.4.
Wir verstanden uns wirklich vorzüglich. Wäre sie nicht mit dem Menschen verwandt den ich am meisten hasste in meinem Leben, würde ich sie wirklich gerne zu einem Cocktail einladen. Doch dem war ja leider nicht so.
"Also...Sam." sie ließ sich neben mir nieder, legte verführerisch ihr eines Bein über das andere. Ich liebte Frauen die so etwas taten.
"Womit kann ich dir denn etwas gutes tun?" fragte sie grinsend. Ja Hyunjin, mit was? Vielleicht wenn sie ihren Bruder an die Cops verraten würde, denn ihr Vorstrafenregister sah sicherlich etwas hübscher aus als meines.
Schon als ich 15 war begann sich meine Akte zu füllen, Hausarrest wirkte damals schon lange nicht mehr. Ab 17 sah ich mich als vollkommen unabhängig und kam schon gar nicht mehr nach Hause, so lernte ich auch Christopher kennen. Wir waren so gute Freunde, wie Brüder. Und dann, der Verrat! Gott er wurde so unausstehlich für mich, jeder Gedanke an ihn verschaffte mir das Gefühl kotzen zu müssen. So eine Art von Abscheu konnte man nur gegenüber ihm empfinden.
"Was bietest du denn so an Kleines?" ich lehnte mich zurück, musterte ihr Haus. Kameras, überall. Entweder war ihr Bruder übervorsichtig oder noch immer dieses perverse Schwein, ekelhaft war er. "Wenn du mich gut bezahlst biete ich dir alles was du willst." grinste sie, was ich nur sachte erwiderte. Ich war in einer sehr verzwickten Situation. Wenn ihr Bruder Zugriff auf diese Kameras hatte musste ich es hinbekommen alle vorhandenen Dateien zu löschen, unwiderruflich. "Dann lass uns doch mal das Schlafzimmer begutachten." schmunzelte ich und stand auf, was sie mir gleich tat. Sie schritt voran und nur wenige Schritte hinter ihr war ich. Ich hatte zwei Möglichkeiten. Chloroform, was jedoch etwas 5 Minuten bräuchte bis es meine gewünschte Wirkung zeigt oder ich schlage ihr heftig auf den Kopf. Ich entschied mich für das erste. Es war mir wichtig sie unverletzt zu haben, noch. Wir waren im Schlafzimmer und sie stand mit dem Rücken zu mir. Es dauerte nicht lange bis ich sie in einem so festen Griff hatte, das sie sich kein Stück mehr wehren konnte und vor lauter Panik immer mehr die Stoffe auf dem Tuch einatmete. "Schlaf kleine Schlampe." hauchte ich, zählte die Sekunden. 3...2...1.
Endlich, sie war aber auch sehr zäh. Das hatte ihr bestimmt ihr ach so toller Bruder beigebracht. Vielleicht hätte er ihr ja auch sagen sollen das sie fremden nicht die Tür aufmachen sollte.
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