57. Kapitel: Umzug nach Irland?
Chloe P.O.V
,,Ähm... Lass uns das später klären.", antwortete er.
War ja mal wieder klar, dass er meiner Frage ausweicht.
,,Na schön.", meinte ich und verdrehte die Augen.
,,Ich würde es nur in Ruhe mit dir klären wollen.", gab er zurück und schlang einen Arm um mich.
,,Mensch Niall, ich weiß es doch schon längst.", entgegnete ich und sah ihn jetzt schmunzelnd an, weil er es einfach nicht checkte, was ich an seinem Gesichtsausdruck festmachen konnte.
,,Wir standen die ganze Zeit hinter euch, als ihr über das Thema geredet habt. Ich wollte es nur nochmals deinem Mund hören, um zu erfahren, ob es dir wirklich so wichtig ist.", klärte ich ihn auf und warf dabei einen prüfenden Blick auf die anderen vier, die uns interessiert musterten. Dann schweifte mein Blick wieder zu Niall.
,,Es ist mir wirklich wichtig, Baby. Deswegen wollte ich es doch später in Ruhe mit dir besprechen.", meinte er mit Nachdruck.
,,Na gut dann lass uns das später regeln.", gab ich zurück, um ihn nicht noch weiter zu reizen.
Sarah als auch die anderen schienen die Spannung der Situation gemerkt zu haben, denn sie kam zu uns und fragte: ,,Wer hat Hunger? Dann machen wir jetzt etwas zu essen."
,,Ich hab Hunger.", meldete ich mich zu Wort.
,,Wow, Nialler sagt mal nichts zu Essen. Dass ich das noch erlebe.", meinte Emily schmunzelnd und alle anderen lachten.
,,Ihr könnt ja schon mal rein gehen und das Essen machen, ich möchte noch kurz mit Niall reden.", sagte Emi dann und ging mit Niall in den Garten, wo sich die beiden auf eine Bank unter dem großen Walnussbaum niederließen.
Ich seufzte und strich mir über den großen Bauch. Luke legte mit eine Hand auf die Schulter.
,,Mach dir nichts draus. Er ist manchmal ein bisschen kompliziert."
,,Ich weiß. Das kenne ich auch zu gut von mir selbst.", erwiderte ich und ging mit ihm in die Küche, in der schon Sarah und Felix am Werkeln waren. Zusammen gesellten wir uns zu ihnen. Ich schälte die Kartoffeln, während Luke für die Getränke und Felix für den Salat zuständig waren. Sarah nahm die Position am Herd ein und kommandierte uns wie ein Chefkoch in der Küche herum, sodass es trotzdem sehr lustig wurde.
So tollpatschig wie ich war, riss ich mir den Fingernagel beim Kartoffeln Schälen ein, sodass sich kein Nagel an dem kleinen Finger mehr befand. So was konnte also nur mir passieren. Mit verarztetem Finger ging es dann weiter. Ich durfte mich dann um den Tisch kümmern, den ich liebevoll dekorierte.
,,Du weißt schon, das wir nur normal Abendessen oder?", fragte Luke mich und zog eine Augenbraue nach oben. Er liebte es, mich aufzuziehen und ich sprang auch immer wieder darauf an.
,,Na und. Mir gefällt es so halt besser.", gab ich zurück.
,,Dann wirst du sicher auch das Haus gestalten werden.", grinste er.
,,Nö.", erwiderte ich, obwohl es gelogen war.
Als er das Thema Haus ansprach, wurde mir wieder bewusst, was ich alles verlieren würde, wenn ich hier nach Irland ziehen würden. Aber es bedeutet Niall einfach so viel, dass ich ihm das nicht ausschlagen kann. Für ihn und die Familie, die wir dann sind, gebe ich gern meine Interessen und Wünsche auf, zwar nicht alle aber doch viele.
Mir viel auf, dass Emi und Niall schon länger als 45 Minuten draußen waren und irgendwas besprachen. Was war mir total unklar, aber so neugierig, wie ich nun mal bin, muss ich es dringend erfahren.
