16. Kapitel: Ungeplantes Fotoshooting!

Niall P.O.V.

Ich wachte auf und blinzelte gegen das Sonnenlicht, das durch das Fenster auf das Bett strahlte. Lange hatten wir keine Sonne mehr gesehen. Denn seit einigen Tagen war es einfach nur trüb, grau, kalt und regnerisch. Ein Wetter, das man nicht wirklich schön findet, zumindest ich nicht.

Dicht an mich gekuschelt lag Chloe, sie schlief noch tief und fest. Ich guckte auf die Uhr und stellte fest, dass es schon Mittag war. Vorsichtig legte ich meinen Arm um Chloe und hauchte ihr einen Kuss auf ihr Haar. Sie schlug die Augen auf und blickte verschlafen in meine.

„Guten Morgen.", sagte ich, „Gut geschlafen?"

„Morgen.", meinte sie und rieb sich die Augen, „Ja hab ich. Sogar sehr gut."

„Das ist doch schön.", gab ich zurück und gab ihr einen kleine Kuss auf ihre weichen Lippen.

„Wie spät ist es?", fragte sie.

„12.30 am.", antwortete ich kurz und sie guckte mich entsetzt an. Sie hatte wie ich das Zeitgefühl komplett verloren.

„Ich habe Grace gesagt, dass ich zum Mittag wieder da bin.", bemerkte sie und schnappte sich ihr Handy.

„Ich geh schon mal runter in die Küchen, um Frühstück zu machen.", sagte ich, holte mir etwas zu Anziehen aus dem Kleiderschrank, zog es über und lief die Treppe hinunter.

„Ich komm gleich nach.", rief sie mir hinterher.

Gestern hatte ich ernsthaft festgestellt, dass ich sie brauche. Sie ist so süß und niedlich. Ich kann mit ihr so viel Spaß haben und Lachen, wie mit sonst keinem anderen Mädchen. Sie ist wie ein Lebenselixier, das mir einen Sinn zum Leben gibt und mich am Leben hält. Ich werde sie nie wieder loslassen, sie ist jetzt meine kleine Prinzessin.

Chloe P.O.V.

Ich schrieb Grace schnell, dass ich mich verspätete und suchte dann verzweifelt in meiner Tasche nach einem T-Shirt. Doch ich fand keins. Na toll! In Unterwäsche kann ich mich wohl schlecht an den Esstisch setzten und frühstücken.

„Mist", murmelte ich. Ich hatte ausgerechnet das zu Hause vergessen.

„Niall?", rief ich runter in die Küche.

„Ja? Was ist denn?", fragte er.

„Hast du zufällig ein T-Shirt für mich. Ich hab meins zu Hause vergessen.", antwortete ich.

„Im Kleiderschrank, erste Tür, sind welche. Nimm dir einfach eins.", sagte er. Ich öffnete den Schrank und nahm mir irgendein Shirt heraus. Nachdem ich es angezogen hatte, sah ich in den Spiegel im Bad und stellte fest, dass es gar nicht mal so schlimm aussah. Ich ging die Treppen runter und setzte mich an den gedeckten Tisch. Ich roch die leckeren Brötchen, die Niall gerade auf den Tisch stellte. Er musterte mich und stellte dann kopfschüttelnd fest: „Oh man! Meine T-Shirts stehen dir ja besser als mir."

Ich hätte gesagt, dass es nicht stimmte und ich darin total bescheuert aussah, aber da hätte ich wohl zum Teil gelogen. Also lächelte ich ihn einfach nur an.

„Das findest du also auch?", fragte er.

„Ja irgendwie schon.", grinste ich.

„Danke für dieses schöne Kompliment.", meinte er ironisch.

„Immer wieder gerne", erwiderte ich, „Aber ich denke wir sollten..."

Niall hatte schon ein Brötchen in der Hand, was mit Marmelade bestrichen war.

„...essen", murmelte ich nur noch.

Nachdem wir gegessen hatten, fuhren wir fertig umgezogen nach Hause, obwohl ich ihn nicht verlassen wollte. Aber er hatte heute noch ein wichtiges Meeting oder so was in der Art. Während der Fahrt redeten wir kaum. Ich sah nur aus dem Fenster und beobachtete die Menschen auf den Fußgängerwegen und die Autos, die an uns vorbeifahren oder die wir hinter uns lassen.

Als wir vor dem Haus standen, stieg ich aus und Niall umarmte mich. Ich genoss es, weil ich die nächsten 12 Stunden keine mehr bekommen würde. Dann schaute ich in seine schönen blauen Augen, welche in der Sonne ein wenig glitzerten. Er beugte sich vor und seine Lippen streiften kurz die meine. Ich erwiderte den Kuss. Doch dann... Als ein kurzes Klicken ertönte, blickte ich auf und sah von weitem, hinter einem Baum ein Fotograph, Paparazzi, stehen. Juhu! Meine Freude war groß und ich konnte es gar nicht erwarten, den Artikel und somit auch die Hates zu bekommen. Mein Twitter-Account würde dann bestimmt zugespamt sein mit irgendwelchem Scheiß. Meine gute Laune veränderte sich schlagartig in eine miese Stimmung und ich war jetzt schon genervt von der ganzen Presse. Dass die auch immer ihre Nase überall hineinstecken müssen! Hat man denn hier gar keine Privatsphäre? Wahrscheinlich nicht! Jetzt weiß ich, wie sich alle Stars fühlen müssen.

