2. Kapitel: Bedenken!
Grace P.O.V.
Wo bleibt denn Chloe? Ist es so schwer Windeln und Essen für Oliver zu holen? Oder hat sie sich mal wieder verlaufen? Langsam werde ich ungeduldig. Und Oliver wird auch bald wach sein und was zu essen haben wollen. Das wird ein Chaos, wenn Chloe nicht in ein paar Minuten da ist. Und Tante Magritte ist auch in einer halben Stunde da. Wann kommt sie denn endlich? Ganz ruhig. Entspann dich Grace. Ich wollte mich gerade wieder hinlegen und „Story of my life" weiterhören, als es an der Tür klingelte. Das kann doch nur Chloe sein! Ich rannte zur Tür und lies sie rein. Sie war ganz durch den Wind. Das konnte ich an ihren Gesichtszügen erkennen und sie ist meine Schwester, sie kann mir nichts vormachen. Juhu!! Und jetzt fing auch noch Oliver an, zu quengeln. Das ist wirklich der reine Vollzeitjob, sich um Oliver zu kümmern und auch noch auf meine kleine Schwester aufpassen, dass sie keinen Mist baut. Ich ging zu dem Kleinen und nahm ihn gleich mit in die Küche, um ich zu füttern und dann war mir Chloe noch eine Entschuldigung fällig, warum sie erst so spät wiedergekommen war. Während ich meinen kleinen Cousin fütterte, war Chloe duschen. Irgendetwas verschweig sie mir doch. Nur was? Ich werde sie gleich mal fragen. Ich setzte mich mit Oliver ins Wohnzimmer. Er spielte auf einer kuschligen Decke mit einem großen Stoffwürfel und vielen Kuscheltieren. Ich hingegen setzte mich auf das beige, moderne Sofa, das farblich perfekt zum Raum passte. Dieser war in Naturfarben gehalten und wirkte durch das grün entspannend. Endlich kam meine Schwester wieder aus dem Bad und verzog sich ins Zimmer. Das kann doch wohl nicht wahr sein, dass sie jetzt einfach geht und mir nichts erzählt. Na warte!
Chloe P.O.V.
Nachdem ich duschen war, ging ich in unser Zimmer, um mich umzuziehen. Ich fühlte mich jetzt wieder total gelassen und frisch. Ich kramte im Kleiderschrank, um was Passendes zum Anziehen zu finden. Ich holte letztendlich eine schwarze Leggings, eine kurze, Jeansfarbende Hose und ein einfaches Shirt in einem Korral-Ton heraus und zog alles an. Danach föhnte ich meine blonden, schimmernden Haare, da sie sich sonst zu stark wellten, und ließ sie offen. Auf Schminke hatte ich heute keine Lust, obwohl ich auch nicht viel benutzte. Als ich komplett fertig war, ging ich in die Küche und holte mir meine leckeren Himbeeren.
„Chloe!", rief Grace verdächtig. Irgendetwas wollte sie.
Also antwortete ich unschuldig: „Ja. Was ist denn?"
„Kommst du mal bitte", kam ihre Stimme aus dem Wohnzimmer. Um keinen Streit anzufangen, ging ich dann doch ins Wohnzimmer, wo mich ein kleiner Oliver mit riesigen Augen ansah. Er sah mal wieder so süß aus mit den blonden, verwuschelten Haaren und den grünen Glupschaugen. Ich setzte mich zu ihm auf die Decke und spielte ein wenig mit ihm, bevor ich mich zu meine Schwester drehte.
„Ich wollte dir sowieso noch etwas sagen und eine Frage hab ich auch.", fing ich das Gespräch an.
„Und ich möchte wissen, warum du so lange gebraucht hast, einkaufen zu gehen.", gab sie kalt zurück. Sie klang dabei schon fast wie Mum. Ich erschreckte mich, als die Tür ins Schloss fiel.
„Ich bin wieder zu Hause!", rief dann Tante Magritte und ich entspannte mich.
„Das ist schön", sagte Grace und wandte sich wieder mir zu.
„Das wollte ich dir gerade erklären.", gab ich schnippisch zurück. Magritte kam ins Wohnzimmer und schnappte sich den kleinen Oliver und meinte dann zu uns, wir seien offiziell aus unserem Posten als Babysitter entlassen. Wir gingen in unser Zimmer und ich erklärte Grace dann meine peinliche Begegnung. Kaum hatte ihr alles erzählt, wirklich alles auch das von der Party, musste sie mal wieder die Erwachsene spielen: „Weißt du wie er heißt?" Ich schüttelte nur den Kopf. „Du weißt nicht wie er heißt, du kennst ihn gar nicht und willst auf eine Party von ihm gehen?" Ich nickte nur. „Was wenn er ein Pedo ist, der dich nur misshandeln will. So wie du ihn beschrieben hast, könnte das schon zutreffen." Sie klang leicht panisch und guckte mich jetzt erwartungsvoll an.
„Ich.. weiß doch auch nicht. Aber er schien so vertraulich.", gab ich leise zurück.
„Sicher, dass er kein Pedo ist?", fragte sie noch mal nach.
„Ganz sicher.", sagte ich, „Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du mitkommen willst." Meine Schwester schaute mich mit einem Gesichtsausdruck an, den ich nicht deuten konnte.
Dann meinte sie zögerlich: „Ich weiß nicht."
„Bitte! Bitte! Bitte! Tu es für mich. Außerdem wolltest du auch mal raus und Spaß haben. Also komm mit und steh mir zur Seite. Ich lass dich dann die nächsten Tage auch in Ruhe.", flehte ich sie an.
„Na gut.", sagte sie schließlich und ich fiel ihr um den Hals. Jetzt mussten wir nur noch Tante Magritte überreden, dass wir gehen durften und versprechen, uns nicht zu betrinken und nach Hause zu kommen. Das war ein Fall für mich und meine Überredungskünste...
Das war das 2. Kapitel. Ich hoffe, dass es euch gafallen hat und lasst doch bitte ein paar Kommis dar.
Wird Chloe Tante Magritte überreden?
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