,,Das Essen ist fertig.", sagte Sarah und stellte die dampfende Auflaufform auf den Tisch, ,,Holt einer von euch die beiden anderen rein?"
,,Ja klar ich mach das.", antwortete ich und wollte mich gerade vom Stuhl erheben. In letzter Zeit musste ich damit kämpfen, dass es nun einiges gab, was nicht so schnell mit dem Babybauch geht, wie ich es gern hätte.
Felix kam mir zur Hilfe und zog mich an einem Arm auf die Beine.
,,Danke. Ich hasse es jetzt schon so unbeweglich wie eine fette Seekuh zu sein. Obwohl eine Rumkugel trifft es wohl auch.", meinte ich und lief hinaus in den Garten.
,,Oh ja, das wird sie lieben.", hörte ich schon von weitem Emis Stimme, die nun engelsgleich zu lachen begann.
Als ich bei ihnen ankam, stellten sie ihr Gespräch sofort ein.
,,Das Essen ist fertig.", murmelte ich nur.
,,Okay. Wir sind hier eh fertig.", meinte Emily und ging schon mal vor.
,,Ich möchte, dass du weißt, dass ich mit dir überall hingehen werde, egal wohin uns unser Weg führt.", sagte ich zu Niall.
,,Baby, das würde ich auch.", erwiderte er.
,,Deswegen habe ich mich dafür entschieden, dass wir hier nach Irland ziehen können, wenn du willst.", setzte ich meine Ausführungen fort. Niall blieb stehen und drehte mich zu sich.
,,Ich bin froh, dass du dich dafür entschieden hast.", murmelte er und schaute mir tief in die Augen, bevor wir beiden in einen leidenschaftlichen Kuss versanken.
,,Hey ihr Turteltauben, entweder kommt ihr jetzt oder ihr könnt das Essen nachher kalt genießen.", rief Luke aus der Tür.
Kopfschüttelnd löste ich mich von Niall. Wir liefen Hand in Hand ins Haus, wo uns bereits alle am Tisch erwarteten.
,,Und?", fragte Sarah uns.
,,Und was?", gab ich zurück.
,,Was gab es schönes zu besprechen?", fragte Emi anstelle von Sarah.
Ich sah Niall an, der mich anlächelte.
,,Wir werden nach Irland ziehen.", informierte ich sie.
Sarah sprang vor Freude von ihrem Stuhl auf, der scheppernd zu Boden fiel. Dann umarmte sie mich so heftig, dass sie mir die Luft abschnitt.
,,Sarah....du erwürgst...mich.", schnaufte ich gerade noch so.
,,Lass ja meine Freundin am Leben!", forderte Niall Sarah auf, die sich sogleich von mir löste.
,,Danke.", sagte ich ganz außer Atem und holte erstmal tief Luft, bevor ich mich mit Niall an den Tisch setzte.
,,Herzlich willkommen in Irland.", meinte Felix dann.
,,Auf eine lange Freundschaft.", erwiderte Emily.
,,Nein, auf eine nie endende Freundschaft.", korrigierte Sarah sie. Wir stießen alle mit unseren Sektgläsern oder Bierflaschen an. Wohl gemerkt hatte ich nur alkoholfreien Sekt. Somit ging ein schöner Tag zu Ende.
Die nächsten Tage verbrachten Niall und ich damit, uns Häuser in Irland anzusehen, einige in Mullingar andere in Dublin oder im Umfeld dieser Stadt. Jeden Tag waren wir nur am hin- und herfahren. Allein schon nur an einem Tag hatten wir 3 Termine, um uns Häuser im ganzen Land anzusehen, weswegen die Kalender prall gefüllt waren.
Auch heute hatten wir wieder ein paar Termine. Bei zwei Häusern waren wir schon, sie weder Niall noch mich überzeugt hatten. Langsam hatte ich darauf auch keine Lust mehr. Mir tun meine Füße als auch mein Rücken weh. Hinzu kommt noch, dass die Zwillinge sich fast jede 5 Minuten bewegen und treten, was für mich einfach nur ungeheuer anstrengend ist.
