L - Anne Styles!
Am nächsten Tag wachte ich auf und das erste was ich bemerkte, waren die Arme, die mich fest im Griff hielten und der warme Atem in meiner Halsbeuge. Harry hatte sich wie eine Schlange um mich geschlungen und schlief tief und fest.
Grinsend befreite ich einen meiner Arme und kraulte ihn im Nacken, entlockte ihm ein tiefes Seufzen. "Nenn mir einen vernünftigen Grund, mich zu wecken." murmelte er und küsste meinen Hals. Ich kicherte leise, woraufhin er sofort den Kopf hob und mich verschlafen ansah. "Okay, der Grund reicht..." ergänzte er und schob seinen Körper auf meinen, fuhr über meine Seite und küsste meinen Hals entlang.
Ich schlang meine Beine um ihn und schob ihn so näher an mich heran. "Gott sei Dank sind wir schon nackt..." wisperte er in mein Ohr und biss sanft in mein Ohrläppchen, dann rieb er sich an mir und ich stöhnte leise auf und fuhr in seine Haare, zog daran. Er keuchte und sah wieder zu mir. "Guten Morgen" flüsterte er grinsend.
Ich grinste ebenfalls und biss mir auf die Lippe. "Guten Morgen, Harry..."
Er küsste meine Lippen kurz, fuhr mit einer Hand an meinen Hintern und drückte leicht zu. "So ein schöner Knackarsch..." flüsterte er mir zu und ich lachte leise auf, drückte mich ihm aber entgegen, ich wollte mehr von seinen Berührungen.
Er knurrte leise und sah mir in die Augen, während er mein Bein anwinkelte und sich zwischen meinen Beinen positionierte. "Bist du noch bereit?" fragte er mich leise.
Ich spannte mich leicht an, nickte aber sofort. Harry fischte erneut ein Kondom aus dem Nachtschränkchen, zog es sich über und benutzte das Gleitgel, das ebenfalls in der Schublade lag. Dann drückte er sich langsam in mich hinein, ich stöhnte leise auf und mir fielen die Augen zu.
Als er sich vollständig in mir versenkte, verweilte er einen Moment und küsste meinen Hals entlang, dann fing er an sich zu bewegen. Ich schlang Arme und Beine um ihn und zog ihn so nah es ging an mich, während er weiter in mich stieß. "Fuck, Lou" raunte er und wurde schneller, ich stöhnte mehr und drückte mich ihm entgegen, dann traf er meinen Punkt und ich rief seinen Namen und stöhnte unkontrollierter.
Seine Hand glitt an meinen Hals und er drückte sanft zu, sah mich dabei an, als würde er abschätzen wollen, was ich davon hielt. Mein Puls ging noch höher und ich präsentierte ihm meinen Hals, sah in seine Augen dabei.
Er stöhnte leise auf und und drückte mit der Hand fester zu, sofort stöhnte ich mehr und es dauerte nicht lange, bis ich nach mehreren Stößen von ihm meinen Höhenpunkt fand.
Harry stöhnte rau, vergrub das Gesicht an meiner Schulter, drückte meinen Hals zu und schließlich kam er ebenfalls kurz darauf und ließ sich schwer atmend auf mich fallen. "Heilige Scheiße..." hauchte ich und er lachte leise.
Dann zog er sich aus mir und rollte sich von mir herunter. "Na so könnte meiner Meinung nach jeder Tag starten!" sagte er und streckte sich. Schmunzelnd setzte ich mich auf und nickte. "Da kann ich dir nur beipflichten." Ich sah auf die Uhr. "Jetzt müssen wir uns ein bisschen beeilen, es ist schon halb elf." fügte ich hinzu und stand auf.
Harry griff mein Handgelenk und zog mich zurück zu sich, ich fiel lachend auf das Bett und sah ihn an. Er küsste mich sanft. "Jetzt kannst du gehen..." flüsterte er grinsend und ich schüttelte schmunzelnd den Kopf und verschwand im Badezimmer, um mich schnell zu duschen und fertig zu machen.
