.11.
Angst.
Angst.
Angst.
Ich wiederholte das Wort ganz oft in meinem Kopf. Wieso hatte sie keine Angst?! Nicht die Angst die ich sehen wollte. Nicht das zittern und die glasige Augen. Ich wurde wütend dadurch. Unglaublich wütend. Wie konnte man mir so gegenüber treten?
"Hyunjin Bitte..." sie war erschöpft, ich hockte mich vor sie. "Siehst du nicht wie dreckig der Boden noch ist? Ich hab dir gesagt du bekommst dein Essen wenn du fertig bist." ich seufzte, hob ihr Kinn mit meinem Finger. Sie sollte mich gefälligst ansehen. "Ich kann nicht mehr. Geb mir wenigstens einen Mopp oder... Oder einen Besen oder sowas." da. Die Tränen. Endlich! Doch das reichte mir längst nicht. Sie sollte meine Sklavin sein.
"Nein. Der Schwamm genügt." Ich stand auf. "Der Schwamm ist nicht einmal so groß wie meine Hand.. Ich kann so nicht dein ganzes Haus putzen." sie wimmerte auf, was mich auflachen ließ. "Die Frauen vor dir haben es auch geschafft und waren, verzeih mir, deutlich schneller als du kleine Schlampe. Also beeil dich gefälligst bevor du heute überhaupt nichts mehr zu essen bekommst." eine trockene Scheibe Brot vielleicht noch. Oder eben... Nichts.
Ich ließ mich auf das Sofa fallen, schaltete den Fernseher an. "Oh sieh nur." ich setzte mich auf und betrachtete das schöne Bild von ihr auf dem Bildschirm meines Fernsehers. Nach ihr wurde gesucht, landesweit. "Sie befindet sich vermutlich in den Fängen eines gesuchten Serien Mörders." las ich vor, lachte dabei auf. "Also als so jemand würde ich mich ja ganz und gar nicht bezeichnen." enttäuscht schüttelte ich meinen Kopf, sah zu Lucy. Mit roten, leeren Augen blickte sie auf den Bildschirm, konnte es scheinbar kaum glauben das nach ihr noch gesucht wurde. "Ich frag mich, was es benötigt das sie dich für tot erklären. Eine Leiche die aussieht wie du?" Ich sah sie an, doch sie zuckte nur mit ihren Schultern und putzte weiter. Freches Luder.
"Ich könnte dich auch einfach umbringen." Ich stand auf und kniete mich hinter sie, zog sie an ihren Haaren ruckartig an mich ran. An ihrer Kehle lag nun die Klinge eines kalten Messers. Es war scharf, sehr scharf.
"Ganz leicht und es wäre egal. Scheiß egal." hauchte ich in ihr Ohr, Schnitt minimal in ihre Haut. Sofort schluchzte sie auf. Ich schubst sie wieder zu Boden. "Geh dich baden, du stinkst. Danach kriegst du was zu essen. Fürs putzen muss ich wohl jemanden anderen arrangieren. Du kannst aber meine Hure werden, das würde dir gefallen, nicht wahr?"
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