Jetzt gerade sind wir auf dem Weg zu Blanchartstown, was am Rande von Dublin liegt. Von da braucht man nur eine viertel Stunde in die Innenstadt.
Als wir vor dem Haus hielten, stand schon ein Mann in Anzug davor. Wir stiegen aus, wobei Niall mir aus dem Wagen half.
Als wir bei ihm ankamen, reichte er Niall seine Hand und sagte: ,,Sie müssen wohl Mr. Horan sein. Wir hatten telefoniert. Ich bin Mr. Miller."
,,Schön Sie kennenzulernen.", begrüßte Niall ihn und legte einem Arm um meine Taille.
,,Die Ehre liegt ganz meiner Seits. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einem Star ein Haus zeigen und vielleicht auch verkaufen würde.", erwiderte er und wandte sich dann mir zu.
,,Chloe Oakley.", stellte ich mich vor.
,,Ah wie schön.", entgegnete er, ,,Na dann lasst uns das Haus mal ansehen. Wir sind hier in Blanchartstown, am Rande Dublins, eine sehr ruhige Gegend. Man kann von hier aus die Stadt leicht erreichen mit Auto sind es 15 Minuten. Natürlich gibt es auch Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Mit der Straßenbahn ist man in gut 30 Minuten im Herzen Dublins."
,,Mir gefällt die Gegend sehr.", meinte ich.
,,Ja, mir auch. Dadurch, dass es nicht so zentral in Dublin ist, hat man hier mehr Privatsphäre, was man als Star natürlich nicht immer hat.", erwiderte Mr. Miller.
,,Ach duzen wir uns doch einfach.", schlug Niall vor.
,,Na schön, ich bin Jim."
Wir betraten das Grundstück.
,,Hier haben wir jetzt ein Einfamilienhaus, das sich über drei Stockwerken erstreckt mit 380 Quadratmeter, 12 Zimmer und 5 Bäder. Hinzu kommt das Grundstück mit 800 Quadratmeter, eigener Garage, Pool und Partyhaus.", informierte er uns.
,,Wow.", gab ich von mir.
,,Für einen Star halt nur das Beste.", erwiderte Jim. Er schloss dir Tür auf und wir waren in einem wunderschönen Eingangsbereich, der Boden war aus Mamor oder etwas ähnlichem.
,,Es gibt sogar ein Zimmer, das Schall gedämpft ist. Der frühere Besitzer hatte dort ein Tonstudio drin."
,,Na das passt doch.", meinte ich und sah zu Niall, dem das auch zu gefallen schien.
Nachdem wir das ganze Haus besichtigt hatten, kehrten wir auf die Terasse zurück.
,,Also mir hat es relativ gut gefallen.", meinte ich.
,,Das freut mich. Und wie scheint es mit dir Niall?", fragte Jim ihn. Niall sagte eine ganze Weile nichts und ich sah in abwartend an.
,,Wir haben noch nicht über den Preis gesprochen. Also wie viel soll denn dieses Haus kosten?", gab Niall zurück.
,,Wir wären hier bei 2 Millionen.", antwortete Jim. Das war eine ganze Menge. Nie im Leben hätte ich so viel Geld gehabt, aber die Entscheidung liegt jetzt einzig und allein bei Niall. Er kennt meine Meinung, was das Haus betrifft.
,,Also Niall, kommen wir ins Geschäft?", stellte Jim die alles entscheidende Frage.
Sorry, dass diese Woche das Kapitel erst so spät kommt. Ich hatte viel zu tun. Ich freue mich wie immer über Votes und Kommentare.
Wie findet ihr es, dass die beiden nach Irland ziehen werden? Und was denkt ihr, wie Niall entscheidet?
Und ich glaube, dass es euch freut zu hören, dass das nächste Kapitel aus Grace' Sicht geschrieben ist und ich somit erst im übernächsten Kapitel Nialls Entscheidung lüfte.
Schönen Sonntag noch.
Chloe :)
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