~ 5 ~

》Saria POV《

Meine Augen weiteten sich geschockt, als er das sagte und ich konnte es wirklich kaum glauben. Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Er hatte mich in einen Dämon verwandelt, um mich zu retten? Ehrlich gesagt wusste ich nicht, was ich davon halten sollte. Wollte ich überhaupt so weiterleben? Wie würde es jetzt überhaupt für mich aussehen?

Angst der Unwissenheit machte sich in mir breit. Ich schluckte angestrengt. Er sah mich bloß mitleidig an, es schien auch für ihn nicht gerade einfach zu sein. Offenbar hatte er mich wirklich nur retten und schützen wollen denn... In seinen Augen las ich pures Mitleid mir und eine Sanftheit, die ich so noch nie in meinem Leben gesehen hatte.

Da wandte sich die junge hübsche Frau in dem Blumenkimono an mich.

"Sicher bist du jetzt geschockt, aber... Wir hatten leider keine andere Wahl, als dich in einem Dämon zu verwandeln. Andernfalls wärst du gestorben... Normalerweise fragen wir Opfer vor der Verwandlung auch, ob sie so weiterleben wollen, aber... Bei dir war es leider nicht anders möglich. Doch die Entscheidung liegt letztendlich allein an dir, ob du so weiterleben möchtest, oder nicht...", sprach sie mit sanfter Stimme zu mir.

Der junge Mann neben ihr sah nur grimmig drein und dann zur Seite. Offenbar wusste er nicht so recht, was er zu dieser Situation sagen konnte. So ging es mir ähnlich. Ich musste das ganze erstmal verarbeiten. Doch mir blieb kaum eine Sekunde, da dieser Hunger mich fast innerlich zerfraß. Was war das für ein Hunger? Ich konnte es mir nicht erklären...

Ich wollte mich aufrichten und aufstehen, doch mir wurde sofort wieder schwindelig. Ich kniff die Augen qualvoll zusammen und wimmerte leise.

"Vorsichtig!", hauchte der Junge neben mir mit sanfter Stimme und hielt mich vorsichtig an den Schultern zurück.

Ich wimmerte immer noch und biss meine Zähne zusammen. Ich spürte eine heiße Welle durch meinen Körper rauschen, ein Verlangen, dass ich nicht beschreiben konnte. Ich wurde rot um dir Nase und begann zu schwitzen. Ich fühlte mich gerade alles andere als wohl.

"Du wirst dieses Gefühl jetzt öfters verspüren. Das ist dein Hunger auf Menschenblut.", meinte dann die junge Frau Tamayo wieder zu mir.

Hunger auf... Menschenblut...? Das konnte unmöglich wahr sein.

"Wenn du etwas brauchst, dann kannst du dich jederzeit an uns wenden. Wir haben immer Vorräte an Blutkonserven hier, die wir von armen Leuten erkaufen. Keine Sorge, es sind Mengen, die keinem wirklich schaden und sie können sich ihren Lebensunterhalt finanzieren."

So war das also. Und doch wusste ich nicht so recht, ob ich dem Ganzen auch Glauben schenken konnte. Aber ich musste mich wohl oder übel erstmal damit zufrieden geben.

"Hier, trink das.", meinte dann Tanjiro zu mir, der immer noch neben mir saß und reichte mir ein Weinglas mit einer roten Flüssigkeit.

Das konnte nichts anderes, als Menschenblut sein.

"Wenn es so wie bei uns ist, dann solltest du mit kleinen Mengen auskommen.", meinte Tamayo dann.

Moment... Sie waren auch Dämonen?

"Seid ihr etwa... Auch Dämonen?", fragte ich mit brüchiger Stimme, als ich mich aufsetzte und von Tanjiro das Glas entgegennahm.

"Ja. Aber wir können ganz normal unter den Menschen leben und helfen ihnen bei Krankheiten und anderen Problemen. Ich bin als Ärztin tätig.", sagte sie dann zu mir, während ich das Glas mit der roten Flüssigkeit in meinen Händen betrachtete.

Ich war unsicher, ob ich es wirklich trinken sollte und damit dem Menschsein für immer abschwor. Andererseits sollte ich ihnen vertrauen, mir schien es nicht so, als ob ich es nicht könnte. Schließlich hatte ich ihnen mein Leben zu verdanken. Wären sie nicht gewesen, dann wäre ich sicher schon tot.

Und wenn ich jetzt halt als Dämon mein Leben fortsetzen würde, dann war das nun mal so. Vielleicht konnte ich mich somit besser rächen. Das war ein Plan.

Meine Hände zitterten, mein Atem ging stoßweise, mein Herz schlug unaufhörlich schnell. Jetzt oder nie, sonst zerfraß mich noch der Hunger.

Und somit hob ich das Glas mit der dickflüssigen Flüssigkeit an meine Lippen und trank.

Fortsetzung folgt...

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