.8.

Konnte sie nicht endlich aufhören so zu zittern? Noch nie ging mir ein Weib so sehr auf die Nerven wie sie. Und ich hatte schon die Hoffnung die Zeit mit ihr könnte entspannend werden.
Mh, normalerweise irrte ich mich nie, es war gar eine Seltenheit.
"Ich -.. Ich hab keinen Hunger." hauchte sie, sah mich mit ihren süßen Puppenaugen an wie als wäre ich der tot persönlich.
Ich betrachtete sie, besonders ihre Mundwinkel die immer leicht zuckten. Ich zuckte mit den Schultern. "Nagut, dein Pech." Ich stellte mich wieder gerade hin und widmete mich meinem Telefon, suchte einen Lieferservice aus. Immer wieder glitt mein Blick zu ihr, wie sie mich anstarrte. Man sah ihr den Hunger an, wieso sagte sie dann nichts?
"Nudeln." hauchte sie, fast komplett unverständlich. "Heh?" ich sah sie mit zusammengezogenen Augenbrauen an. "Was?" fragte ich nochmal nach, sie zuckte zusammen. "Nudeln." nuschelte sie nun etwas verständlicher, machte sich ganz klein.
Ich ließ mich auf das Sofa fallen, seufzte. "Wieso sagst du das denn nicht gleich." Nudeln also. Nudeln...
Nichts würde mich gerade mehr anekeln, aber ich wollte mal nicht so sein. Der erste-.. Zweite Eindruck zählte sicher viel. Und irgendwann sollte sie meine kleine Sklavin sein, zumindest war dies der Plan nach jetzigen Stand. Sie sollte alles für mich tun, meine Schuhe küssen wenn ich sie drum bitten würde. Es sollte nichts auf der Welt geben was sie nicht für mich tun würde. Aber bis wir an diesem Punkt waren musste ich sie weitgehend manipulieren. Fast schon so als wüsste sie nicht mehr wer sie wäre.

"Mein Bruder wird mich holen." flüsterte sie nach einigen Minuten des stillen Schweigens. Ich lachte auf. "Wie kommst du darauf?" Ich blickte auf sie runter. Würde sie lieb fragen würde ich ihr ja die Fesseln los machen, jedoch kam noch nichts dieser Art aus ihrem großen Mund.
"Weil... Er mich liebt! Und außerdem ist er Bang Chr-.." ich begann zu lachen, was sie augenblicklich verstummen ließ. "Bitte versuche nicht damit zu prahlen das dieser Kerl dein Bruder ist." ich verdrehte die Augen. "Dir ist bewusst das er dich nicht suchen wird, weil er weiß das er dich nicht finden wird. Lucy Lucy Lucy.. Er hat angst." ich sah sie an, die Verwirrung wurde immer größer bis sie ihr Gesicht komplett einnahm. "Angst?" fragte sie nach, setzte sich von selbst etwas auf. "Ja Lucy, Angst. Soll ich es für dich buchstabieren?" fuhr ich sie leicht genervt an, was waren das für dumme Fragen? Immer wiederholte man das was ich gesagt hatte, als hätten sie es akustisch nicht verstehen können. "Aber wovor denn? Mein Bruder hat vor nichts Angst." da war sich aber jemand sicher, sehr sehr sicher. Ich musterte sie. "Jeder hat Angst vor mir."

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