50. Kapitel: Merry Christmas!
Chloe P.O.V
Ich half meiner Mutter das Essen für heute Abend vorzubereiten. Dabei dachte ich nur an Niall und konnte mich überhaupt nicht konzentrieren. Ich freute mich so sehr, dass er zu mir kommt. Ich kann ihn dann endlich in meine Arme schließen und mich an ihn kuscheln.
,,Chloe?? Hörst du mir überhaupt zu?", fragte mich meine Mum.
,,Was?", fragte ich verdattert und sah sie an.
,,Ich fragte dich, ob du die Kartoffeln schneiden könntest.", wiederholte sie.
,,Ach so... ja... klar.", stotterte ich und nahm mir die Kartoffeln, die meine Mutter gerade geschält hatte. Und dann schnitt ich mir ausversehen, weil ich nicht ganz bei der Sache war, in meine Handfläche.
,,Mensch Chloe. Wo bist du heute wieder mit deinen Gedanken?", herrschte sie mich an.
,,Sorry.", endschuldigte ich mich.
,,Geh zu deinem Vater, der verbindet dir die Wunde.", sagte sie und rief meine Schwester, die nun mit meiner Mutter das Essen machte.
Ich hielt mir meine Hand, von der schon Blut tropfte, weswegen ich mir ein Taschentuch auf die Wunde drückte.
,,Dad kannst du bitte meine Hand verbinden?", fragte ich ihn.
,,Ja klar. Was hast du denn nun schon wieder gemacht?", antwortete er und nahm meine Hand und machte das Taschentuch ab, um den Schnitt zu betrachten.
,,Mich beim Kartoffeln Schneiden geschnitten.", meinte ich. Er zog mich in Richtung Badezimmer, wo er aus dem Arzneischrank Iod, eine Kompresse und eine binde herausholte.
,,Da hast du aber ganz schön sauber geschnitten.", schmunzelte er.
,,Ja, ja!", murmelte ich. Mein Dad verband mir meine Hand.
,,Danke Dad.", bedankte ich mich.
,,Mach ich doch gerne für meine Kleine.", meinte er.
,,Dad bitte.", erwiderte ich und verdrehte die Augen.
,,Chloe du wirst immer meine Kleine bleiben.", entgegnete er und zog mich in eine lange Umarmung.
,,Danke.", flüsterte ich und ließ meinen Dad wieder los. Ich schaute auf die Uhr und stellte fest, dass Niall in einer halben Stunde landen würde.
,,Dad ich muss jetzt zum Flughafen.", informierte ich ihn und zog hastig meinen Mantel und mein Stiefel an.
,,Warum musst du um 18 Uhr zum Flughafen? Jede Minuten könnten deine Großeltern und der Bruder deiner Mutter mit deiner Tante und Tom kommen.", fragte er.
,,Niall kommt, um mit uns Weihnachten zu feiern, weil ich ihn jetzt gerade bei mir brauche.", antwortete ich.
,,Na dann los und lass deinen Traummann nicht im Regen stehen.", schmunzelte er. Ich erwiderte sein Lächeln und ging aus dem Haus.
Dadurch, dass die Straßen an diesem Abend sehr leer waren, kam ich schon relativ früh am Flughafen an. Ich musste also fast 10 Minuten warten musste und so wollte ich mich hinsetzen, doch ich wurde in eine lange Umarmung von jemanden, der hinter mir war, gezogen. Ich wehrte mich dagegen.
,,Baby, ich bin es doch.", flüsterte der Typ hinter mir. Ich erkannte sofort, dass es Niall war. Ich drehte mich um und küsste ihn stürmisch.
,,Langsam Baby.", meinte er, nachdem er sich von mir gelöst hatte. Ich warf mich sofort wieder in seine Arme.
,,Weißt du wie sehr ich dich vermisst habe?", flüsterte ich.
,,Wahrscheinlich genauso sehr wie ich dich vermisst habe.", murmelte er und ich löste mich von ihm.
,,Warum kommst du eigentlich früh?", fragte ich ihn, während wir in Richtung Ausgang liefen.
,,Der Flug hatte doch keine so lange Verspätung, sodass wir schon etwas früher landeten als geplant.", antwortete er.
,,Na dann.", erwiderte ich und wir verließen den Flughafen.
,,Ich freue mich schon darauf, Weihnachten mit deiner Familie zu verbringen.", sagte er dann, als wir dann zu mir nach Hause fuhren.
,,Wenn du meinst. Es ist nichts besonderes. Und dann kommt noch hinzu, dass meine Mum doch hasst.", entgegnete ich deprimiert.
,,Trotzdem freue ich mich drauf, deine restliche Familie kennenzulernen. Auch wenn ich von deiner Mum gehasst werde, hindert mich das nicht, bei meiner Freundin zu sein, weil es ihr nicht gut geht.", erwiderte er selbstsicher.
,,Wie kann man nur so stur sein?", fragte ich.
,,Das gleiche könnte ich dich auch fragen.", antwortete Niall verschmitzt. Ich verdrehte die Augen.
Nachdem ich vor dem Haus geparkt hatte, betraten wir das Haus meiner Eltern. Vor dem Haus standen auch 2 weitere Autos. Das hieß wohl, dass meine Großeltern und mein Onkel und meine Tante schon da waren. Als ich das Wohnzimmer betrat, saßen alle auf der Couch.
,,Chloe, mein Schatz, gib deiner alten Oma einen Kuss.", sagte meine Oma gleich. Sie war einfach zum Knudeln.
