28. Kapitel: Sein erstes Wort wäre "Chonce"
Niall P.O.V.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag Chloe noch dicht neben mich gekuschelt und schlief tief und fest. Sie sieht wirklich niedlich aus, wenn sie schläft. Ihr Atem ging regelmäßig. Ihre langen, schimmernden blonden Haare lagen in Wellen über dem Kissen verteilt. Mit der kleinen Stupsnase, den langen Wimpern, den vollen Lippen und diesen Haaren sah sie aus wie ein Engel. My Angel!
Ich stand auf, um den Termin mit dem Management und den Jungs nicht zu verpassen. Ich holte mir schnell ein neues T-Shirt und eine Hose heraus und ging dann in das Badezimmer, damit ich noch duschen gehen konnte. Als ich frisch geduscht hatte, ging ich in die Küche. Ich war erstaunt, dass der Tisch schon fertig gedeckt war und das Essen schon da stand. Komisch! Chloe war doch noch gar nicht wach. Ich ging den kleinen Flur entlang und schaute leise in das Gästezimmer, in das sich Grace eingenistet hatte, doch diese schlief ebenfalls noch. Also kehrte ich wieder in die Küche zurück, wo jetzt eine muntere Chloe stand und mir einen guten Morgen wünschte.
„Morgen.", erwiderte ich und drückte ihr einen kleinen Kuss auf ihre zarten Lippen.
„Hab ich dich geweckt?", fragte ich dann.
„Nein, hast du nicht. Ich war sowieso schon fast wach. Und als du duschen warst, dachte ich mir, ich könnte uns Frühstück machen.", meinte sie und setzte sich auf einen der Stühle.
„Du bist einfach die Beste. Ich liebe dich.", sagte ich zu ihr und ein Lächeln umspielte ihre Lippen.
„Ich dich auch.", hauchte sie.
Grace kam mit verschlafender Miene in die Küche, sah mich und Chloe fragend an und fragte dann: „Ist das Frühstück etwa für mich? Danke Schwesterchen." Sie drückte meiner Freundin einen Kuss auf die Wange.
„Sorry, aber ich denke, dass nichts mehr übrig ist. Das habe ich nämlich schon alles aufgegessen.", behauptete ich schmunzelnd und wandte mich meinem Essen zu. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich von dankbar in wütend und kam auf mich zu.
„Das ist nicht dein Ernst Nialler?! Du bist so was von verfressen.", erwiderte diese.
„Oh doch! Das weiß ich.", provozierte ich sie noch ein bisschen. Sie kam noch näher und kochte fast vor Wut über.
„Grace!", ermahnte sie Chloe, „Es sind noch genügend Brötchen da. Er hat dich bloß verarscht."
„Du Idiot!" Das war dann wohl an mich gewandt und ging in die offene Küche.
„Ich muss jetzt gehen Baby.", sagte ich zu Chloe und gab ihr einen Kuss. Diesen erwiderte sie und er wurde leidenschaftlicher. Grace räusperte sich.
„Ihr könnt euch nachher weiter abknutschen.", meinte sie dann nur, während sie sich auf einen Stuhl setzte. Ich ging in die Diele und zog mich an, gab Chloe noch schnell einen weiteren Kuss und verschwand, schließlich musste ich pünktlich erscheinen...
Chloe P.O.V.
Nachdem Niall gegangen war, leistete ich meiner Schwester beim Frühstück essen Gesellschaft. Ich war ganz vertieft in meine Gedanken, dass ich ihre Frage, die sie mir stellte nicht hörte. Als sie mir dann auch noch ihren Ellenbogen in meine Seite stieß, schreckte ich aus meinen Gedanken schlagartig hoch.
„Was hast du gesagt?", fragte ich sie verwirrt.
„Wie hast du dich nun entschieden?", wiederholte sie ihre Frage. Ich wusste schon, was ich machen wollte. Doch ich wollte erst, dass Niall darüber Bescheid weiß. Dann konnte ich vielleicht mit Grace darüber reden, obwohl ich ihr sonst immer alles erzählte. Wir hatten gestern noch eine ausgiebige Unterhaltung gehabt.
„Ich will erst mit Niall reden.", gab ich also zurück.
