53. Kapitel: Zusammenbruch?
Chloe P.O.V
Ich sah ihn fragend an.
,,Meiner Mutter geht es nicht so gut, weshalb ich zu ihr fahren werde.", antwortete er.
,,Oh... Ich werde hier bleiben.", meinte ich.
,,Wäre auch besser. Ich bin in spätestens 2 Tagen wieder da.", erwiderte er und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. Er ging hoch ins Schlafzimmer und packte sich frische Sachen in den Koffer.
,,Wann fliegst du?", fragte ich ihn.
,,Wenn es geht, sofort. Ich werde den nächsten Flieger nehmen.", antwortete er.
,,Na dann will ich dich mal nicht davon abhalten. Sag deiner Mum schöne Grüße und gute Besserung von mir.", meinte ich.
,,Mach ich.", erwiderte er und gab mir einen intensiven Kuss.
,,Ich liebe dich.", murmelte ich.
,,Ich dich auch. Und pass gut auf euch auf.", gab er zurück.
,,Werde ich. Es sind sowieso nur 2 Tage. Mach dir keine Sorgen.", entgegnete ich und gab ihm einen Abschiedskuss, ehe er aus der Wohnung verschwand. Ich schnaufte kurz auf und setzte mich dann auf die Couch. Langsam strich ich mir über meinen Babybauch und ließ die letzten Tagen nochmal vor meinem inneren Auge ablaufen.
Ich war mit Julia und Nessa für sie ein Brautkleid kaufen, was sich als ganz schön schwierige Aufgabe entpuppte, weil Nessa total wählerisch ist und überhaupt keine Ahnung hatte, was sie wirklich wollte. Nachdem sie fast gefühlte 100 Kleider abgelehnt hatte, hatten wir doch 2 gefunden haben, die sie wenigstens anprobieren wollte, entschied sich nachher für meine Wahl, die ich für sie ausgesucht hatte.
Dann kam meine Mum auf die wundervolle Idee, Moritz zum Abendessen einzuladen, was mich ja schon gleich angekotzt hatte, als ich ihn auf der Couch gesehen hatte. Natürlich musste ich mich von meiner besten Seite zeigen, damit man auch sah, dass meine Mutter mir Manieren beigebracht hat. Am liebsten hätte ich sie umgebracht, weil sie Moritz immer im falschen Moment einlädt. Dann wollte ich mir auch noch etwas zu Trinken holen. Wie immer musste mein Ex mir folgen, um mich zu belästigen. Und dann hat zu allem Überfluss auch noch Niall angerufen. Zum falschen Zeit am falschen Ort. Natürlich hat Moritz das gleich ausgenutzt, das Vertrauen, was Niall mir gegenüber hat, zu missbrauchen. Er machte es auch noch schlimmer, als er mich gegen meinen Willen auf der Terrasse geküsst hatte. Dieser Typ ekelt mich einfach an. Wie konnte ich nur mit ihm zusammen gewesen sein?
Als am nächsten Tag auch noch ein Zeitungsartikel erschien, waren meine Nerven komplett am Ende. Doch Niall vertraute mir, weswegen es ihn nicht interessierte was die Presse schrieb. Weil es mir auch nicht wirklich besonders gut ging, kam er dann nach München, um mit meiner Familie und mir Weihnachten zu feiern, auch wenn meine Mum damit ein Problem hatte. Wie sich herausstellte, wurde Niall von meiner Familie gut aufgenommen, was mich natürlich sehr freute.
Am nächsten Tag lernte mein Freund meine besten Freunde kennen. Auch diese verstanden sich gut mit Niall. Wir redeten noch ein bisschen über die Hochzeit, ehe Moritz bei Nessa auftauchte, um mit mir zu reden, was Niall natürlich nicht zu ließ und sich dann mir ihm geprügelt hatte. Als ich Schlimmeres verhindern wollte, bekam ich Moritz Ellenbogen gegen die Schläfe, was mich für ein paar Minuten außer Gefecht setzte.
Na ja und dann sind wir ja wieder nach Hause geflogen, wo ich mich jetzt langweilte. Meine Schwester hatte auch keine Zeit für mich, weil sie gerade ihre Zweisamkeit mit Harry genießt. Also sitze ich hier und mache nichts.
Nach weiteren 2 Stunden, in denen ich Einkaufen war, die Wohnung geputzt und meinen Koffer ausgeräumt hatte, saß ich wieder auf der Couch und versinke in meiner Langenweile. Und ja ich habe total die Langeweile, wie man merkt.
