66. Kapitel: Meine kleine Familie
Es ist krass, dass ich vor einem Jahr angefangen habe, diese Story hier zu schreiben und danke euch für die tolle Unterstützung, vor allem von Killerpflanze, -ZIPPE-, _Perriegirl_ und harrystinybaby.
Und nun viel Spaß beim Lesen :D
Chloe P.O.V
„Wie zu erwarten, ist ihr Stand nicht ganz so gut, wie wir es erhofft hatten. Trotzdem hat sie sich positiv entwickelt, sodass sie keine bleibenden Schäden oder Behinderungen trägt. Ihre Atmung hat sich jetzt gut ausgereift genauso wie das Herzkreislaufsystem. Wie Sie ja selbst wissen, kann es zu Zusammenbrüchen kommen, aufgrund zu starker Belastung des Systems oder auch durch Stress. Das heißt sie dürfte keinen Hochleistungssport treiben, bei dem viel Druck auf sie ausgeübt wird. Aber das wissen Sie ja selbst und wir klären es später, wenn es relevant ist. Um endlich auf den Punkt zu kommen, Aine kann zusammen mit Jordan aus dem Krankenhaus entlassen werden.", erklärte er uns ausführlich. Als ich seinen letzten Satz hörte, atmete ich erleichtert auf. Ich war überglücklich, dass wir sie auch gleich mit nach Hause nehmen konnten. Ein riesen Stein fiel mir vom Herzen und ich freute mich so sehr, dass ich zu dem Arzt ging und ihn umarmte.
„Danke."
„Sie brauchen sich nicht bedanken. Es ist mein Job, meine Aufgabe, Menschen zu helfen.", meinte er und ging zur Tür.
Meine Eltern kamen zu uns und umarmten uns. Jeder sprach uns seine Freude aus und wünschte uns auch weiterhin Glück als auch die Freude am Eltern Sein. An dem heutigen Tag feierten wir nicht nur meinen Geburtstag sondern auch die Zwillinge, die ich nun bald jeden Tag zu jeder freien Minuten und Sekunde in meine Armen schließen könnte.
Als wir sie dann endlich zwei Tage später abholen durften, war ich schon am Morgen nicht mehr aufzuhalten. Ich war die pure Nervensäge und total hyperaktiv, wenn man es so sagen konnte. Selbst meinen Dad ging es auf die Nerven und der hält sonst viel von dem aus, zu was ich immer so fähig war.
„Chloe du bist schlimmer als ein Kleinkind, das so schnell wie möglich in den Freizeitpark möchte, weil es einfach nicht mehr still sitzen kann. So hab ich dich ja noch nie erlebt.", meinte er nur. Meine Mum verdrehte nur die Augen und erwiderte: „Dass du sie nicht verstehen kannst, Jake, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Immerhin warst du genauso aufgeregt wie sie, wahrscheinlich sogar noch mehr, als ich mit Grace schwanger war und die Wehen bekommen hatte. Du konntest auch nicht still sitzen und bist dauernd hin und her gelaufen und hast die Leute um dich herum verrückt gemacht."
Ich lachte und sah Mum dankend an. Sie verstand mich jetzt am besten. Zwar versuchten auch Niall und mein Dad, mich besser zu verstehen, aber sie konnten sich nicht so gut in meine Lage versetzten, wie Mum es nun mal tat. Trotzdem fuhren nur Niall und ich zum Krankenhaus, um unsere Kinder zu uns zu holen. Niall holte noch die Babyschalen aus dem Auto, ehe wir dann die Station aufsuchten.
„Schön Sie zu sehen.", begrüßte mich der Arzt.
„Es freut mich auch.", erwiderte Niall.
„Nun denn. Mit wem von Ihnen darf ich dann nochmal reden, während der- oder diejenige schon mal mit Schwester Angela und Hebamme Lucy die zwei kleinen fertig macht?", wollte er wissen.
„Du machst das schon. Ich kümmere mich um den organisatorischen Kram.", meinte Niall zu mir und drückte mir noch schnell einen Kuss auf die Lippen, ehe er den Arzt in ein Büro folgte.
„Kommen Sie?", fragte mich die Schwester.
„Natürlich. Sie können mich Chloe nennen.", antwortete ich und betrat das Zimmer gefolgt von Lucy und Angela, welche mir dann die notwendigen Sachen für die Geräte erklärte, die ich für Aine mitnehmen musste. Danach gab mir Lucy Tipps und Hinweise, wie ich Aine anziehen konnte, ohne irgendwelche wichtigen Kabel abzureißen. Nachdem ich auch das gemeistert hatte, war ich auch mit Jordan in null Komma nichts fertig.
