45. Kapitel: Neue, beste Freunde

Chloe P.O.V.

Nachdem ich aus dem Bad kam, um wieder hinaus in den Garten zu gehen, entdeckte ich einen schönen schwarzen Flügel, der in Wohnzimmer stand. Wie konnte ich diesen vorhin übersehen haben? Ich hatte schon lange nicht mehr gespielt. Das letzte Mal war ungefähr vor 5 Monaten auf dem Fest von meiner Schule gewesen. Da hatte ich den Chor mit dem Klavier begleitet und hatte aber auch so ein paar Auftritte gehabt. Aber seit ich mein Abi hatte und meine Mum mich stresste, einen Studienplatz zu finden, bin ich nicht mehr viel zum Spielen gekommen. Ich setzte mich auf den Klavierhocker und meine Finger fuhren über den schwarzen Flügel bis hin zu den Tasten. Ich wusste nur nicht, was ich spielen sollte. Da erinnerte ich mich an das eine Lied, was ich zu meinem letzten offiziellen Konzert gespielt hatte. Und so fing ich an, ein paar Tasten zu drücken, und die ersten Töne erklingen. Am Anfang hatte ich Angst, dass ich es verlernt hatte, aber dann viel mir ein, dass man so etwas doch nicht verlernen konnte. Meine Finger glitten wie von allein über die Tasten und spielten „River flows in you". Ich schloss meine Augen und genoss die Klänge. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schön sein konnte, wieder Klavier zu spielen. Damals war ich immer genervt und hatte keine Lust, zum Klavierunterricht zu gehen. Doch jetzt freute ich mich, wieder zu spielen.
„Ich wusste ja gar nicht, dass du Klavier spielen kannst.", sagte jemand hinter mit und legte die Hände auf meine Schultern. Ich schreckte hoch, weil ich noch so in das Lied vertieft war, ließ meine Hände von den Tasten ab und drehte mich zu der Person herum.
„Ich dachte, es wäre nicht von Bedeutung.", meinte ich und grinste.
„Oh doch, das ist es. Du hast wundervoll gespielt. Sogar Emily war beeindruckt, die sonst Klavier spielt und viele Vorstellungen hat.", erwiderte Niall.
„Na das wird wohl was heißen, obwohl ich das nicht ganz nachvollziehen kann. Ich habe nämlich seit 5 Monaten nicht mehr gespielt.", lächelte ich.
„Dann ist es erstrecht gut gewesen.", entgegnete er.
„Na ja, ich weiß nicht.", meinte ich etwas peinlich berührt.
„Spielst du noch etwas für mich?", fragte er.
„Warum nicht?", antwortete ich und drehte mich zum Flügel herum. Was konnte ich noch spielen? Dann hatte ich eine Idee. Ich griff nach meinem Handy, suchte die Noten für das Lied heraus und lud sie mir herunter, stellte dann das Handy mit den Noten auf dem Notenhalter. Vorsichtig schlug ich die Tasten an und wie vorhin auch glitten meine Finger über die Tasten.
Nach einiger Zeit stellte Niall fest, dass es sich um deren Lied „Story of My Life" handelte. Nachdem ich die letzten Töne gespielt hatte, applaudierten alle. Mittlerweile standen alle im Wohnzimmer und hörten meinem Spiel zu.
„Das war... Wow!", meinte Emily dann als Erste. Weitere Kommentare folgten und ich wurde schon ganz rot vor Scham.
„Jetzt bringt mich doch nicht so in Verlegenheit.", bat ich sie.
„Na gut. Dann lasst uns nun etwas essen gehen.", entgegnete Niall dann.
„Dass du immer nur ans Essen denken musst.", sagte ich und verdrehte die Augen.
„Tja...", grinste er und zog mich enger an sich.

