52. Kapitel: Zu viel Stress!
Chloe P.O.V
Ich sah abwechselnd zu Niall und Moritz. Mein Freund wirkte sehr angespannt und stellte sich schützend vor mich. Moritz hingegen blickte Niall selbstsicher und arrogant an. Ich wollte gerade einen Schritt nach vorn machen, damit die Situation nicht eskalierte, doch Niall hinderte mich daran, in dem er mich wieder vorsichtig hinter sich schob.
,,Ach wen haben wir denn da?", sagte Moritz spöttisch. Niall knirschte mit den Zähnen. Max und Tim stellten sich mit auf Nialls Seite und Julia zog mich auf die Couch zu Vanessa. Alle waren in dieser Situation angespannt selbst Julia, die sonst immer locker und flippig ist.
,,Da stellen sich meine eigenen Freunde auf die gegnerische Seite. Ihr wollt doch auch nur seinen Fame so wie Chloe.", stellte Moritz fest. Max versuchte, auf ihn zu zugehen, doch Niall hielt ihn zurück.
,,Und du, Niall, bist nicht wütend auf Chloe, dass ich letztens mit ihr geschlafen habe und sie dich betrogen hat?", fragte Moritz und grinste Niall fies an. Dieser jedoch antwortete nicht auf Moritz Frage und beobachtete ihn weiter.
Ich hatte mich doch gerade verhört oder? Hatte Moritz gerade behauptet, dass ich mit ihm geschlafen und Niall betrogen habe? Das würde ich mir nie wagen. Nie hätte er so etwas verdient, schon gar nicht von jemandem, den er so liebt und dem er so vertraut. Moritz erzählt solche Lügen, womit er sich nicht gerade Freunde macht. Anscheinend merkt er es selbst nicht.
Ich starrte Moritz an, der mir jetzt nur zuzwinkerte.
,,Chloe, jetzt sag ihm doch endlich die Wahrheit. Du willst nur das Geld und spielst ihm vor, dass die Zwillinge von ihm seien, obwohl ich der Vater bin.", forderte Moritz mich auf. Damit hat Moritz die Bombe platzen lassen, denn nun ging Niall mit schnellen Schritten auf ihn zu und schlug auf ihn ein. Ich wollte ihn davon abhalten, doch er meinte nur: ,,Halt dich da bitte raus Chloe! Ich möchte nicht, dass du verletzt wirst." Darauf hatte Moritz gewartet.
Er provoziert jeden so lange, bis dieser mental am Ende ist und dann auf ihn losgeht. Natürlich schlug auch Moritz zu. Max und Tim hielten sich aus dem Kampf heraus und stellten sich schützend vor uns. Das die Typen auch immer die Superhelden spielen müssen. Immer und immer wieder bekam der eine die Faust, die flache Hand oder den Ellenbogen ins Gesicht oder den Fuß als auch das Knie in die Magengrube.
Ich konnte mir das nicht länger mit ansehen und stand hastig auf, um die beiden auseinanderzubringen. Max und Tim wollten mich zurückhalten, doch ich wollte mir das nicht länger ansehen. Ich hatte keine Lust, nachher meinen Freund ins Krankenhaus zu fahren, nur weil mein Ex seine Gefühle und Eifersucht nicht für sich behalten kann. Ich zerrte an Moritz, dass er von Niall herunter kommen soll. Dafür bekam ich dann seinen Ellenbogen an die Schläfe, was Niall natürlich sofort bemerkte. Er stieß Moritz heftig zu Boden und kam mit schnellen Schritten auf mich zu. Ich faste mir an die Stelle und bemerkte, wie es in meinem Kopf hämmerte und der Schmerz pulsiert. Alles drehte sich vor meinem Augen und ich taumelte leicht. Niall kam mir natürlich zur Hilfe und hielt mich fest, damit ich nicht umkippte.
,,Hey, Vorsicht! Setz dich erst mal hin.", meinte er, ,,Holt ihr ein Glas Wasser, eine Schmerztablette und etwas zum Kühlen."
,,Hier!" Vanessa reichte ihm das Kühlakku, welches in ein Tuch eingewickelt war, und Julia drückte Niall das Glas Wasser in die Hand, während sie mir die Tablette gab. Nachdem ich sie mit dem Wasser heruntergeschluckt hatte, meinte Niall, ich solle mich eine Weile hinlegen und mich ausruhen.
Erst jetzt konnte ich ihn richtig anschauen. Er hatte eine aufgeplatzte Lippe und ein kleines Veilchen unter dem rechten Auge. Ich sah zu Moritz, der von Max und Tim festgehalten wurde, weil er sonst sofort auf Niall losgestürmt wäre. Er hatte eine blutige Nase und einen leicht schiefen Kiefer, wo es ihn ganz schön erwischt hatte.
,,Baby, geht es dir wirklich gut?", fragte Niall mich besorgt.
,,Mir ist nur etwas schwindelig und der Kopf brummt.", antwortete ich.
