Aufgeben ? Nie im Leben !?

Entstanden für @mastersofmeerkats "Adventsprojekt Schreib- und Textarten". Vorgabe war, dass es bei einer Ballade in 10 bis 20 Strophen um Geschehnisse einer kalten Winternacht gehen sollte.


Zwei kleine Gestalten,

die sich zitternd an den Händen halten

schleichen durch die Nacht.

Was hat sie nur dazu gebracht ?


Wie konnte das geschehen ?

Um das zu verstehen,

müssen wir ein wenig „holen aus",

denn diesem Ereignis ging so einiges voraus.


Sie waren Geschwister, die Beiden,

und konnten sich auch wirklich gut leiden,

nur in ihrem bisherigen Leben

hat es nie etwas Tolles gegeben.


Ihre Eltern waren weg,

sie wurden behandelt wie der letzte Dreck.

Sie lebten in ihrer Oma Haus

und die nutzte beide schamlos aus.


Sie hatten keine Kindheit,

nur täglich harte Arbeit,

ohne je ein nettes Wort,

nur Bestrafung in einem fort.


Weil das aber keiner der Beiden ertrug,

hatten sie irgendwann davon genug

und wollten einen Schlussstrich ziehen,

kurz gesagt, sie wollten fliehen.


Sie hatten sich also mitten in der Nacht,

auf leisen Sohlen davon gemacht

und dank einer unverschlossenen Tür

entkamen sie der Qual und ihr.


Doch was nun ?

Was sollen sie tun ?

Sie sind mitten im Wald

und es ist ziemlich a....kalt.


Sie irren umher,

wissen weder woher

noch wohin.

Hat das Ganze überhaupt noch Sinn ?


Sie sind heftig am Frieren

und sie auch kapieren,

meckern hat keinen Nutz'.

Sie brauchen wärmenden Schutz.


Doch sie kommen nicht weit,

in dieser eisigen Dunkelheit.

Sie werden übermannt von Müdigkeit,

in ihrer traurigen Einsamkeit.


Es gibt kein Entrinnen,

nur Schwinden von Sinnen

und ganz tief im Innern

ein sehr leises Wimmern.


Was ihnen entgeht,

aber dennoch besteht,

ist Hoffnung für beide,

damit keiner leide.


Sie verpassen ein Lächeln

und freundliches Hecheln,

denn sie werden geborgen

im noch sehr grauen Morgen.


Denn sie wurden gesucht,

nichts blieb unversucht,

sie zur Liebe zurück zu holen,

der sie wurden so grausam gestohlen.


Denn die Alte war

mit dem süßen Geschwisterpaar

nicht verwandt.

Sie war vielmehr eine Schand'.


Niemand weiß nur genau

was die alte Frau

ihnen alles hatte angetan.

Doch das gehört der Vergangenheit an.


Denn Gretchen,

dem Mädchen

und Franz, dem Bub

wird's bald gehen gut,

denn zu ihrem Glück

kehrt die Liebe zu ihnen zurück.

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