Ich war gerade dabei in Richtung Schlafzimmer zu gehen, als nur etwas schlecht wurde und ich nach hinten taumelte. Ich schaffte es noch ins Zimmer, ohne umzukippen. Und dann vibrierte auch noch mein Handy. Eigentlich konnte es ja nur Niall sein.
N: Bin gut angekommen!
C: Freut mich. Wie geht's denn deiner Mum jetzt?
N: Ganz gut bis jetzt
C: Das ist schön.
N: Ja, finde ich auch...
C: :))
N: Wie geht's dir und den Zwillingen?
Soll ich ihm die Wahrheit sagen, dass es mir nicht wirklich gut geht? Aber nachher macht er sich wieder zu große Sorgen, wo er doch gerade mit seiner Mum beschäftigt ist und ich ihm nicht unnötig zur Last fallen will. Also umgehe ich die Wahrheit.
C: Soweit eigentlich ganz gut...
N: Das freut mich <3.
C: Du fehlst mir jetzt schon :(
N: Du mir auch, aber wir sehen uns doch übermorgen wieder.
Ich sollte ihm doch die Wahrheit sagen.
C: Na ja es war vielleicht ein bisschen gelogen mir geht es nicht gerade gut wie es mir gehen sollte
N: Wieso was ist los?
C: Schmerzen und Schwindel aber ich werde es überstehen... glaube ich
N: Muss ich mir Sorgen machen?
War ja mal wieder klar, Niall und sein typischer Beschützerinstinkt. Genau deshalb wollte ich ihm nichts sagen, weil er sich immer zu viele Sorgen.
C: Ich hoffe nicht...
N: Okay...
C: :(((
N: Bist du alleine?
C: Na ja wirklich alleine bin ich nicht.
N: Ich meine außer die beiden...
C: Ja dann bin ich alleine
N: Okay, ich schicke jemanden zu dir
C: Wen denn?
N: Paul oder so
C: Wofür?
N: Zum Aufpassen...
Hatte ich mich gerade verlesen oder meinte es das Ernst. Ich bin alt genug, um auf mich allein aufzupassen.
C: Ich brauch jemanden zum aufpassen?
N: Ja, falls dir irgendwas passiert...
C: Mir passiert schon nichts. Ist ja nicht so, als würde ich so urplötzlich zusammenbrechen.
N: Bei dir weiß man nie
C: Danke!
N: Was denn?
C: Danke für dieses schöne Kompliment
N: Du weißt genau, wie ich das meine...
C: Ja schon, aber mir wird nichts passieren
N: Trotzdem...
C: Es ist aber unnötig!
N: Nein!
C: Ja dann eben nicht, aber mir wird nichts passieren
N: Ja, ja
C: Ich mach mir auch nie solche Sorgen, wenn du mal irgendwo anders bist.
N: Du bist aber auch schwanger
C: Das bedeutet aber noch nichts. Wenn ich im 6 Monat oder so wäre, würde ich es verstehen.
N: Na und, lass mich doch sorgen haben
C: Ich will bloß, dass du dich nicht daran zerbrichst.
N: Tu ich nicht
C: Na gut, dann schick halt einen, aber du kennst meine Meinung
N: Okay, gut.
C: Ich liebe dich so wie du bist, aber manchmal kannst du ganz schön fürsorglich sein, aber so bist du nun mal und das mag ich.
N: Ich liebe dich auch <3
Ich legte mein Handy zur Seite, als es auch schon an der Tür klingelt. Ich ging hin, machte Paul die Tür auf und begrüßte ihn.
,,Ich wollte jetzt eigentlich ins Bett gehen, wenn es dir nichts ausmacht. Du kannst dich ruhig wie zu Hause fühlen. Im Kühlschrank steht auch noch was zu essen und Trinken ist auch da.", informierte ich ihn und ging hoch ins Schlafzimmer.
Auf einmal wurde mir richtig schlecht. Alles drehte sich vor meinen Augen, während ich hin und her schwankte. Ich wollte mich an der Kommode festhalten. Dann war alles schwarz.
Sorry, dass jetzt erst ein Kapitel kommt. Ich kam nicht dazu, ein neues zu schreiben. Ich hoffe, dass es euch trotzdem gefällt.
Schönes restliche Woche
Chloe :)
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