,,Was hast du darunter nicht verstanden, dich fernzuhalten, damit du nicht verletzt wirst? Was ist wenn er dich am Bauch getroffen hätte und du die Zwillinge verloren hättest. Das hätte ich mir nie verziehen.", meinte er und schaute traurig zu Boden.
,,Es ist aber nicht passiert. Mir geht es gut, wirklich.", entgegnete ich.
,,Na schön. Ich liebe dich.", murmelte er und schaute mir direkt in die Augen.
,,Ich dich auch.", flüsterte ich. Niall senkte seine Lippen auf meine und ich erwiderte den Kuss sofort, während ich meine Hände in seinem Nacken verschränkte.
Moritz stürmte auf uns los und versuchte Niall von mir wegzureißen. Doch Max und Tim hatten ihn wieder fest im Griff.
,,Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass ich Niall liebe und das mir uns vorbei ist und das du das zu akzeptieren hast?", fragte ich ihn, erhielt keine Antwort, weshalb ich weiterredete, ,,Mit deinen Lügen und Spielchen bekommst du mich nicht zurück und du machst dir damit eher mehr Feinde als Freunde. Du bist einfach nur lächerlich. Verschwinde, ich will dich hier nicht mehr sehen."
Er rauschte aus dem Raum und das Letzte, was ich hörte, war das Knallen der Tür. Ich seufzte und krallte mich an Niall, der neben mir saß. Ich vergrub mein Gesicht in seinem T-Shirt, während er einen Arm um mich legte und mich sanft auf meinen Scheitel küsste.
,,Ich glaube, es wäre besser, wenn wir gehen würden.", sagte Niall aus der Stille heraus.
,,Ja ich denke auch, dass es besser wäre.", stimmte Tim Niall zu.
,,Komm Baby!", forderte mein Freund mich auf.
Ich stand auf und begann sofort zu taumeln.
,,Langsam.", meinte er und legte seinen Hand an meine Hüfte, damit ich nicht umkippte. Wir verabschiedeten uns von Julia, Max, Tim und Nessa und fuhren wieder zu meinen Eltern nach Hause.
,,Leg dich erst mal hin, damit du dich ausruhen kannst.", meinte Niall. Er hatte Recht. Das war alles viel zu stressig für mich und zu hoher Blutdruck war nicht gut für die Zwillinge. Ich sollte mich wirklich mal ausruhen, schließlich würden wir morgen wieder zurückfliegen und das würde dann auch wieder stressig sein. Ich legte mich in mein Bett und Niall deckte mich zu und wollte wieder gehen.
,,Bitte bleib hier.", murmelte ich. Er legte sich zu mir und ich kuschelte mich an. Ein paar Minuten später war ich auch schon eingeschlafen.
Am nächsten Morgen erwachte ich genauso, wie ich eingeschlafen war, in Nialls Armen. Er hatte sich aber ausgezogen und sich unter die Bettdecke gelegt.
,,Morgen.", murmelte ich. Niall sah mich aus seinen blauen Augen an.
,,Na, hast du gut geschlafen?", fragte er.
,,In deiner Gegenwart kann ich immer gut schalfen.", antwortete ich.
,,Geht's dir denn besser als gestern?", wollte er wissen.
,,Definitiv.", gab ich zurück und stand auf, um mich umzuziehen.
Wir gingen zum Frühstück, wo meine Schwester bereits mit meinem Dad saß, der gerade seine Morgenzeitung las. Wir gesellten uns zu ihnen.
,,Wo ist Mum?", fragte ich.
,,Sie hat schon vor euch gefrühstückt und meinte, sie hätte heute einen wichtigen Termin.", antwortete Grace.
,,Natürlich. Wie konnte ich nur vergessen, dass sie uns hasst? Und sie hat einen Termin, während Feiertage sind? Ja klar, das glaubst du doch selbst nicht.", meinte ich ironisch und wandte mich meinem Essen zu.
Nachdem wir gegessen und gepackt hatten, verabschiedeten wir uns nur von Dad, weil Mum ja nicht da war und fuhren zum Flughafen, wo wir durch alle Sicherheitskontrollen mussten, um dann ins Flugzeug zu gehen. Der Flug verlief so normal wie immer. In London entdeckten uns 2 Fans, die noch mit Niall Fotos machten und Autogramme bekamen.
Zu Hause angekommen, setzte ich mich erst einmal auf die Couch. Mein Rücken tat schon jetzt weh und ich war noch nicht mal lange auf den Beinen. Niall's Handy klingelte.
,,Ich telefoniere mal kurz. Es ist wichtig.", informierte er mich und ging in einen anderen Raum.
Ich schnappte mir die Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Es lief gerade auf allen Sendern irgendein Scheiß, weshalb ich einfach etwas anließ. Niall kam wieder ins Wohnzimmer und sah nicht gerade fröhlich aus.
,,Was ist passiert?", fragte ich.
Sorry, dass erst jetzt ein neues Kapitel kommt. Ich habe es leider nicht früher geschafft. Trotzdem hoffe ich, dass es euch gefällt.
Schönes Wochenende und erholsame Ferien.
Chloe :)
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