„Okay. Das verstehe ich vollkommen. Wenn du es behalten würdest, was natürlich toll wäre, würde es bestimmt ein kleiner Niall werden. Stell dir mal einen Niall Junior vor! Wie süß wäre das denn! Und sein erstes Wort wäre „Chonce". Und wenn du es nicht behalten möchtest, kannst du es doch zur Adoption freigeben. Wer möchte schon kein Kind von Niall Horan haben?", schwärmte Grace nur so.
„Graace! Mach mal langsam. So weit ist es ja schließlich noch nicht, obwohl ich zugeben muss, dass ein kleiner Niall schon niedlich wäre. Und wenn dieser dann auch noch einen irischen Akzent hat wie Niall, wäre er zum Anbeißen süß!", erwiderte ich. Ich merkte sofort, wie mein Herz Freudensprünge machte und sich Glücksgefühle in meinem Inneren entwickelten. Ich hatte mich entschieden und wollte es gleich Niall mitteilen. Doch vorher räumte ich noch schnell die Küche auf und setzte mich danach zu Grace auf das Sofa. Meine Schwester guckte gerade „How I Met Your Mother" und sich aber eher auf ihr Handy konzentrierte, während ich mit Niall schrieb.
C: Ich habe mich entschieden.
N: Und?
C: Ich würde es behalten, natürlich nur wenn du es auch willst.
N: Klar, ich akzeptiere beide Entscheidungen, habe ich doch gesagt.
Wie verständnisvoll er doch ist. Darüber staune ich jeden Tag und dafür liebe ich ihn auch so sehr.
C: Grace und ich haben uns schon Gedanken gemacht, was nun wird, wenn das Kind da ist.
N: Und?
C: Also Grace meinte, das erste Wort wird „Chonce"
N: Hahahaha
C: Und wenn wir es doch nicht wollen, können wir es zur Adoption freigeben. Jeder würde Schlange stehen, um ein Kind von dir zu haben.
N: Denkst du? Muss ja niemand wissen.
C: Wenn das irgendwann mal in der Zeitung steht oder so, dass ich ein Kind von dir bekomme und ich es zur Adoption freigebe, dann wahrscheinlich schon.
N: Oh man... haha
C: Na ja aber so weit ist es ja noch nicht
N: Ja das stimmt
C: Nachher läuft mir noch ein kleiner Niall hinterher
N: Aww...Niall Junior
C: Juhu... noch so ein Verrückter.
N: Tzzz. Das nehme ich jetzt mal als Kompliment
C: Aber immer.
Allein die Vorstellung ein Kind mit Niall zu haben, stimmt mich fröhlich. Ich bin mir jetzt schon sicher, dass es dann in diesem Haus nie mehr so schnell langweilig wird.
C: Ich hoffe, es bekommt deine Augen
N: Ich hoffe, es bekommt dein bezauberndes Lächeln
C: Mein Lächeln ist voll hässlich, ich kann nicht lächeln
N: Dein Lächeln ist toll
C: Wenn du meinst
N: Hihi
C: Was machen wir nachher, wenn du wieder da bist?
N: Essen?
C: Du wieder!
N: Essen ist toll!
C: Nein du bist besser!
N: Aww
C: Ich liebe dich :-*
N: I love u 2 :-*
Das wäre nun geklärt. Jetzt muss ich es nur noch meiner Familie beibringen. Eines weiß ich jetzt schon, meine Mum wird nicht begeistert sein, sie wird an die Decke gehen und ... einfach alles. Sie wird komplett ausrasten und ich kann es ihr nicht mal übel nehmen. Ich würde nämlich auch nicht gern mit 42 Jahren Oma werden, wenn meine Tochter 18 ist und noch ein Leben vor sich hat und sich durch eine Schwangerschaft und ihr Kind ihre Karriere zerstört und damit auch ihr zukünftiges Leben. Um ehrlich zu sein, finde ich es auch etwas zu früh für ein Kind, aber das kann nun nicht mehr ändern. Was passiert ist, ist passiert und damit muss man sich abfinden...
Da ich heute total die Langeweile hatte, habe ich noch ein neues Kapitel geschrieben. Ich hoffe es gefällt euch.
Bitte mehr kommentieren. Bei 5 Kommentare gibt es erst ein neues Kapitel ;)
Chloe :)
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