,,Ja gleich Omi.", meinte ich und zog mir meine Jacke und Stiefel aus. Niall wartete schon auf mich.
,,Ich habe noch einen Überraschungsgast mitgebracht.", sagte ich und ging mit Niall Hand in Hand ins Wohnzimmer.
,,Das ist mein Freund Niall", stellte ich ihn vor. Meine Oma und der Rest der Familie bis auf meine Mum waren rechtlich begeistert von Niall. Sie unterhielten sich viel und lachten. Meine Schwester oder meine Tante übersetzen meiner Oma immer alles, was Niall sagte, weil sie kein Englisch kann. Sie erklärte Niall, wie Weihnachten in Deutschland ablief. Jeder beteiligte sich am Gespräch und es wurde sehr lustig. Ich saß auf Nialls Schoß und freute mich riesig, dass sich meine Familie so gut mit meinem Freund verstand. Bis jetzt war alles perfekt, doch meine Mutter musste mir mal wieder einen Strich durch die Rechnung machen.
,,Chloe ich möchte mit dir reden.", sagte meine Mum und forderte mich auf, in die Küche zu kommen. Ich folgte ihr.
,,Was gibt es denn?", fragte ich sie genervt.
,,Warum ist er hier und feiert mit uns Weihnachten?", fing sie an.
,,Erstens, weil es mir nicht so gut geht, zweitens, weil ich ihn vermisse und er angeboten hat herzukommen und drittens, weil er auch mal den Rest meiner Familie kennenlernen will.", erklärte ich ihr und versuchte, ruhig zu bleiben.
,,Ah ja. Ich sagte doch, dass er hier nicht erwünscht ist.", vertrat sie wie immer ihre Meinung.
,,Und ich möchte, dass du anfängst, ihn zu akzeptieren, weil ich ihn liebe und wir Zwillinge, deine Enkelkinder, erwarten. Er bedeutet mir so viel, dass ich ihn nie wieder hergeben will.", erwiderte ich und wurde immer leiser.
,,Ich werde ihn nie akzeptieren.", fauchte sie.
,,Ja dann ist das dein Problem. Alle mögen ihn außer du.", sagte ich und rauschte aus der Küche. Meine Mum schnaufte. Ich glaube, dass sie nicht erwartet hat, dass mir das egal ist, was sie sagte. Ich bin einfach nur überglücklich, dass er hier ist und wir zusammen Weihnachten verbringen. Nichts kann meine gute Stimmung ändern. Mit einem Lächeln im Gesicht lief ich wieder ins Wohnzimmer und setzt mich auf Nialls Schoß.
,,Alles okay, Baby?", fragte Niall mich.
,,Ja alles okay.", antwortete ich, ,,Gleich gibt es Essen und danach werden die Geschenke ausgepackt."
,,Auf das Essen freue ich mich am meisten.", grinste er, worauf er einen Klaps auf seinen Hinterkopf kassierte.
Das Abessen verlief ganz ruhig. Niall sagte immer wieder, wie köstlich es schmeckte. Doch mein Mutter ignorierte das gekonnt. Nachdem wir dann gegessen hatten, saßen wir alle im Wohnzimmer vor den Weihnachtsbaum, der mit vielen bunten Kugeln und Lametta verziert war.
Jeder bekam dann seine Geschenke. Niall freute sich riesig über die Eintrittskarte zu einem Sportfestival, wo er unbedingt hinwollte. Dafür wurde ich mit Küssen übersät und ich musste Grinsen, als seine Augen glitzerten, wie, als würde er Essen sehen.
Meine Schwester bekam von mir neue Ohrringe, über die sie sich selbstverständlich freute. Meiner Mutter schenkte ich ein Kochbuch mit irischen Spezialitäten, weil dieses noch in ihrer Sammlung fehlte. Mein Dad bekam ein Gutschein für ein Wochenende, an dem er sich mal entspannen konnte, weil er so viel arbeitete.
,,Baby, lass uns auf die Terrasse gehen.", forderte mich Niall leise auf.
Da alle mit ihren Geschenken und sich selbst beschäftigt waren, merkte niemand, wie wir den Raum verließen.
Auf der Terrasse genossen wir die kühle Luft und die Zweisamkeit.
Niall brach das Schweigen, indem er sagte: ,,Hier, ich habe auch ein Geschenk für dich."
Er hielt nur eine kleine Schachtel hin.
,,Danke.", meinte ich und küsste ihn leidenschaftlich. Meine Hände legten sich in seinen Nacken, während seine Hände an meiner Taille ruhten und mich näher an sich zogen. Als wir uns voneinander lösten, fing es an zu schneien. Viele kleine Flocken wirbelten durch die Luft.
,,Das ist wohl Schicksal.", murmelte ich.
,,Es ist fast magisch, als wollte das jemand so.", sagte Niall. Für einen Moment betrachteten wir beide den dunkel Himmel.
,,Nun mach es endlich auf.", forderte er mich auf.
Krass! Das ist schon das 50. Kapitel und ich habe noch so viele tolle Ideen, dass ich gar nicht mehr weiß, wie lang dieses Buch noch gehen soll. Ich habe nun schon
1,95 K Reads und danke allen, dass ihr diese Fan-Fiction lest. Es freut mich einfach unheimlich.
Was schenkt Niall Chloe wohl? Wie findet ihr Chloes Reaktion auf das Gespräch mit ihrer Mum?
Schönes Wochenende noch.
Chloe :)
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top