Als ich kurz darauf wieder aus dem Bad kam und mich angezogen hatte, kämpfte Harry in der Küche mit einer Dose Katzenfutter. "Was tust du da?" fragte ich lachend und er sah zu mir. "Daisy hat mich angesehen und ich habe in ihren Augen gesehen, dass sie gleich verhungert." sagte er ernst und ich sah Daisy perplex einen Moment an und dann wieder zu Harry. Dann fing ich an zu lachen und half ihm dabei, die Dose zu öffnen. Er füllte das Futter zufrieden in Daisy's Napf und stellte ihn ihr hin, dann sah er mich lächelnd an.
"Bist du dir noch sicher, dass du mit zu meiner Mom gehen willst?" fragte ich ihn gerade heraus. Ich wollte ihn zu nichts zwingen, wozu er vielleicht noch nicht bereit wäre.
Harry lächelte mich an und nickte. "Ich bin mir sogar sehr sicher." Er nahm meine Hände in seine und zog mich leicht zu sich. "Ich will alles und jeden um dich herum kennenlernen. Es gibt so viel über dich zu lernen."
Grinsend küsste ich ihn und versucht äußerlich ruhig zu wirken, während in meinem Inneren meine Gefühle förmlich explodierten und mein Herz förmlich ausflippte. Harry erwiderte und grinste mich dann frech an. "Können wir Daisy mit zu deiner Mom nehmen?" fragte er und ich lachte auf. "Ich denke eher nicht!" antwortete ich ihm grinsend, woraufhin Harry schmollte. Schmunzelnd küsste ich ihn noch einmal. "Heute Nachmittag hast du sie wieder für dich..." flüsterte ich und küsste seine Nasenspitze, dann löste ich mich von ihm, damit wir endlich los konnten.
Eine halbe Stunde später öffnete ich die Haustür meiner Mom und trat mit Harry ein. "Klingelst du etwa nicht?" fragte er leise und ich schüttelte den Kopf. "Hi, Mom!" rief ich laut.
"Louis! Wieso verdammt kannst du eigentlich nie mal klingeln?!" rief es aus der Küche und dann kam sie in den Flur, sah zunächst frustriert aus, bis sie einen Blick auf Harry warf und anfing zu strahlen. "Ach, Hallo!" rief sie aus und ging auf ihn zu. Harry lächelte sie an. "Hallo!" sagte er höflich und sie zog ihn einfach in ihre Arme, was er überrascht erwiderte.
"Würdest du ihn bitte nicht sofort überfordern?" fragte ich meine Mutter mahnend und sie löste sich lachend und küsste mich auf die Wange, ehe sie Harry wieder ansah. "Ich bin Jay. Und du musst Harry sein."
Er nickte lächelnd. "Genau der bin ich. Schön, Sie kennenzulernen."
Sie winkte ab und lief in die Küche. "Du kannst mich duzen! Kommt mit! Ich wollte gerade den Tisch zu decken!"
Ich sah Harry entschuldigend an, doch der sah es nicht einmal, sondern folgte meiner Mutter in die Küche und half ihr sogleich, den Tisch zu decken. Schleimer, dachte ich kurz amüsiert, bis ich merkte, dass er das nicht für sie tat. Seine ganze Art strahlte so eine Selbstverständlichkeit aus, das tat er nicht, um sie zu beeindrucken.
Wir setzten uns an den Tisch und meine Mom verteilte das Essen auf unsere Teller. Nach kurzem Small Talk mit mir widmete sie sich wieder Harry, was ich mit hochgezogenen Augenbrauen quittierte. Ich war offensichtlich abgeschrieben.
Harry zwinkerte mir zu, dann sah er meine Mutter wieder aufmerksam an. Sie musterte sein Gesicht. "Ist alles gut verheilt?" fragte sie ihn auf einmal. Harry sah sie kurz irritiert an und ich legte die Hand auf seinen Arm. "Meine Mutter war bei dir mit im OP, als du eingeliefert wurdest." erklärte ich ihm, woraufhin er die Augen aufriss und sie überrascht ansah. "Wirklich?" fragte er leise und sie nickte. "Ja, ich bin Krankenschwester und auch im OP eingeteilt. Als du eingeliefert wurdest, sind ein paar Kolleginnen und ich einberufen worden, um dich zu pflegen. Es waren alle im Aufruhr um dich. Und du hast es uns nicht einfach gemacht, das muss ich schon sagen." erklärte sie und sah ihn sanft an.
