8. Kapitel: Er ist perfekt!

Grace P.O.V.

Am nächsten Tag war Chloe schon ziemlich früh wach. Sie war irgendwie total aufgeregt und hyperaktiv, wie ein Kleinkind, das sich freut, auf einer Hüpfburg springen zu dürfen. Es war aber auch verständlich. Schließlich traf sie sich mit Niall Horan. Wer würde da nicht ausflippen? Chloe zumindest schien das, ganz gelassen zu sehen. Ihr ist es egal, dass er ein Superstar und berühmt ist und viel Geld hat. Ich fragte mich, ob das etwa schon ein Date ist? Ich hatte davon echt keinen Plan, weil sie ganz durcheinander ist und nur wirres Zeug erzählt, von dem ich nur die Hälfte verstand. Sie lief völlig unruhig und hektisch durch die ganze Wohnung, die sie davor schon auf den Kopf gestellt hat. Ein Glück, dass Oliver bei diesen Chaos und Getummel noch nicht aufgewacht ist. Meine Schwester läuft in solch eine Eile durch den Flur und die restlichen Zimmer, dass mir bei dem Anblick schwummrig wird. Eben gerade war sie noch weggewesen und nun steht sie vor mir und durchlöchert mich mit Fragen: „Geht das so? Oder soll ich doch etwas anderes anziehen? Wie soll ich meine Haare machen? Welche Schuhe soll ich anziehen?"

„Chloe! Fahr einen Gang herunter bitte. Du siehst toll aus, brauchst nichts anderes anzuziehen, lass deine Haare offen und zieh dir Schuhe an, in denen du lange und bequem laufen kannst.", sagte ich. Ich frag mich, was sie hatte. Sie sah toll aus. Sie hatte eine enge Jeanshose an. Dazu trug sie ein rose-dunkelblaues Top mit ein paar Rosen als Motiv darauf, was in der Sonne ein wenig glitzerte. Dann zog sie ihre weißen VANS an, ließ ihre Haare offen, tuschte sich kurz die Wimpern, obwohl sie schon vorher mega lang waren, und legte noch ihr Pandora Armband um.

„Fertig.", sagte sie, „Und du bist dir sicher, dass du mit Oliver allein klarkommst? Wie schon gesagt, ich könnte ihn auch mitnehmen."

„Brauchst du nicht. Da ich heute eh nichts Besseres zu tun habe, komm ich auch ohne dich mit ihm klar. Außerdem willst du dich doch bei deinem Date auf Niall konzentrieren und nicht auf Oliver. Der wäre dann nur im Weg.", beruhigte ich sie. Sie soll doch heute einfach nur mit ihrem Niall Spaß haben und da ich es den beiden wirklich gönne, nehme ich auch in Kauf, heute auf Oliver aufzupassen. Es klingelte an der Tür und schon wurde Chloe wieder aufgeregt.

„Ganz ruhig, das wird schon. Hab Spaß.", sagte ich ihr zum Abschied und schon war sie verschwunden.

Niall P.O.V.

Ich wartete geduldig vor der Haustür, bis Chloe kam. Ich hatte mich mal wieder etwas vermummt, damit ich nicht von Fans oder der Presse erwischt werde. Eigentlich wollte ich so überhaupt nicht Chloe unter die Augen treten, doch es war nötig.
Als sie auf mich zukam, fingen meine Hände leicht an zu schwitzen. Sie sah hübsch aus wie immer und ihre Augen fingen an, zu leuchten, als sie mich sah. Schnell kam sie auf mich zugelaufen und eh ich mich versah, umarmte sie mich.

„Wollen wir los?", fragte sie.

„Klar. Lust auf eine Sightseeing-Tour?", sagte ich.

„Und wie.", meinte sie nur lachend und so gingen wir los.

