Kapitel 37

Ich gehe durch die Flure zu meinem alten Zimmer. Es ist immer noch genauso, wie ich es in Erinnerung habe. Um nicht seltsam zu wirken, gehe ich in das Zimmer von Zweites Reich. Es scheint auch noch wie früher zu sein. Ich schließe die Tür und setze mich auf einen Holzstuhl, bevor ich in den Korb sehe, darin sind Schokolade, eine Birne und ein Apfel. Ich nehme die Birne heraus und beiße kräftig hinein. Echt saftig, jedoch habe ich sie mir süßer vorgestellt. Ich gehe zum Bett und lege mich hinein. Ich lege meine Arme um mich und stelle mir vor von Sowjet umarmt zu werden. Ich vermisse ihn so sehr. Warum hat Zweites Reich das nur getan? Eigentlich könnte ich ihn doch fragen.

Ich gehe zu dem Schrank und mache eine Tür auf, dort ist Zweites Reich mit nur einer Unterhose. Er ist gefesselt, hat ein Tuch vor dem Mund und ist bewusstlos. Ich mache die Schranktür wieder zu. Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich dazu sagen soll. Es ist irgendwie echt witzig und andererseits tut er mir leid, wie er dort gefesselt daliegt. Er hat mir zwar einiges genommen, darunter auch meinen Verlobten, doch trotzdem empfinde ich immer noch Empathie für ihn. Ich will ihn freilassen und ihm seine Kleidung wiedergeben, doch ich werde es später machen, erst einmal muss ich ein Leben und ein Land retten. Als ich mir das königliche Gewand meines Vaters für den Abend anziehe, bemerke ich etwas.

Dieses etwas kann mir später beim Rede halten echt helfen. Mein leiblicher Vater ist mir doch ähnlicher als ich dachte, jedoch stelle ich mir auch noch mehr Fragen als zuvor. Ich lege mich darauf wieder auf das Bett und mache mir Gedanken darüber, was ich sagen könnte. Ich muss den retteten, der mir das Leben gerettet hat. Nach einer langen Zeit gehe ich zum Abendessen und sehe noch einmal nach ihm. Er schläft friedlich auf dem kalten und eisigen steinernen Boden. Darauf gehe ich wieder nach oben und treffe auf Deutschland, der in dem Bett von Zweites Reich liegt. Als er mich sieht geht er schnell wieder vom Bett runter. "Du kannst von mir aus auf dem Bett bleiben.", sage ich ihm, während ich auf ihn zugehe.

Ich setze mich neben ihn. Ich könnte ihm eigentlich sagen wer ich bin oder? Hat er eigentlich das mit meinen Verlobten gesehen? Wenn Ja, dann müsste er davon traumatisiert sein. Der kleine umarmt mich und kuschelt sich an mich. Ich lege meine Arme um den kleinen Jungen und streiche ihm über den Rücken. "Was ist los?", frage ich den kleinen Countryhuman. Das Kind fragt mich: "Wo ist der von dem du erzählt hast?" "Wen meinst du?", frage ich ihn verwirrt. "Bist du dieser Reich, von dem er gesprochen hat?", fragt er. Ich beantworte ihm: "Ich bin Drittes Reich. Was hat der von vorhin gesagt?" "Er hat von dir ohne Pause geredet und hat sich große Sorgen um dich gemacht.", antwortet Deutschland mir.

"Wirklich?", frage ich ihn. Der kleine beantwortete mit: "Ja! Und er hat mir gesagt, dass wenn du und er in Sicherheit seid, wird er mich hier weg holen, wenn ich will, dann werde ich viele Brüder und Schwestern haben." "Weißt du schon wie viele?", frage ich. Der kleine Countryhuman antwortet: "Leider noch nicht, doch ich weiß, dass alles viel besser wird. Ich werde tolle Eltern haben und super Geschwister." "Schön zu hören.", finde ich. Das was ich von Zweites Reich gesehen habe war ganz und gar nicht nett, also hoffe ich, dass der in eine bessere Familie kommt, wenn er überhaupt von einer anderen Familie aufgenommen werden darf.

Ich verbringe noch etwas Zeit mit dem Kind, gehe mit ihm zum Essen, bevor ich durch das Zimmer meines leiblichen Vaters, der im Schrank liegt, marschiere und wieder all meine Wut, meine Schuldgefühle, meine Angst, meinen Hass und mein fehlendes Selbstwertgefühl an mir auslasse. So etwas kommt bei mir ab und zu mal vor. Zu mindestens lasse ich so alles raus und mir geht es später wieder besser. Ich stehe wieder vom Boden auf, als ich einige Geräusche vom Schrank hörte. Es hörte sich so an, als ob jemand gegen die Wände tretet und irgendetwas murmeln würde. Garantiert ist Zweites Reich aufgewacht. Eigentlich könnte ich ihm etwas zu essen und trinken bringen.

