Epilog
Ich weiß, dass es etwas spät kommt, aber ich habe hier ein paar Bilder für euch von Sarah und Emily...
(Emily)
(Sarah)
Chloe P.O.V.
Nun ja in den letzten zwei Jahren ist viel passiert, wie ich finde. Niall ging mit seinem Soloalbum auf Tour, Harrys Film war supererfolgreich als auch sein Album, Louis und Liam brachten auch ein Album heraus. Nachdem sie ihre Bandpause beendet hatten und wieder zusammen als One Direction auf der Bühne standen, machten sie zu ihrem fünften Album eine Welttournee. Also dürften alle Fans auf der Welt endlich wieder froh sein, dass ihre Boyband wieder da ist und sie sich nicht aufgelöst haben, was ja oft spekuliert wurde. Während die Band um die Welt tourte, besuchten meine Schwester und ich viele ihrer Konzerte, um sie überhaupt mal zu sehen.
Apropos, meine Schwester hat ihren Sohn Sydney gesund und munter bekommen. Er ist einfach zu niedlich. Mittlerweile sieht er schon viel zu sehr nach Harry aus, wie ich finde.
Meine kleinen Süßen haben sich prächtig entwickelt und nehmen viel zu viele Charakterzüge von Niall an. Allgemein ähneln sie ihm unheimlich viel, was mich immer wieder zum Schmunzeln bringt.
Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, als Jordan sein erstes Wort gesagt hatte und Aine begonnen hatte, ohne unsere Hilfe zu laufen. Mir ist das Herz aufgegangen und ich musste fast heulen. Sorry für diese Muttermomente, aber ich kann mich da einfach nicht mit meinen Gefühlen zurückhalten. Es ist echt krass, wie die Zeit vergeht. Sie sind jetzt fast drei Jahre alt und erinnern mich irgendwie an meine eigene Kindheit. Ich liebe es jedenfalls, Mutter zu sein. Es füllt meinen Alltag so aus, dass ich mir nichts sehnlicher wünsche, als die ganze Zeit bei meinen Kindern zu sein.
Trotzdem wurde es mir dann einfach zu viel und ich wollte auch einfach mal Zeit für mich haben. Deswegen hab ich einen Kindergartenplatz für Jordan und Aine gesucht, wobei mir Sarah sehr geholfen hat. Die beiden sind jetzt in Sarahs Kinderkrippengruppe, wo sie auch gut aufgehoben sind. Ich hatte ja schon mal erwähnt, dass ich möchte, dass meine Kinder so normal wie möglich aufwachsen. Und da gehört nun mal auch dazu, dass sie wie jedes andere Kind die Krippe besuchen.
Niall und ich haben sie bis jetzt so gut es ging aus der Öffentlichkeit rausgehalten. Na klar sind schon Bilder von Ausflügen aufgetaucht oder so, aber mehr auch nicht. Wenn Niall meint, dass ich bei irgendwelchen Awards oder öffentlichen Auftritten oder auch Konzerten dabei sein muss, sind unsere Kinder meistens bei ihren Großeltern, sodass sie nicht mit der Presse in Verbindung kommen. Meine Schwester sieht das genauso wie ich und lässt Sydney aus der Öffentlichkeit außen vor. Jordan und Sydney verstehen sich super zusammen und Aine hat auch schon eine Spielkameradin gefunden, nämlich Alisa die Tochter von Emily und Luke. Mit ihren dunkelbraunen Haaren und den dunklen Augen ist sie das genaue Gegenteil von Aine.
Dadurch, dass Aine und Jordan in die Kinderkrippe gehen und ich somit mehr Zeit habe, konnte ich mich endlich nach einem Ausbildungsplatz umsehen, um nicht komplett abhängig von Niall zu sein. Ich wollte nicht weiterstudieren, weil ich sonst noch weniger Zeit für meine Kinder, Niall und meine Familie gehabt hätte. Es wäre einfach viel stressiger geworden, als es jetzt schon ist. Deswegen habe ich die Ausbildung zum medizin-technischen Assistenten angefangen, die ungefähr 3 Jahre dauert. Ein Jahr habe ich also noch vor mir. Im städtischen Krankenhaus bin ich durch die Ausbildung als Teilzeitkraft angestellt. Der Oberarzt der Station meinte, dass sie mich auch gleich übernehmen würden und ich dort dann einen unbefristeten Vollzeitjob kriegen würde. Es macht mir unheimlich viel Spaß, die Röntgenbilder anzufertigen und Untersuchungen im Labor zu machen. Da ich ja nach meinem Abi sowieso im medizinischen Bereich anfangen wollte, freute es mich umso mehr, dass ich doch noch die Chance bekomme, meinen Traum zu verwirklichen.