Er wirkte für einen Moment überfordert, weshalb ich mit dem Stuhl näher an ihn heran rutschte und weiter über seinen Arm strich. Er sah mich kurz an. "Wusstest du das?" fragte er mich und ich nickte. "Mom hat es mir erzählt. Vor unserem ersten Date." antwortete ich ihm.
Harry nickte leicht und schien sich kurz zu sammeln, bis er meine Mutter wieder ansah. "Dann bist du wohl die zweite Person eurer Familie, der ich mein Leben verdanke..." sagte er und sah mir in die Augen. Ich lächelte ihn sanft an. "Wie darf ich das denn verstehen?" fragte meine Mutter lachend.
"Du weißt doch, Mom. Meine Träume?" Sie nickte mir zu. "Nun, es stellt sich heraus, dass Harry ähnliche Träume hatte."
"Visionen." stellte er klar und berichtete meiner Mutter von den Visionen und dem Angriff im Irak. Sie hörte ihm aufmerksam zu und sah uns dann fasziniert an. "Das ist ja ein Ding!" rief sie aus und ich musste lachen. "So kann man es auch ausdrücken."
Harry lächelte und legte die Hand auf meinen Oberschenkel, strich sanft darüber und sah meine Mutter an. "Meine Mom war auch Krankenschwester." sagte er.
"Ach wirklich?" Sie sah ihn lächelnd an. "Wie heißt sie? Vielleicht kenne ich sie?" fragte sie ihn neugierig. "Anne Styles!" antwortete er ihr.
Sie riss die Augen auf und sah ihn ungläubig an. "Jetzt weiß ich, wieso dein Nachname mir so bekannt vorkam!" rief sie aus, dann sprang sie auf und verschwand im Wohnzimmer.
Verwirrt sah ich ihr nach und dann entschuldigend zu Harry. "Es tut mir leid. Manchmal ist sie ein bisschen verrückt." sagte ich schmunzelnd und er lachte leicht. "Ich finde sie fantastisch. Sie ist wie meine Mom!" antwortete er mir.
Ich wollte etwas sagen, doch dann kam sie zurück und legte ein Foto vor Harry. Ich erkannte meine Mutter darauf, neben ihr eine dunkelhaarige, junge Frau die das gleiche Lächeln hatte wie der Mann, der hier neben mir saß. Harry's Augen wurden groß und er nahm das Foto in die Hände.
"Ich habe mit deiner Mutter die Ausbildung gemacht!" rief sie aufgeregt. "Wir waren sehr gut befreundet, haben uns aber nach der Ausbildung aus den Augen verloren leider. Wie geht es Anne? Ach, wie gerne ich sie mal wieder sehen würde! Was für ein Zufall!" plapperte sie strahlend drauf los, Harry sah sie überfordert an.
"Meine...a-also meine Mom ist schon...sie ist verstorben." sagte er leise.
Meine Mom verlor ihr Strahlen und sah ihn schockiert an, legte eine Hand auf den Mund. "Gott, das tut mir leid." sagte sie leise.
"Schon gut!" sagte Harry schnell und legte das Foto zurück auf den Tisch. Ich legte die Hand auf seine Hand, die immer noch auf meinem Oberschenkel ruhte, sein Griff hatte sich etwas verfestigt. "Das ist ein verrückter Zufall, oder?" Ich sah ihn an und fing seinen Blick auf. "Zufall oder Schicksal?" fügte ich hinzu und er fixierte meinen Blick, als ob er Sicherheit darin suchen würde, deshalb lächelte ich ihn sanft an.
"Ihr wart gute Freunde?" fragte er leise und sah meine Mutter wieder an, die sofort nickte. "Ich war nach der Ausbildung ein Jahr in London, vor Louis. In der Zeit haben wir uns leider aus den Augen verloren. Damals haben wir immer gesagt, wir wünschen uns gleichaltrige Kinder, die dann beste Freunde werden, damit wir für immer Weinabende machen können!" Sie musste lachen und legte den Kopf schief, sah uns beide an. "Und nun habt ihr euch gefunden." ergänzte sie lächelnd, Harry und ich sahen uns an.
"Definitiv kein Zufall..." flüsterte ich und Harry nickte mir zu. "Definitiv nicht."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top