt machen? Jetzt, wo du die Sache mit Kaiba Corp beendet hast" "Ich weiß noch nicht...Darüber zerbreche ich mir nach unserer Reise den Kopf" Yugi sah zu ihr runter. "Wenn du irgendwas brauchst, bin ich für dich da" Lia sah zu Yugi hoch. Sie merkte sofort, dass der Kleinere es ernst meinte. Er war schließlich der Einzige, der ebenfalls in Domino blieb. Lia lächelte ein wenig. "Danke Yugi" Yugi nickte und erwiderte das Lächeln.
Einige Zeit später, wurden die beiden von einem Taxi abgeholt und zum Flughafen gebracht. Sie waren die ersten dort, doch wenige Minuten später kam Tea an. "Hallo ihr beiden" "Hallo Tea" Wieder etwas später kam Tristan an. "Lasst mich raten, Joey ist mal wieder der Letzte?" "Ist ja nichts mehr neues" Der Blonde kam schließlich ebenfalls. "Ich bin hier...Ich bin hier!" "Das sehen wir" Joey war aus der Puste. "Bist du den ganzen Weg von dir bis hier her gelaufen?" "Nicht jeder von uns...hat Eltern, die uns hier her brachten oder genügen Geld für ein Taxi" Klar, mit so einem Vater, wie Joey ihn hatte, war er nichts überraschend. "Hättest mir einfach Bescheid geben müssen. Ich hätte dir schon das Geld gegeben" "Sag das...nächstes Mal früher..." "Ist jetzt auch egal, wie müssen los, damit wir den Flieger nicht verpassen" Die fünf gingen zum Schalter und nach wenigen Minuten waren sie im Flugzeug. "Du siehst nach denklich aus" Lia sah neben sich, als sich Joey neben sie setzte. "Ach weißt du...Es ist nichts wichtiges" "Danach sieht es nicht aus" Sie lehnte sich etwas an Joey. "Seto ist ein Arsch" "Ist er das?" "Mhm" Joey seufzte. "Wenn wir zurück sind, trete ich dem reichen Pinkel in den Arsch" Lia konnte nicht anders als zu lächeln. "Danke, Joey" "Dafür sind Freunde doch da"
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