Ja und Niall und ich! Was gibt es dazu schon zu sagen? Wir sind jetzt zweieinhalb Jahre verlobt und wissen immer noch nicht, wann wir vorhaben, vor den Traualtar zu treten. Wir haben uns um noch nichts gekümmert. Wir haben weder eine Vorstellung, wie alles werden soll, noch eine Idee, was wir überhaupt machen wollen. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir in 2 Jahren heiraten wollen, aber so wie ich uns kenne, zögert sich das eh raus. Außerdem müssen wir gucken, ob das denn mit den Tourplänen von One Direction hinhaut. Na ja wir haben also noch etwas Zeit und noch tausende Entscheidungen zu treffen. So wie ich Niall kenne, will er bestimmt nur im familiären Kreise und mit Freunden feiern. Um ehrlich zu sein, finde ich es auch besser, wenn man seine eigene Hochzeit in einer angenehmen Atmosphäre genießen kann und es nicht mit der ganzen Welt teilen muss. Und sonst so läuft alles super zwischen uns. Ja klar es gibt schon die einen oder anderen kleinen Streits, aber die sind auch schnell wieder geklärt.
Mum und Dad freuen sich immer über unseren Besuch und unternehmen recht viel mit ihren Enkelkindern. Das einzige Problem, das bis jetzt noch immer besteht, ist, dass Mum Harry noch nicht leiden kann und die beiden sich bei fast jedem Familienfest, wo wir alle anwesend sind, in den Haaren haben. Mich nervt es, Dad nervt es, Niall nervt es und meine Schwester verletzt es. Aber sie hat auch noch nie wirklich ernst mit Mum darüber geredet, sodass es mich, ehrlich gesagt, nicht wundert, dass die Situation sich nicht zum Positiven verändert hat.
Was gibt es sonst noch so? Ach ja, ich bin froh, dass Louis nicht mehr mit Danielle zusammen ist und stattdessen wieder mit Eleanor das perfekte Paar abgibt. Ich hab sie durch die Tour etwas näher kennengelernt und finde sie sehr sympathisch. Liam ist ja mittlerweile auch Vater. Auch wenn ich Cheryl nicht leiden kann, gönne ich ihm trotzdem sein Glück. Er hat es verdient und kümmert sich super um seinen kleinen Sohn.
Jetzt gerade sitze ich im Auto und bin auf den Weg zum Kindergarten, wo ich Aine und Jordan abhole. Ich brauche nicht lange, sodass ich in zehn Minuten schon vor dem bunten Gebäude hielt. Ich parkte das Auto, stieg aus und lief die Stufen zur Tür hoch. Zu der Zeit war etwas viel los. Dadurch dass es Winter und Nachmittag ist, laufen viele Kinder mit Müttern oder Vätern durch die Gänge. Ich ging in die Froschgruppe, in der meine Kinder waren. Sarah kam mir mit einem kleinen Jungen im Arm entgegen.
„Na du. Wie ich sehe, kommst du gerade von der Arbeit.", begrüßte sie mich und ließ den Jungen herunter, „Florian, geh wieder zu den anderen spielen."
„Ja schon, aber ich bin froh, dass ich jetzt bis Neujahr frei habe. Weihnachten wird dieses Jahr bestimmt schön.", meinte ich.
„Na klar. Dieses Jahr seid ihr wieder bei Maura und Bobby oder?", fragte sie mich.
„Ja sind wir, auch wenn meine Mum dagegen ist, aber so sieht es nun mal aus, wenn die Familien über den ganzen Kontinent verteilt sind.", antwortete ich und ging in den Raum, in dem die Kinder am Tisch Brettspiele spielten oder auf dem Teppich mit Autos umherfuhren oder malten.
„Mummy!", rief Aine und rannte mir in die Arme.
„Na mein Schatz. Wie war es heute so?", fragte ich sie.
„Wir haben danz viel despielt. Und duck mal Mummy! Sarah hat mit Zöpfe deflotten.", meinte sie freudig und zeigte auf ihre Haare.
„Wow, die sehen aber schön aus.", erwiderte ich und lächelte sie an, „Wir gehen jetzt mal deinen Bruder holen."
Letztendlich wurde es ganz schön schwer, Jordan von den Autos und seinem Freund wegzubekommen, doch ich schaffte es.
Zu Hause angekommen, zog ich die beiden erst einmal um und setzte sie dann ins Wohnzimmer auf ihre Decke, wo sie meistens spielten. Dort befanden sich auch ein kleiner Tisch mit Stühlen, wo Zettel und Stifte lagen, und eine Spielkiste. Während Aine und Jordan mit sich beschäftigt waren, zog ich meine Arbeitsklamotten aus und schlüpfte in frische Sachen.
„Mummy, malst du mit mir?", fragte mich Aine, die mir Stift und Zettel entgegenhielt.
„Ja klar. Was willst du denn malen?"
„Uns, Mummy, Daddy, Bruder und ich.", antwortete sie, wenn auch nicht mit richtiger Aussprache und Satzbau, aber ich verstand sie trotzdem. Also setzte ich mich auf den Boden neben den Tisch und nahm mir einen Stift.
„Ich will auch.", quengelte Jordan und setzte sich auf den anderen Stuhl und nahm sich ebenfalls ein Blatt.