Zeitsprung: paar Stunden später

Als erstes waren wir etwas essen. Sie hatte Hunger, ich hatte Hunger und so holten wir uns etwas, zu essen bei Nandos. Sie war erstaunt, wie viel ich mir bestellt hatte. Aber diese Blicke war ich ja gewöhnt, denn ich liebte Essen. Dann zeigte ich ihr alles Sehenswerte hier in London. Als erstes besichtigten wir die Tower Bridge, dann den Tower of London. Im Anschluss daran zeigte ich ihr die St Paul's Cahtedral und The Gherkin. Den Hyde Park, den Buckingham Palace und den Big Ben sichteten wir danach. Aber ich hatte noch eine Überraschung für sie. Beim London Eye waren wir nämlich noch nicht und ich freute mich schon jetzt darauf, ihr Gesicht zu sehen. Jetzt saßen wir gemeinsam in Hyde Park auf einer Decke. Sie lehnte ihren Kopf an meine Schulter und ich spürte ihre weichen Haare an meinem Oberarm. Wir beide genossen die Sonne und bis jetzt hatte man mich auch noch nicht erkannt, zum Glück. Sie hob leicht den Kopf und schaute mich durch ihre Sonnbrille an.

„Spielst du mir was vor?", fragte sie mich und schaute erwartungsvoll auf meine Gitarre. Da ich sie mithatte, spielte ich ihr etwas vor und sie hörte gebannt zu und studierte jeden Griff meiner Finger. Als ich endete, sagte sie: „Das war wirklich schön. Wie hast du dir das Gitarre spielen beigebracht?"

„Ach.. einfach so.", meinte ich. Dann erzählten wir uns gegenseitig noch etwas von uns und langsam wurde es Zeit für meine Überraschung. Das meiste über mich wusste sie schon von Grace. Sie erzählte mir von ihrer Familie, ihren Freunden und von Moritz. Dass sie deswegen so distanziert zu mir ist, werde ich ihm nie verzeihen. Wie kann man mit ihrem Herz spielen und es einfach fallen lassen. Ich hätte sie niemals verletzt und sie für eine Andere sitzengelassen. Nun war Stimmung, dank diesem Idioten, dahin. Ich musste sie also wieder aufmuntern und das schaffe ich mit meiner Überraschung. Ich stand auf und zog sie mit hoch. Dann packte ich die Decke und meine Gitarre wieder ein. Wir liefen langsam durch die Straßen Londons und sie beäugte alles interessiert und gespannt.

„Wo gehen wir hin?", fragte sie neugierig.

„Das wirst du schon sehen.", erwiderte ich lächelnd.

Chloe P.O.V.

Wo gehen wir bloß hin? Und als wir auf das London Eye zusteuerten, wusste ich sofort, was er vorhatte. Ich blieb abrupt stehen und er schaute mich verwirrt an.

„Ich habe Höhenangst.", erklärte ich ihm

„Das wird schon. Und wenn nicht, ich bin ja bei dir.", grinste er. Idiot, dachte ich nur. Wir stiegen in eine der Kabinen. Wir waren alleine. Das Rad fing an, sich langsam zu drehen und ich klammerte mich fest an ihn. Er legte seinen Kopf auf meinem Kopf ab und lächelte. Die Aussicht war einfach nur voll schön. Man konnte über ganz London gucken und bei diesem Anblick verschwand meine Höhenangst sofort. Als wir am höchsten Punkt angekommen waren, stoppte das Rad kurz. Es war einfach nur ein Traum.

„Danke", flüsterte ich.

„Wofür?", fragte er.

„Das du mir alles gezeigt hast.", sagte ich und schaute ihm in seine blauen Augen. Die Sonnenbrille hatte er vor ein paar Minuten abgenommen. Seine Augen waren einfach nur wunderschön und faszinierend. Ich verlor mich in ihnen und sie zogen mich auf einer Art stark an.

„Gern geschehen.", meinte er leise. Wir näherten uns. Sein Gesicht kam meinem näher und näher, bis ich seine Lippen auf meinen spürte. In mir explodierte alles und mein Puls fing an, zu rasen. Unsere Lippen verschmolzen miteinander und ich spürte seine Zunge auf meiner. Der sanfte Kuss wurde leidenschaftlicher, bis er sich von mir löste und ich wieder in seine saphirblauen Augen blickte. Dann legte ich meinen Kopf auf seine Brust und schloss verträumt die Augen. Wir standen noch weitere Minuten so da, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Es war wie im Paradies. Es ist perfekt. Nein! Er ist perfekt.

Das war das traumhafte Date von Chloe und Niall. Ich hoffe es gefällt euch. Lasst es mich durch ein paar Kommentare wissen. Wenn euch die Fan-Fiction gefällt, empfiehlt es doch euren Freunden weiter. Ich würde mich über mehr Leser freuen.

Chloe :)

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