1. Kapitel: Chloe, der größte Tollpatsch der Welt

Grace P.O.V.

Wir sind nun so gut wie 3 Tage hier in London und alles was wir bisher gemacht haben war:

- Uns um Oliver kümmern

- Windeln kaufen

- Haushalt machen

- Einkaufen gehen

Irgendwie hatte ich mir das schon anders vorgestellt, als Chloe meinte wir würden hier Spaß haben. OK! So schlimm wie zu Hause ist es auf jeden Fall nicht. Oliver ist wirklich niedlich und das Tantchen ist wie immer nett, aber eigentlich wollte ich London erkundigen. Na ja und jetzt habe ich wieder Oliver am Hals und Chloe verzieht sich immer, wenn es ums Windeln wechseln geht.

„Chloe!", schrie ich durch die Wohnung.

„Japp. Bin zur Stelle. Was gibt's denn?", fragte sie.

„Wir brauchen neue Windeln für den kleinen Stinker. Holst du noch welche, wo du eh noch Babybrei besorgen musst?", fragte ich sie und setzte ein wenig den Hundeblick auf.

„Na gut!", gab meine Schwester mit einem Seufzer von sich und ging in den Flur. Ich hörte nur noch die Tür zu knallen, während ich Oliver wieder ordentlich anzog. Tante Magritte muss heute arbeiten und Onkel Peter ist nur am Wochenende zu Hause. Ich legte den Kleinen in sein Bett und stellte noch ein bisschen Schlafmusik an. Dann verkroch ich mich ins Zimmer und hörte meine heiß geliebte Musik.

Chloe P.O.V.

Ich schmiss die Tür hinter mir zu, nachdem ich meine schwarze, dünne Jacke, meinen blauen Schal und meine weißen VANS Schuhe angezogen hatte. Im Treppenhaus begegnete ich einer kleinen Oma, die gerade vom Spazieren gehen, wiedergekommen war. Ich trat in die warme Herbstluft und ich ging langsam in Richtung Supermarkt. Die Sonne schien schon die ganze Woche, obwohl man doch immer meinte, in England regnet es von früh bis spät. Leider haben wir bei diesem schöne Wetter noch nicht viel von London gesehen. Ich hoffe das ändert sich bald. Der Weg zur Einkaufshalle war nicht weit, weshalb ich in ca. 5 Minuten da gewesen wäre, wenn ich nicht so getrödelt hätte. In der Kaufhalle war zu dieser Zeit viel los. Ich steuerte gleich die Baby-Produkte an, da mein kleiner Cousin ja alles auffressen muss, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich schnappte mir also eine Packung Windeln und ein paar Gläser mit Babybrei. Als ich mich umdrehte, rannte ich in eine Person hinein. Meine Sachen fielen hinunter und ich landete auf ihm. Na toll Chloe! Musst du dich immer zum Idioten machen und das auch noch in der Öffentlichkeit. Alle starrten uns an und ich stand blitzschnell wieder auf und half ihm hoch. Ich wurde rot.

„Tut mir wirklich leid. Ich bin so ein Tollpatsch!", entschuldigte ich mich verlegen und reichte ihm seine Dinge, die er fallengelassen hat. Ich musterte ihn jetzt genauer. Er hatte eine Sonnbrille auf, so dass man seine Augen nicht sehen konnte. Dazu trug er einen riesigen, dicken, schwarzen Schal, den er fast um den ganzen Kopf geschlungen hatte, und eine Mütze. Warum trug er solche Sachen? Draußen war es noch nicht mal wirklich kalt, es war sogar recht warm. Na ja komisch dieser Typ.

„Ist schon OK. War ja nicht nur deine Schuld.", sagte er mit einem Akzent, den ich kaum zuordnen konnte.

„Nein ist es nicht. Warum passiert mir so etwas immer. Tut mir wirklich, wirklich leid, dass ich dich umgeworfen hab.", entschuldigte ich mich wieder.

„Du musst dich nicht entschuldigen.", sagte er, woraufhin ich wieder etwas rot wurde und er zu lächeln begann. Wie peinlich! Ich schaute verlegen zu Boden. Plötzlich drückte er mir einen Zettel in die Hand und sagte: „Ich hoffe du kommst. Ich würde mich freuen." Ich guckte auch den Zettel, auf dem irgendetwas mit Party stand. Als ich wieder aufblickte, war er verschwunden. Ich stand noch eine Weile dumm dar, eh ich zur Kasse ging, um Olivers Sachen zu bezahlen. Nachdem ich bezahlt hatte, ging ich schnell nach Hause, um noch mehr peinliche Situationen zu vermeiden.

Niall P.O.V.

Nachdem ich den Supermarkt verlassen hatte, musste ich so schnell wie möglich nach Hause. Nicht das mich noch jemand erkennt oder es wieder tolle Schlagzeilen gibt. Ich stieg ins Auto und fuhr los, schließlich musste ich noch alles für die Party vorbereiten. Ich musste die ganze Zeit an das Mädchen aus der Einkaufshalle denken. Sie hatte so eine außergewöhnliche Ausstrahlung. Dieses Lächeln! Diese Augen! Sie hat so natürlich gewirkt. Und wie süß sie aussah, als sie rot wurde. Oh man! Was denke ich bloß. Ich kenne sie noch nicht mal. Ich hoffe, sie kommt. Aber warum sollte sie auch kommen? Sie kennt mich, so wie es aussah, auch nicht. Kein Wunder, so vermummt wie ich war. Ich sollte mir nicht so viele Gedanken machen, sondern mich auf die Party heute Abend freuen. Aber verdammt ich bekomme sie nur einfach nicht aus meinem Kopf. Wahrscheinlich sollte ich sie vergessen.

Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen und seid schon gespannt, wie es weitergeht. Wenn ihr irgendeine Kritik habt, schreibt mir, was zu verbessern ist :)

Chloe :)

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