Am Abend, so gegen um sieben, kam Niall wieder nach Hause. Die Kinder hatten gerade gegessen und saßen nun auf dem Sofa, wo sie eine Kinderserie sahen. Ich begrüßte ihn im Flur mit einem Kuss.
„Wie war es im Studio?", fragte ich ihn interessiert.
„Ganz okay. Es war halt stressig und anstrengend wie immer. Aber ich bin froh, dass ich jetzt hier sein kann, bei meiner Familie.", antwortete er und gab mir wieder einen Kuss. Wir gingen zusammen ins Wohnzimmer, wo die beiden Kleinen neugierig auf den Fernseher starrten.
„Na wen haben wir denn da?", rief Niall und lief zu ihnen. Sie waren immer so süß zusammen.
„Daddy!", riefen die beiden im Chor und umarmten ihn.
„Duck mal, ich habe ein Bild für du gemalt.", sagte Aine und holte ihr Blatt vom Maltisch.
„Das ist aber schön geworden und wer sind die alle?", meinte er, ging in die Hocke und schaute sich das Bild an.
„Das ist Mummy, das Bruder, ich und das du.", antwortete sie und zeigte stolz auf ihre Strichmännchen.
„Das hängen wir gleich an den Kühlschrank.", sagte Niall und befestigte das „Gemälde" mit Magneten.
„Daddy? Spielst du morgen mit mir Autos?", fragte Jordan ihn.
„Na klar Kleiner.", gab mein Verlobter zurück, „Oh was sehe ich denn da, es ist schon spät. Ab ins Bett ihr beiden."
„Deschichte, Deschichte.", riefen sie. Niall nahm sie auf den Arm und wollte gerade hoch gehen, doch ich wollte etwas erwidern.
Er kam mir zuvor: „Ich mach das schon."
Trotzdem ging ich mit hoch, weil ich noch was aus dem Zimmer holen wollte.
„Ritterdeschichte.", bettelte Jordan.
„Nein! Fee!", protestierte Aine.
„Süße, heute darf sich Jordan eine Geschichte aussuchen und morgen du, okay?"
„Ja, Daddy.", gab sie dann klein bei. Ich schmunzelte leicht und war mit meiner Familie überglücklich. So ging auch dieser Tag zu Ende.
Die nächsten Tage vergingen auch im Fluge. Weihnachten war wie jedes Jahr super schön gewesen und jeder hatte sich über die Geschenke gefreut, besonders Aine und Jordan. Es war mal wieder super gewesen, die Familie wiederzusehen und quatschen zu können. Unsere Kinder würden bei Maura, ihrer Grandma, bleiben, während wir Silvester mit meiner Schwester, Harry, Liam, Cheryl, Louis und Eleanor in London verbringen wollten.
„Kommt heil an. Und meldet euch, wenn ihr da seid.", sagte Maura zum Abschied.
„Das machen wir doch immer.", meinte ich lächelnd und umarmte sie. Auch Niall verabschiedete sich gründlich von ihr.
„Dass du mir gut auf meine kleinen Schätze aufpasst.", rief er ihr noch zu, ehe er ins Auto stieg.
„Na klar.", erwiderte sie und winkte uns hinterher.
Auf der Autobahn war heute viel los, was normalerweise in der Nachweihnachtszeit nicht ganz so üblich ist, da die meisten am 28.12 schon wieder arbeiten müssen.
Der eine LKW vor uns verlässt ständig seine Bahn, weshalb Niall etwas auf Abstand gegangen war. Keine Ahnung, ob der Fahrer besoffen ist oder einfach nur schläft. Auf einmal aber zog der Fahrer so stark rüber, dass wir überhaupt nicht ausweichen konnten, denn auf der anderen Fahrbahn kamen mehrere Autos. Mit voller Wucht fuhr die Frontseite des LKWs gegen das Auto. Ich schloss die Augen, als sich das Auto durch den Aufprall auf den Kopf drehte. Dadurch fuhren Autos hinter uns ebenfalls in uns hinein, weil sie nicht mehr komplett abbremsen konnten. Für einen kurzen Augenblick sah ich in Nialls Augen, als ich am Hinterkopf einen weiteren Schlag spürte, der mich gegen die Scheibe krachen ließ. Meine ganzen Erlebnisse zogen vor meinem inneren Auge vorbei und ließen mich in die wundervolle Zeit zurückblicken. Alles war in Sekundenschnelle passiert. Dann wurde alles schwarz und ich konnte nur noch ein „Chloe!" vernehmen.
Das ist das Ende von Feelings for Eternity. Ich habe mit Absicht ein offenes Ende gewählt, damit ihr euch selbst die Geschichte zu Ende denken könnt.
Oder wollt ihr eine Fortsetzung???
Ich hoffe sehr, dass euch das Buch Freude bereitet hat. Mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht, es zu schreiben, weil ich so etwas vorher noch nie geschrieben habe.
Chloe :)
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