~ 7 ~

》Tanjiro's POV《

Es vergingen ganze zwei Tage, in denen das junge Mädchen durchgehend schlief, was mir Sorgen bereitete. Eigentlich müsste ich die Sorgen nicht haben, da Nezuko ganze zwei Jahre durch geschlafen hatte, um sich zu regenerieren. Offenbar war es bei ihr ähnlich, da sie auch stark verletzt gewesen war und dem Tode nahe war. Dass ich sie in einen Dämon verwandeln musste, nagte immer noch ein wenig an mir.

Doch was hätte ich denn tun sollen? Ich hätte es auch nicht verantworten können, sie einfach sterben zu lassen. Das wollte ich auch nicht. Mit der Schuld hätte ich niemals leben können. Es war schon schlimm für mich genug, dass ich meine Familie nicht retten konnte. Jetzt hatte ich nicht nur eine Person, sondern gleich zwei, für die ich eine Verantwortung hatte.

Immer wieder musste ich an das Szenario denken, wie dieses Mädchen sich an mich gekrallt hatte. Es schien immer wieder so, als ob ich ihre Stimme in meinem Kopf hören konnte, obwohl sie tief und fest schlief. Dieses Mädchen war anders, das wusste ich jetzt schon.

"Tanjiro-Kun", vernahm ich plötzlich wieder ihre Stimme, doch diesmal kam sie nicht aus meinem Kopf.

Ich hob meinen Kopf von dem Boden, auf den ich gestarrt hatte, während ich in meinem Zimmer gesessen hatte. Da stand sie vor mir und sah mich aus ihren rosa Augen, die mich an Nezuko erinnerten, an. Sie war aufgewacht! Und es schien ihr gut zu gehen.

"Hey! Du bist ja wach, geht's dir gut?", wollte ich dann von ihr wissen und sah sie weiter an, als sie auf mich zukam.

"Ja, ich denke schon... Danke, dass du mich gerettet hast. Ich stehe in deiner Schuld.", sagte sie dann mit sanfter engelsgleicher Stimme zu mir.

Ich wurde deswegen ein wenig rot, das war zu viel der Ehre. Ich war so Komplimente einfach nicht gewöhnt. Sie setzte sich dann gegenüber von mir hin und musterte mich.

"Ich bin dann wohl jetzt ein Dämon...", sprach sie dann weiter.

Ich seufzte leise.

"Ich wünschte, es hätte einen anderen Weg gegeben, dich zu retten. Tut mir leid, dass du das durchmachen musst. Ich kann verstehen, wenn du so nicht weiter leben möchtest..."

Ihre Augen weiteten sich bei meinen Worten.

"Doch, ich möchte weiterleben. Ich hab so viel verloren, aber ich lebe noch. Und das dank dir. Ich will nicht einfach so aufgeben.", sagte sie dann und auf ihren Lippen lag ein leichtes Lächeln, dass mich ein wenig an mich selbst erinnerte.

Es hatte diese Wehmut und Melancholie, mit der ich andere auch öfters bedachte. Obwohl sie anscheinend selbst viel durchgemacht hatte, wollte sie nicht aufgeben. Das löste in mir eine wohlige Wärme aus und beruhigte mich.

"Du bist nicht böse, dass ich dich gegen deinen Willen verwandelt habe?"

Sie sah mich weiterhin an.

"Nein, das bin ich nicht. Im Gegenteil, ich danke dir. Ich hätte sonst keine Chance gehabt, meiner Familie in Ehren weiterzuleben. Sie hätten nicht gewollt, dass ich so früh sterbe...", erzählte sie mir dann.

Meine Augen weiteten sich. Hatte sie etwa auch ihre Familie verloren? Teilten wir etwa das selbe Schicksal?

"Verzeih mir bitte die Frage, aber dürfte ich wissen, was mit ihnen passiert ist?", wollte ich dann von ihr wissen.

Und da erzählte sie mir ihre ganze Geschichte...

~ To be continued... ~

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