.9.

Sie verfiel in Gelächter und dennoch merkte ich, wie viel Angst doch dahinter steckte. Da war es schon wieder, Angst.
Stumm blickte ich sie an, hob eine Augenbraue an. "Was lachst du so, mh?" für mich gab es nichts bei der ganzen Sache zu lachen. Außer der Aspekt, dass ich sie jeden Moment töten könnte wann immer ich es wollte.
"Du behauptest von dir selber, jeder hätte Angst vor dir. Das sagen nur Menschen die selber vieles fürchten." Dass dieses junge Fräulein langsam aus sich heraus kam nervte mich. Da gefiel mir besser, als sie noch zitterte und wimmerte.
Ich musterte sie, lange bevor ich etwas sagte. Sollte ich einfach gar nichts sagen? Vielleicht verdiente sie sich ja somit gerade ihre erste Lektion.

Ich stand auf, blickte auf sie hinunter und das mit einem eisig kalten Blick. "Tschüß Lucy." ich seufzte, richtete mein Sakko. Das gefiel mir schon besser, sehen wie ihre Augen beinahe rausploppten vor lauter Schock. "Wie Tschüß? Wo willst du denn hin?!" naw, das kleine Mädchen bekam nun doch etwas....Angst. "Ich werde gehen, das war mir genug Zeit mit dir." sie versuchte sich selbst von den Fesseln zu lösen, wie stellte sie sich das denn vor? "A-aber..das Essen." ich sah auf sie runter.
Das Essen...
Die Nudeln die alles trafen nur nicht meinen Appetit. Ich lachte auf. "Die Nudeln." ich rieb mir meine Schläfen. "Mh, schade um das Essen. Dann musst du dich wohl auf Morgen freuen. Sei geduldig Kleines." grinste ich, doch ihr gefiel das mal so gar nicht. Erneut begann sie zu flennen, wegen....ein paar Nudeln? Ich seufzte, schüttelte meinen Kopf. "Gott, hör auf zu flennen." ich verdrehte die Augen, sie wurde lauter. Es reichte mir.
Ich beugte mich zu ihr, griff grob nach ihrem Kiefer und richtete ihren Blick auf mich. Sie sollte mich ansehen, wenn ich mit ihr sprach. Ich blickte tief in ihre Augen, mein eines Lid zuckte vor lauter Anspannung. Ich neigte meinen Kopf zur Seite, starrte in das tiefe Blau ihrer Augen. "Sag mal...Stöhnst du auch so wie du flennst?" empört blickte sie mich an, ihr Mund stand offen. Sachte fuhr ich mit meinem Daumen über ihre dicke Unterlippe. "Wenn ja dann...würde ich dich ja glatt behalten." grinste ich sie doof an, bevor ich von ihr abließ. Nun war sie ganz still und in sich gekehrt. Was wohl in ihrem kleinen Köpfchen vorging?

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