„Ich werde jeden zweiten Tag bei Ihnen vorbeischauen und gucken, wie sie alles hinbekommen und ob es Fragen oder so etwas gibt.", informierte Lucy mich.
„Dann weiß ich ja Bescheid.", gab ich zurück und schrieb ihr noch kurz meine Telefonnummer auf, damit sie mich erreichen konnte.
Dann kam auch schon Niall mit dem Arzt ins Zimmer.
„Wie ich sehe, sind Sie hier schon fertig. Dann wünsche ich ihnen noch weiterhin viel Glück und bei Problemen können sie mich gern kontaktieren oder ich würde die Akten dann, auf Wunsch, einem Kollegen in ihrer Nähe übergegeben.", verabschiedete er sich bei uns und reichte jedem noch seine Hand.
Niall steckte mir die Papiere, die er in der Hand hatte, wo drunter sich die Vorsorgehefte als auch die Impfpässe befanden, in meine Handtasche und nahm dann die Babyschale von Jordan, während ich die von Aine trug, die so niedlich vor sich hin schlummerte. Als wir das Krankenhaus verlassen wollten, kamen einige Fans, Reporter und Paparazzi auf und zu. Aber Niall gab ihnen deutlich zu verstehen, dass er jetzt keine Lust und keine Zeit hatte. Trotzdem wurden weiterhin Fotos von uns gemacht. Wir versuchten, so gut wie es ging, schnell zum Auto zu kommen, damit Aine und Jordan nicht so viel von allem mitbekamen. Niall und ich waren uns da beide einig, dass wir unsere Kinder so viel wie möglich aus der Öffentlichkeit und den sozialen Netzwerken fernhalten wollten. Ich wollte einfach, dass sie wie normale Kinder aufwachsen. Sie müssen noch nicht viel von dem ganzen Kram mit dem Rampenlicht und der Berühmtheit mitbekommen, auch wenn sie die Kinder von Niall Horan sind. Fans bettelten ständig über Bilder der beiden, aber die bekamen sie nicht und die Presse auch nicht, nachdem sie wieder einen besonderen Artikel über uns geschrieben hatten, worin es eh nur darum ging, dass wir gesehen wurden, wie wir mit Aine und Jordan das Krankenhaus verlassen, und dass bis jetzt noch keine Bilder der beiden aufgetaucht waren und Niall als auch ich keine Stellungen zu Fragen und Vermutungen geäußert hatten. Denn ich wollte jetzt erst mal die Zeit mit meiner Familie verbringen und glücklich sein.
Meine Mum und mein Dad blieben noch weitere 3 Tage, in denen sie uns vor allem bei der Arbeit mit dem Kinderzimmer und auch unseren Kinder behilflich waren. Dad unterstütze Niall, um die Zimmer der beiden ordentlich herzurichten, während Mum mir im Haushalt zur Hand ging. Ich bin ihr mehr als dankbar darüber, denn mit Zwillingen hatte ich eine ganze Hand voll zu tun. Ich wusste zwar, dass es äußert anstrengend sein wird, aber die ersten Tage hier zu Hause waren echt nicht die besten, obwohl ich meine Familie um mich hatte. Grob gesagt, ich sah aus, als hätte ich eine Woche nicht geschlafen und das Schlimme daran war, dass mich nur Jordan so auf Trab hielt. Aine war die Ruhe in Person, schlief die Nächte durch, fing nie wirklich an, das ganze Haus zusammenzuschreien. Aber im Ganzen war es doch schon schön, wie alles gelaufen ist. Nachdem meine Eltern dann wieder auf dem Weg nach Hause waren, wo wir sie dann in 2 Monaten besuchen würden, weil Vanessa ihre Hochzeit hatte, kehrte auch langsam im Haus Ruhe ein. Aine und Jordan gewöhnten sich an ihr Umfeld, was Jordan ziemlich beruhigte. Ich hatte längere Nächte und wenn sie dann doch irgendwas mitten in der Nacht wollten, ging Niall meisten zu ihnen, um mich schlafen zu lassen. Dafür war ich sehr dankbar. Allgemein verbrachte er seine Zeit viel mit unseren Kindern und versuchte, mir so viel Arbeit wie möglich abzunehmen.
Heute war ein besonders entspannter Tag. Ich hatte Aine und Jordan gerade schlafen gelegt, als sich zwei Arme um meine Hüfte schlangen. Ich lächelte nur und drehte mich zu ihm.
