Chloe P.O.V

Ich sah Niall Hilfe suchend an, welcher meinen Blick ruhig erwiderte und mir einen Kuss auf die Stirn hauchte. Ich bewunderte ihn immer, wie er in schwierigen und stessigen Situationen ruhig bleiben konnte. Ich würde mich über alles aufregen und wäre total hyperaktiv, wenn ich es so nennen kann. Niall hingegen hat immer die Ruhe weg.
,,Misses Oakley, wie viel haben Sie in letzter Zeit gegessen?", fragte der Arzt mich. Ich wandte meinen Blick auf von Niall ab und schenkte Mister Jennings meine Aufmerksamkeit.
,,Das Übliche. Beim Frühstück maximal 2 Brötchen, Mittag kommt immer drauf an, Abendbrot maximal 2 Schnitten. Zwischendurch noch Obst und Gemüse und halt mal etwas Süßes oder ein Joghurt.", schilderte ich, obwohl ich mich fragte, warum er das wissen wollte.
,,Hatten Sie in letzter Zeit viel Stress oder hatten Sie eine komplizierte Situation, mit der sie nicht ganz klargekommen sind?", fragte Mister Jennings, nachdem er sich Notizen in meiner Akte gemacht hatte.
,,Na ja... Ja.", gab ich zurück.
,,Dann hat sich das bestätigt, was ich dachte.", sagt er mehr zu sich selbst als zu uns. Ich sah wieder zu Niall, der mich besorgt von der Seite musterte und immer noch meine Hand hielt. Die Berührungen seiner Finger auf meiner Haut beruhigten mich etwas. Mein Blick wanderte zu meinem Babybauch. Vorsichtig strich ich drüber und sofort kamen viele, starke Glücksgefühle in mir hoch.

,,Also Misses Oakley, die Tests haben ergeben, dass Sie zu wenig Essen zu sich nehmen. Ihnen fehlen gewisse Nährstoffe, die Sie brauchen. Durch die Schwangerschaft müssen sie noch 2 Menschen mehr ernähren. Durch diesen Mangel und dem Stress in letzter Zeit hat Ihr Körper irgendwann gesagt, dass er das nicht mehr schafft und Sie sind zusammengebrochen. ", erklärte Mr. Jennings.
Ich schluckte. Langsam verarbeitete ich das, was er gesagt hatte. Niall schaute mich an und ich wusste, dass er genau das Gleiche denkt wie ich. Was ist mit den Zwillingen? Wie geht es ihnen? Sind sie zu Schaden gekommen?
Niall formulierten dann die entscheidende Frage: ,,Ist den Zwillingen etwas passiert?"
,,Sie sind gerade in der Phase, die für die Entwicklung der Babys am wichtigsten ist. Sie waren fast eine halbe Stunde mit wenig Sauerstoff versorgt.", fing der Arzt an.
Als ich die Worte hörte, fing ich fast an zu weinen. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Angst, Verzweiflung, Vorwürfe und Traurigkeit machten sich in mir breit. Mein Magen krampft sich förmlich zusammen und meine Händen begannen zu zittern. Niall schien es bemerkt zu haben, denn er flüsterte: ,,Alles wird gut, Baby!"
Sanft streichelte er über meine Hand, die er immer noch fest umklammert hielt.
,,Aber in Ihrem Fall scheint alles okay zu sein. Ihren Zwillingen ist nichts passiert.", setzte Dr. Jennings seine Ausführung fort und wandte sich dann an Niall, ,,Und Sie Mr. Horan passen gut auf ihre Freundin auf. Achten Sie darauf, dass sie genügend isst. Ich möchte Sie hier nicht mehr so schnell wiedersehen."
Er lächelt uns freundlich an. Erleichtert schnaufte ich und ein Lächeln umspielte jetzt auch wieder meine Lippen. Auch Niall war jetzt wieder entspannt und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe.
,,Wann darf ich wieder nach Hause?", fragte ich den Arzt.
,,Morgen früh.", antwortete er, ,,Schlafen Sie gut. Und sie Mr. Horan können gern hierbleiben."
Drauf hin verließ Dr. Jennings das Zimmer und schloss hinter sich die Tür.
,,Mach mal etwas Platz!", forderte mich mein Freund auf.
,,Ja, ja.", erwiderte ich. Schon lag Niall neben mir und zog mich an sich. Der Geruch seinen Aftershaves stieg mir in die Nase. Ich liebte diesen Geruch an ihn und kuschelte mich deswegen noch enger an ihn.
,,Ich bin so froh, dass euch nichts passiert ist. Das hätte ich mir nie verziehen.", flüsterte er.
,,Aber es war doch nicht deine Schuld. Ich stand einfach unter Stress und das hat mein Blutdruck einfach nicht mitgemacht. Ich sagte doch schon mal, dass ich seit ein Kind bin, Kreislauf Probleme habe.", meinte ich und schaute zu ihm auf. Dich er mied meinen Blick und starrte weiter zum Fenster hinaus.
,,Ja schon. Und dann wäre da noch die Sache, dass du zu wenig isst. Du müsstest doch...", entgegnete er, doch ich unterbrach ihn.
,,Ja ich müsste wissen, dass ich mehr essen müsste. Und setz mich damit jetzt bitte nicht unter Druck."
,,Schon okay.", murmelte er, ,,Ich bin glücklich, dass es dir gut geht. Ohne dich kann ich einfach nicht mehr leben."
,,Ich ohne dich auch nicht. Ich liebe dich, Niall!", erwiderte ich leise.
,,Ich doch auch.", hauchte er zurück.

Am nächsten Tag wachten wir beide gleichzeitig auf. Ich zog mich noch schnell um und packte meine Tasche, die Grace gestern mitgebracht hatte.

