.21.

Lucy p.o.v

Ich saß ihm gegenüber, während er mir von all seinen außergewöhnlichen Plänen erzählte. Ganz plötzlich fühlte ich mich wieder wie 12, wo ich ganz zu ihm aufgesehen habe. Ich bewunderte ihn und doch hasste ich ihn. Ich hasste ihn so sehr dafür das er jemanden weg sperrte der mich hätte töten können, es aber nicht tat. Das hatte etwas zu bedeuten und ich war mir so sicher gewesen, beinahe dahinter gekommen zu sein.
Christopher sprach über Hyunjin wie als wäre er ein Terrorist. Ganz abstreiten würde ich dies nicht, aber Christopher stellte sich in so ein gutes Licht. Wie als hätte er nie schlimme Dinge getan.

Er erklärte sich immer damit, das er ja nie Frauen und Kindern was zu leide tat. Doch das glaubte ich ihm nicht. Er hatte mehr Leichen im Keller als er zugeben würde. Oder ich lag falsch und er verwendete umgekehrte Psychologie, weil er beeindruckt von Hyunjin war. Nein, beängstigt.

Er hatte sich ja nicht einmal getraut Hyunjin selbst die Spritze zu injezieren. Wieso nur? Dachte er wirklich er würde sich wehren?

"Woher wusstet ihr eigentlich das wir da waren?" er verstummte, schwenkte seine Kaffeetasse hin und her bis er mir endlich seinen Blick schenkte. "Was meinst du?" ich zog meine Augenbraue hoch. Was ich meinte?
"In... In Hyunjins Büro. Ihr wart plötzlich da, wie als wüsstet ihr das wir dort hinkommen würden." er nahm einen großen schluck, während ich ihn beobachtete. Was verheimlichte er nur vor mir? Sonst sagte er doch immer wir müssten keine Geheimnisse vor einander haben.
"Das war Glück und Zufall." er grinste. "Ich hatte großes Glück endlich meine kleine wieder zu haben. Aber ich habe auch viel nach dir gesucht. Das er dich jeju gefangen hielt... Darauf wäre ich nie gekommen." er schüttelte etwas entsetzt seinen Kopf, trank erneut aus der weißen porzellan Tasse.
"Gestern sagtest du noch du wusstest von seinem Haus." er hielt inne. War ich da etwas auf der Spur?

"Ich kann das nicht mehr." Minho unterbrach uns, sichtlich gestresst und unter Druck gesetzt. Er lief panisch in der Küche meines Bruders umher, er besaß ein riesen Haus, und raufte sich dabei sein rabenschwarzes Haar. "Wovon sprichst du Lee?" mein Adoptivbruder stellte seine Tasse beiseite, seine volle Aufmerksamkeit galt Minho. "Ich steig aus. Die Schuldgefühle plagen mich." er sah Christopher Hilfe suchend an. "Dann hättest du nicht in den Deal einsteigen dürfen, wenn dir so viel an ihm liegt. In ein paar Tagen ist er eh Geschichte." Chris zuckte mit den Schulter, sah auf seine teure Designer Uhr.
Kurz blieb mein Herz stehen. "Du.. Willst ihn dort drin sterben lassen?" fragte ich vorsichtig nach, war mir nicht ganz sicher ob ich die Aussage richtig gedeutet hatte. "Natürlich, was dachtest du denn? Das wir Freunde werden? Nein, niemals." er amüsierte sich sehr an meiner Frage. Doch ich? Ich musste die Antwort irgendwie verdauen. Und es fiel mir so schwer. Denn ich wollte es mir einfach nicht eingestehen.

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