„Was hast du vor?", fragte ich ihn.
„Mal sehen... dies und das.", antwortete er und zog mich enger an sich heran.
„Dies und das also?"
„Joar, ich bin heute für alles offen.", entgegnete er und küsste mich kurz. Ich zog ihn wieder zu mir herunter, um ihn nochmal zu küssen. Er vertiefte ihn gleich und zog mich in Richtung Musikzimmer. Niall hatte sich den Raum selbst hergerichtet, mit schalldichten Wänden versteht sich, um neue Ideen umzusetzen und sich inspirieren zu lassen, wie er meinte. Ich hatte dieses Zimmer nur flüchtig gesehen, denn eigentlich hatte ich auch nichts daran zu suchen. Deswegen wusste ich auch nicht, was auch immer wir da wollten.
„Warum gehen wir denn hier hin?", fragte ich ihn, weil ich durch etwas neugieriger war und nicht warten wollte.
„In den letzten Tagen hatte ich keine Zeit, dir dein anderes Geburtstagsgeschenk zu zeigen.", antwortete er und drückte schon die Klinke herunter.
„Stimmt, du meintest, dass du es mir zeigen willst, wenn wir wieder zu Hause sind. Aber warum sollte er hier sein?", erwiderte ich und sah ihn fragend an.
„Lass dich überraschen und mach jetzt einfach die Augen zu und nimm meine Hand.", kam es aus dem Raum zurück. Leichter gesagt als getan. Finde mal mit Augen zu eine Hand. Aber Niall griff schon nach ihr und führte mich in den Raum, wo ich fast über die Teppichkante gefallen wäre. Er hielt mich noch zurück, sodass ich nicht den Boden geküsst hätte. Trotzdem fing er an zu lachen.
„Also wirklich. Ich habe schon alles, über das du hättest fallen können, aus dem Weg geräumt und du fliegst echt über eine Teppichkante. So was schaffst auch nur du.", gab er dann amüsiert und lachend von sich. Auch wenn ich nichts sehen konnte, verfehlte ich den Schlag, den ich ihm verpasste, nicht. Danach lachte er nur noch mehr, weil er es immer lustig fand, wenn ich mich aufregte. Zwar behauptete er immer, dass er es süß fände und deswegen lachen würde, aber so ganz konnte man es ihm nicht abkaufen, denn ich wusste selber, dass meiner Tollpatschigkeit keine Grenzen gesetzt waren und die meisten dadurch zum Lachen brachte. Ich weiß noch genau, als ich in der Schule die Treppen runter gefallen war. Ich bin mit Julia und Vanessa runter in das Erdgeschoss gegangen, da saß ich auch schon auf meinem Hintern. Ich hatte keine Ahnung, wie ich das geschafft hatte, aber alle Schüler, die an mir vorbeiliefen inklusive meiner besten Freundinnen lachten über mich.
„Kann ich jetzt meine Augen aufmachen?", fragte ich ihn, weil ich mega neugierig war, was er mir nur zeigen wollte.
„Ja darfst du.", gab er zurück, woraufhin ich meine Augen aufschlug. Eigentlich hatte ich mir etwas anderes vorgestellt, denn ich sah nur Niall und eine Wand, an der ein paar Gitarren hingen. Er stand vor mir und grinste mich so an, als müsste er sich gerade das Lachen verkneifen.
„Du hättest mal dein Gesicht sehen müssen. Es war echt unbezahlbar.", meinte er.
„Idiot.", murmelte ich und er lachte nur noch mehr.
„Dann kann ich ja jetzt gehen."
Ich drehte mich um, um die Tür zu finden und sah in dem Raum das wohl schönste Geschenk, was ich bis jetzt zu meinem Geburtstag bekommen hatte. Meine Augen waren bestimmt so groß wie die eines Rehes. Dann drehte ich mich um und umarmte quietschend Niall, der damit gar nicht gerechnet hatte.
„Gefällt es dir?", fragte er.
„Nein."
„Nicht?", kam es etwas enttäuscht zurück.
„Es ist einfach das beste Geschenk, was ich bekommen habe.", erwiderte ich und zauberte mit diesen Worten ein Lächeln in sein Gesicht.
Eigentlich sollte das Kapitel schon am Wochenende kommen, aber da ich krank war und im Bett lag, konnte ich leider, nicht wie geplant, weiter schreiben. Aber jetzt hab ich es geschafft und hoffe ihr freut euch darüber.
Schöne restliche Woche
Chloe :)
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