Ihr geht es übrigens nicht so gut. Sie meinte, sie hängt jeden Tag 15 mal über der Toilette und übergibt sich ununterbrochen. Harry steht ihr aber bei. Die beiden sind echt so süß zusammen. Ich hoffe für Grace, dass er nicht auch so ein Arschloch wie Julian ist. Meine Schwester glücklich zu sehen, ist einfach alles, was ich möchte.

Dann gingen Niall und ich gemeinsam hinter in die Cafeteria, um ein bisschen etwas zu frühstücken. Er bestellte mir gleich das vierfache von meinem eigentlichen Frühstück, was ich sonst immer aß.
,,Muss das wirklich so viel sein?", fragte ich und sah ihn flehend an.
,,Ja muss es. Du brichst mir nicht nochmal zusammen.", antwortete er und holte dann für sich ein Kaffee und für mich eine heiße Schokolade.
,,Willst du nichts essen?", wollte ich wissen.
,,Doch, es kommt gleich.", meinte er und holte sein Handy heraus und tippte darauf herum. Ich schätze, er schrieb irgendjemanden, was mich jetzt aber wenig interessierte. Also wandte ich mich meinem Essen zu.
,,Paul holt uns nachher ab.", informierte mich meine Freund und aß mittlerweile auch sein Essen. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass es schon da war. Ich bin wohl echt neben der Spur.

Nachdem wir gegessen hatten gingen wir hinaus, wo Paul vor der Tür auf uns wartete. Sofort wurden wir von Blitzlichtern und Reportern empfangen, die irgendwelche Fragen stellten. Schützend legte Niall die Arme um mich. Wir liefen schnell zum Auto, während Paul die Reporter und Paparazzi von und fernhielt. Eine Minute später saß auch er im Auto und fuhr los.

Die Fahrt dauerte 15 Minunten, da Nialls Wohnung sehr zentral lag.
,,Hey Paul, willst du noch mit hoch kommen?", fragte Niall ihn.
,,Nein, sorry. Ich muss noch woanders hin. Aber danke für das Angebot. Und es freut mich, dass es dir wieder besser geht Chloe.", antwortete er.
,,Okay. Vielleicht ein anderes Mal.", meinte ich. Wir verabschiedeten und von ihm und gingen dann hoch in die Wohnung, wo ich mich erstmal auf das Sofa fallen ließ. Niall setze sich neben mich und schaltete den Fernseher ein.
Sofort wurde unsere Aufmerksamkeit auf einen Bericht von uns gezogen. Es wurden Videos gezeigt, wo ich mit Niall aus dem Krankenhaus kam und wir zum Auto liefen. Niall schien in diesem Moment, reglich genervt davon gewesen zu sein, was ich ihm auch nicht verübeln kann.

,,Hat Chloe Oakley Depressionen oder war es nur ein einmaliger Zusammenbruch?

Gestern wurde Chloe Oakley ins Krankenhaus eingewiesen. Übermittlungen zu Folge soll sie in der Wohnung von Niall Horan zusammen gebrochen sein, während er in Irland bei seiner Mum war. Natürlich war Niall total geschockt, als er dies erfuhr. Alle fragen sich jetzt, wie es der 18-Jährigen geht und wie sie und Niall diesen Zusammenbruch verkraften. War es wirklich nur ein einmaliger Zusammenbruch? Oder hat Chloe Depressionen? Und wenn sie welche hat, wird Niall damit leben können oder wird er sie fallen lassen?", sagte die Frau.
Nachdem sie ihre Ausführung beendet hatte, konnte ich mir saß Lachen nicht mehr verkneifen.
Lauthals lachte ich los und zog somit Nialls fragende Blicke auf mich.
,,Was die sich nicht alles ausdenken? Das ist ja die Krönung des Ganzen.", meinte ich und japste nach Luft.
,,Tja... sie reimen halt alles so zusammen, wie sie es möchten.", erwiderte Niall und schüttelte den Kopf. Er griff nach der Fernbedienung und schaltete zu einem Fußballspiel, was auch sonst.

Es klingelte an der Tür.
,,Ich geh schon.", sagte ich schnell, erhob mich vom Sofa und ging zur Tür, vor der Liam, Louis, Harry und Grace standen.
,,Können wir reinkommen? Wir haben auch Pizza mitgebracht.", fragte Liam.
,,Ja klar.", antwortete ich und ließ sie herein.
,,Ihr seid die Besten!", rief Niall, ,,Ich hab höllischen Hunger."
Alle lachten. Typisch Niall.

Der Abend wurde dann generell noch sehr lustig. Die Jungs haben ein bisschen was getrunken, was dann dazu geführt hatte, dass wir Activity oder so spielten und Liam seinen Willen durchsetzte, so dass wir dann alle Toy Story guckten. Grace und ich blieben bei unsrem Orangensaft.
Jeder fiel dann ins Bett. Besser gesagt, es lagen dann Matratzen im Wohnzimmer. Niall lag auf der Couch, ich lag halb auf ihm, Louis lag so, dass er Liams Hintern im Gesicht hatte, Harry hielt seine Flasche Bier noch in der Hand ud war eingeschlafen, seinen anderen Arm hatte er um meine Schwester gelegt, die seelenruhig wie ein Baby schlief und Liam hatte seinen Daumen im Mund und lag zusammengekullert auf einer Matratze.

Ich hoffe es gefällt euch, auch wenn es etwas langweilig war. Wenn ihr irgendwelche Ideen bezüglich Namen für die Zwillinge oder für das Kind von Harry und Grace habt, immer her damit.

Und jetzt bräuchte ich nochmal eure Hilfe:
Soll ich die Monate, in denen eigentlich nichts wirklich passiert mit beschreiben oder soll ich sie überspringen?

Schöne Woche noch :D

Chloe :)