Ich hole ihm eine Scheibe Brot und ein Glas Wasser, bevor ich mich vor den Schrank stelle. Ich öffne leicht die Türen und sehe ihn wach und ziemlich wütend. "Reg dich nicht so auf. Ich bin da und sorge dafür, dass du nicht hier drinnen verhungern oder verdursten musst. Am Abend lasse ich dich wieder da raus.", versuche ich ihn zu beruhigen. Ich setze mich vor ihn und nehme ihm das Tuch vor seinem Mund runter. "Warum hast du mich bewusstlos geschlagen? Wer bist du und was hast du vor?", fragte Zweites Reich mit nur einem Atemzug. "Ich beantworte jetzt noch keine Fragen König, doch ich werde dir später die Antworten geben auf deine Fragen. Ich möchte gerade nur, dass es dir gesundheitlich gesehen gut geht.", antworte ich ihm.

Ich hole das Stück Brot heraus und halte es ihm vor seinen Mund, den er öffnet und von der Scheibe Brot abbeißt. Nach dem er das Brot fertig gegessen hatte sorge ich dafür, dass er das Wasser trinkt. Darauf sagt er mir: "Warum gibst du mir etwas zu essen und zu trinken, nach alldem was ich dir angetan habe. Du weißt bestimmt auch schon mein Geheimnis." "Ja, dein Geheimnis kenne ich. Aber nach all dem kann ich niemanden sterben lassen, weder dich noch jemand, der mir mehr bedeutet. Niemand verdient es, wegen eines anderen zu sterben.", antworte ich ihm. Er scheint darüber nachzudenken. Ich sage ihm: "Ich werde dir das Tuch wieder vor den Mund legen und dich beim nächsten Mal befreien."

Er nickt und ich lege es über seinen Mund, doch so dass es locker genug für ihn ist. Ich schließe darauf den Schrank wieder und kümmere mich um mein Aussehen, bevor ich das Zimmer verlasse und langsam nach unten trotte. Jetzt muss ich meine alten Künste des Redens mit Menschen, die ihr Leben von Angst beherrschen lassen, auspacken. Ich gehe aufrecht stehend nach draußen. Ich kann bereits den, der so aussieht wie ich erkennen. Er wird festgehalten und gibt mir ein kleines Lächeln, voller Hoffnung und Zuversicht. Ich werde nervöser davon, doch andererseits gibt es mir auch die Kraft mein Bestes zu geben für sein Leben. Ich nehme noch einen tiefen Atemzug, bevor ich an der Stelle, wo ich stehen sollte, mich hinstelle und mich kurz umsehe. Ich habe noch nie vor so vielen Menschen geredet.

Ich begann ohne jegliche Hilfe zu reden, während ich Handbewegungen dabei mache, ohne es überhaupt zu merken: "Liebe Leute, dieses Landes wir haben uns heute hier versammelt, da der Countryhuman Reich der Dritte überlebt hat und sich wieder hier blicken lassen hat. Das letzte Mal als er hier war, war vor 5 Jahren. Genau an dieser Stelle war der Scheiterhaufen, an dem er verbrannt werden sollte. Heute werden wir jedoch nicht mehr ohne jegliche Beweise behaupten, dass er böse währe und sterben müsste. Heute haben wir Statistiken darüber, dass in den letzten Jahren unsere Bevölkerung sehr stark angewachsen ist.

Wie bräuchten sogar mehr Land, da die meisten ihre wunderbare Heimat nicht verlassen wollen. Ich möchte mich bedanken dafür, dass es uns so gut geht. Wir haben genügend zu Essen, durch die harte Arbeit unserer Farmer. Wir haben viele neue Maschinen und Erfindungen, durch unsere Erfinder. Wir haben großartige Künstler, die uns lehren das Leben nicht eintönig zu sehen. Besonders für Reich den Dritten ist auch die Welt als würde es nur aus Farben bestehen. Es geht drunter und drüber für ihn und er hat sich in diesem Land gut durchgeschlagen in den letzten 5 Jahren, auch wenn es schwierig war und wir haben ihn nicht einmal bemerkt.