Niall drehte sich nicht um und flüsterte mir ins Ohr: „Du gehst jetzt ganz normal in das Haus, drehst dich weder um noch irgendetwas anderes. Alles wird gut." Ich machte das, was er verlangte und ging so normal wie möglich auf die Haustür zu und nahm meinen Schlüssel aus der Tasche. Ohne mich noch einmal umzudrehen, ging ich in den Flur. Das werden ja schöne Fotos werden und das schlimmste ist, dass es jetzt alle wissen, wirklich alle...

Grace P.O.V.

Ach was für ein schöner Tag, kein nervender Oliver, keine Chloe, die Mist baut... Einfach perfekt. Tante Magritte war mich Oliver beim Arzt und Chloe meinte zwar, dass sie später kommt, aber das interessierte mich nicht wirklich und somit konnte ich mich nur noch entspannen.

Morgen hatte Harry einen freien Tag und ich würde mich mit ihm Treffen. Ich bin jetzt schon sehr gespannt und freue mich darauf. Einziges Problem ist Oliver, den muss ich morgen mitnehmen, denn Chloe hat irgendein komisches Gespräch wegen dem Studienplatz hier in London und kann deswegen nicht auf ihn aufpassen. Und das nervte mich jetzt schon wieder. Seit sie Niall kennengelernt hatte, hatte sie kaum noch wirklich Zeit für mich oder Oliver. Aber ich konnte es ja verstehen, dass sie gerade auf Wolke 7 ist.

Ich hörte, wie sich ein Schlüssel im Schloss drehte und jemand den Flur betrat. Sie kam ins Zimmer gerauscht. Was hatte sie da an? Ein viel zu großes T-Shirt? Erst da fiel bei mir der Groschen, sie hatte ihrs im Badezimmer liegengelassen. Also konnte es nur Niall gehören. Ich sah ihr Gesicht an und merkte sofort, dass etwas nicht stimmte und fragte gleich danach.

„Ich erzähle dir ja gleich alles. Lass mich erst mal richtig ankommen.", erwiderte sie auf meine Frage. Dann erklärte sie mir alles. Vom Schlittschuh laufen, dem Essen, dem Film gucken, dem Aufstehen und dem Zeug, was vor der Haustür passiert ist. Oh Schande! Das war wirklicher totaler Mist und ich checkte gleich die News und schickte Chloe ein Bild davon.

Chloe P.O.V.

„Ich habe dir ein Bild geschickt und du wirst nicht begeistert sein.", meinte Grace zu mir.

Ich öffnete den Chat und las mir den Zeitungsartikel durch.

Superstar Niall Horan datet Studentin. Betrügt er Selena Gomez?

Heute wurde Niall Horan mit einer Studentin küssend vor ihrem Haus gesehen. Gestern sollten sie zusammen vor seiner Haustür gesehen worden sein. Übermittlungen zu Folge waren sie sehr vertraut miteinander. Läuft da etwa etwas? Oder ist die kleine blonde Studentin nur ein Ferienflirt? Wird sie eine große Konkurrenz für Selena Gomez sein? Und für wen wird sich Niall Horan entscheiden? Eins ist sicher, es wird sich in den nächsten paar Tagen zeigen, wer die Blondine ist und was sie so besonders macht. Hier werdet ihr es sofort erfahren.

Das war doch echt nicht zu fassen. Woher die das alles wussten? Ich bin echt sprachlos und starrte jetzt nur noch die Wanddecke an. Ich musste es Niall erzählen, auch wenn er gerade bestimmt beschäftigt ist.

C: Hi

N: Na

C: Hast du schon den tollen Zeitungsartikel gesehen?

N: Welchen?

C: Den!

Ich sendete ihm einen Link.

N: Noch harmlos.

C: Das ist alles, was du dazu zu sagen hast. Nicht schlecht.

N: Was soll ich sonst sagen?

C: Weiß ich doch nicht. Aber du könntest mir ja die Fragen beantworten, die in dem Artikel stehen.

N: Ich bin grad ziemlich im Stress. Nachher okay?

C: Na gut :(

Typisch! Er hatte mal wieder keine Zeit, was mich sehr traurig machte. In ein paar Tagen würden wir zusammen nach Deutschland fliegen, um meine persönlichen Sachen zu holen, die ich hier in London brauch. Schulzeug, etwas zum Anziehen (wahrscheinlich mein ganzer Kleiderschrank :D), etc.

Und da wollte ich mit ihm nicht zerstritten hinfahren. Er würde meine Eltern kennen lernen. Wobei ich befürchtete, dass Mum mal wieder nur Stress verbreiten wird. Sie mochte Moritz sehr und konnte sich nicht damit abfinden, dass wir nicht mehr zusammen sind. Trotz dem Moritz mich betrogen hatte, findet sie ihn immer noch sympathisch und lädt ihn sogar manchmal zum Essen ein. Was bei ihr falsch gelaufen ist, kann ich mir bis heute noch nicht erklären. Aber eines weiß ich genau, dass es ganz schön viel gewesen sein muss...

Meine Augen fielen schon leicht zu, so dass ich mich nur kurz umzog und schon um 8.00 pm im Bett lag. Irgendwie war das nicht mein Tag gewesen und ich bin so was von müde, dass ich keine Möglichkeit mehr hatte, auf eine Nachricht Niall zu warten. Mir fielen die schweren Lider hinunter und in binnen Sekunden war ich eingeschlafen und betrat nun mein Traumreich...

So das zweite Kapitel in dieser Woche. Ich hoffe ihr freut euch. Und bitte bitte mehr Kommentare. Ich möchte wissen, wie euch die Fan-Fiction bisher gefällt.

Schönes Wochenende noch!! :D

Chloe :)

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