Pt. 5
~Rezos Sicht~
"T-Toni?", ich hustete leicht. "Du bist wach, gut!", er ließ mich aus seinen Armen auf den Boden. Ich taumelte kurz, ehe Toni mich fest hielt und besorgt ansah.
"Wieso hast du das getan?"
"Ich weiß nicht."
"Es muss doch einen Grund geben!"
"Es hat sich einfach richtig angefühlt, Ok?!"
"Wie kann es sich denn richtig anfühlen queer durch Köln zu rennen, sich auf ein Parkhaus zu legen und zu schlafen. UND SICH DABEI, DANK DER TEMPERATUREN, DEN SICHER TOD ZU HOLEN!!"
"ICH WEIß NICHT!!! ICH WEIß BLOß, DASS MEIN LEBEN IM ARSCH IST, OK?!"
"W-Was?", die Wut wich von einem zum anderen Moment aus Tonis Gesicht.
"Die letzten anderthalb Jahre waren die Hölle! Hab ich doch schon erzählt.", ein paar Tränen sammelten sich in meinen Augen. "Aber, dass es so schlimm war, wusste ich nicht.", murmelte er. "MEINE BEINE SIND VOLLER SCHNITTE, ICH HAB EBEN DAS ERSTE MAL SEIT FAST EINEM JAHR DURCHGESCHLAFEN UND ICH KANN MICH BEIM BESTEN WILLEN NICHT DRAN ERINNERN, WANN ICH DAS LETZTE MAL ESSEN ANSCHAUEN KONNTE, OHNE, DASS MIR SCHLECHT WURDE!!! ABER NEIN, IST NICHT WEITER SCHLIMM." Es war, als hätte ich all meine Kraft für diese Worte hergegeben, denn anschließend sackte mein Körper einfach zusammen und ich hatte Mühe bei Bewusstsein zu bleiben.
"Rezo!", erschrocken zog Toni mich in seine Arme, hockte sich hin und legt meinen Kopf auf seinen Schoß. "I-Ich... Sorry.", flüsterte Rezo und all die Farbe, wich langsam seinem Gesicht. "Bleib bei mir, Ok? Versuch wach zu bleiben.", Toni streichelte meine Wange und jemand hinter uns, den ich anhand seiner Stimme als meinen besten Freund Vik identifizieren könnte, rief einen Krankenwagen.
Mühsam versuchte ich meine Augen offen zu halten. Doch meine Lider würde immer schwerer und schwerer und such mein Sehvermpgrn nahm drastisch ab. Das einzige, was mich Hoffnung schöpfen ließ, waren die Umrisse von Tonis wunderschönen Gesicht und die laute Sirene, die aus der Ferne erklang, bevor mit letztendlich die Augen zu fielen.
"Rezo?", Toni lächelte mich an. Wir lagen auf einer Wiese, mein Kopf, auf seinem Schoß. "Ja?", erwiedert ich und schaute zu ihm hoch. "Es ist abstoßend.", meinte der Blauhaarige zusammenhangslos. Ich setzte mich auf und schaute ihn verwirrt an. "Du bist so mager. Deine Haut ist so blass. Nur die Schatten unter deinen Augen deuten daraufhin, dass dein Körper noch nicht tot ist. Deine Beine sind verunstaltet. Und deine Augen haben wohl auch den letzten Lebenswillen verloren. Du hast dich kaputt gemacht! Du bist abgenutzt! ICH WILL DICH NICHT MEHR!" Er sprang Auf und ließ mich einfach allein. Alles wurde schwarz und das einzige, was ich noch hörte, war ein regelmäßiges Pipen.
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440 Wörter
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