Nachdem wir alle gegessen hatten, ginge einige schon nach Hause. Ich half Emily zusammen mit Sarah in der Küche beim Abwasch. Die Männer saßen noch draußen und tranken Bier und anderes. Sarah wusch ab, Ich trocknete ab und Emily räumte alles weg.
„Und wie findest du Irland so?", fragte mich Sarah interessiert.
„Wunderschön. Ich liebe die Natur.", antwortete ich.
„Na dann würde ich vorschlagen, dass Niall und du euch hier ein Haus kauft und hier hinzieht.", schlug Emily vor.
„Ja, dann könnten wir uns jeden Tag treffen und verrückte Dinge anstellen, shoppen gehen und einfach zusammen abhängen.", sagte Sarah dann schon ganz euphorisch.
„Ich weiß nicht. Eigentlich hatte ich es nicht vor. Ich studiere doch ab nächstem Monat.", meinte ich.
„Na und? Was ist da schon dabei? Ich meine, du bist schwanger und wirst dann erst mal eh nicht weiter studieren. Du kümmerst dich um die Kinder und hast gar keine Zeit mehr zum Studieren.", erwiderte Emily.
„Werde doch einfach Hausfrau. Niall hat doch genug Geld und da brauchst du doch bestimmt nicht arbeiten und kannst dich auf Haushalt und Kinder konzentrieren.", setzte Sarah dann noch dazu.
„Aber dann wirkt das so, als würde ich ihn ausnutzen und hätte es nur auf Nialls Geld abgesehen. Das ist aber nicht der Fall. Ich möchte ja auch etwas beitragen.", erklärte ich.
„Ja gut, das kann ich verstehen.", meinte Emily.
„Aber dann versprichst du, dass du uns wenigstens besuchen kommst.", bat Sarah und klimperte mit ihrem Wimpern.
„Natürlich. Immer wenn ich in Irland bin, komme ich zu euch.", versprach ich.
„Gruppenkuscheln!", rief Sarah und lief mit ausgebreiteten Armen auf mich und Emily, die neben mir an der Theke lehnte, zu. Wir umarmten uns alle ausgiebig und wurden von Niall und Luke unterbrochen: „Bekommen wir denn keine Umarmung?"
„Nö!", versuchte ich, ernst zu sagen, doch Sarah und Emily fingen an, zu lachen und so musste ich mit lachen.
„Natürlich. Kommt her!", meinte Emily. Und so befanden wir uns in einer erneuten Gruppenumarmung.
„Wir müssten dann auch mal los.", sagte Niall.
„Okay. Dann bye Mädels. Wir sehen uns dann übermorgen zum Shoppen.", verabschiedete ich mich und folgte Niall zum Auto.

Als wir dann auf dem Weg nach Hause waren, stellteNiall fest: „Ihr seid ja schon beste Freundinnen geworden, du, Emily und Sarah."
„Ja irgendwie schon, auch wenn wir alle komplett unterschiedlich sind.",stimmte ich ihm zu.
„Wie sagt man so schön? Gegensätze ziehen sich an.", meinte Niall dann undlächelte. Ich erwiderte sein Lächeln und sagte: „So wie wir."
„Das hast du Recht.", entgegnete er.
Nach 15 Minuten parkten wir vor Bobbys Haus. Mittlerweile war es 10.35 pm undich war einfach nur müde. Ich ging hinauf ins Badezimmer, um duschen zu gehen,während Niall unten bei Bobby blieb. Schnell duschte ich mich, föhnte mir die Haare, zog mir eine Jogginghose und ein T-Shirt von Niall an und ging wiederhinunter ins Wohnzimmer. Dort setzte ich mich auf Nialls Schoß. Meine Haare landeten ausversehen in seinem Gesicht, sodass er nichts mehr sehen konnte. Er pustete sie weg, bis er endlich einsah, dass sich nichts veränderte. Deswegen nahm ich sie dann zur Seite.
„Kommst du mit nach oben ins Bett?", fragte ich ihn.
„Warum denn?", stellte er dann die Gegenfrage.
„Weil ich müde bin, aber trotzdem mit dir kuscheln möchte.", antwortete ich und gähnte. Er gähnte auch.
„Na schön.", meinte er, zog mich sanft vom Sofa hoch und wir gingen ins Schlafzimmer.Da mir kalt war, kuschelte ich mich unter der Decke an Niall.
„Deine Haare riechen gut.", murmelte er, was mich zum Lachen brachte.
„Wie kommst du denn da jetzt drauf? Riechst du etwa ununterbrochen an meinenHaaren?", fragte ich ihn.
„Immer doch.", grinste er und hauchte mir einen Kuss auf den Scheitel. Ich schloss meine Augen, während er mir über den Arm streichelte, und schlief langsam ein.

Ich hoffe es gefällt euch. Ist vielleicht dieses Mal ein bisschen langweilig geworden. Ich hatte ja versprochen, wenn ich Ferien habe schreibe ich mehr Kapitel und ich bin auch schon fleißig dabei.

Danke an meine jahrelange beste Freundin harrystinybaby. Wenn ich dich nicht hätte, wäre ich verloren. Du bist immer für mich da und unterstützt mich bei schweren Entscheidungen. 😚😚😚

Schönes Wochenende

Chloe :)

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top