Wir dachten er wäre 5 Jahre lang weg gewesen, daweil war er die ganze Zeit unter uns. Ein Teil von uns unserem Land. Da stelle ich mir die Frage: Wenn er uns sowieso nichts Schlechtes tut und es uns sogar sehr gut geht. Warum sollen wir ihn dann noch umbringen? Reich der Dritte hat uns nicht geschadet. Diese Flügel sind keine Flügel des Unglücks oder des Todes. Es sind einfach halb schwarze Flügel. Es gibt einige verschiedene Erklärungen, warum das so ist. Es könnte ein Gendefekt oder ähnliches sein, doch ein Fluch garantiert nicht. Es scheint sogar vererbbar zu sein. Denn ich habe ähnliche Flügel als Reich der Dritte." Darauf nehme ich einiges an Kleidung ab und zeige ihnen die zu einem Drittel weißen Flügel.

Alle Leute sind geschockt von dem Anblick. "Seht ihr! Ihr müsst keine Angst haben. Wir bringen euch kein Unglück. Und ich glaube alle Beteiligten sollten sich bei Reich dem Dritten entschuldigen. Wir haben einen Fehler gemacht, doch wir werden aus dem Fehler lernen, denn dafür sind Fehler da. Wer dafür ist, dass wir uns bei Reich dem Dritten entschuldigen zündet eine Kerze an. Wer keine hat, bekommt eine von uns.", sage ich ihnen, bevor ich den Wachen sage, dass sie Kerzen holen sollen. Ich bleibe stehen und sehe wie immer und immer mehr Menschen Kerzen in ihren Händen halten. Ich bin beeindruckt davon wie viele es sind. Es sind dreiviertel von den Leuten mit einer Kerze.

Ich sehe zu dem Countryhuman, der wie ich aussieht und mich mich mit großen Lächeln ansieht. Ich gehe zu ihm und sorge dafür, dass er freigelassen wird. Er nimmt mich sofort in den Arm und legt seine Flügel um mich, während ich dasselbe mache. "Das hast du super gemacht Reich.", flüstert er mir zu. Ich frage nach: "Wirklich?" "Ja, du warst super! Ich bin wirklich stolz auf dich.", macht er mir klar, bevor er mich auslässt. Er fragt noch: "Soll ich noch einige Worte an die Leute richten oder nicht." "Rein deine Entscheidung!", sage ich ihm. "Ich bräuchte etwas Essen und etwas zum Trinken. Außerdem muss ich dir ja noch zeigen wer ich bin.", antwortet er.

Ich gehe darauf mit ihm zu meiner vorherigen Position und sage den Leuten: "Reich der Dritte ist zwar gerade nicht bereit zum Reden. Ich werde aber damit ihr auch einen besseren Grund habt hier zu sein dafür sorgen, dass ihr alle etwas zu essen und trinken bekommt." Die Leute freuen sich darüber und ich sage den Wachen was sie tun sollen, bevor ich den Leuten noch einen angenehmen Abend wünsche. Darauf gehe ich mit demjenigen, der so aussieht wie ich nach drinnen. Ich hole den Verwandlungs Trank heraus und nehme einen Schluck davon, bevor ich ihn den, gegenüber von mir überreiche. Er nimmt auch einen Schluck davon, bevor er mir den Rest des Trankes gibt.

Nachdem ich den Trank in meine Jackentasche gesteckt habe, zieht mich mein Gegenüber zu sich und legt seine Lippen auf meine. Was fällt ihm ein!? Ich drücke ihn weg von mir, wische mir mit meinem Arm über den Mund und will ihn gerade eine Schelle geben, als ich sehe wer vor mir steht. Ich erstarre in der Position und starre ihn mit großen Augen an. "Mein Reich, ich bleibe immer bei dir. Egal was passiert.", sagt er ruhig und kommt werter runter zu mir. Ich muss träumen! Steht Sowjet Union gerade wirklich vor mir? Nein, Nein, das kann nicht sein! Er ist doch vor meinen Augen gestorben oder doch nicht? Er nimmt meine Hand mit dem Ring hoch und zeigt mir die beiden Ringe. Sowjet trägt seinen Ring.

Er ist nicht gestorben. "Wa-Warum?", ist das Einzige, dass ich sagen kann. Sowjet erzählt: "Ich wusste selbst nicht, dass ich davon nicht sterbe Reich. Ich wollte dir schon Früher von meiner Regenerationskraft erzählen, jedoch habe ich es immer vergessen. Es tut mir leid, dass du so sehr darunter leiden musstest. Es wird nicht einmal vorkommen! Ich verspreche es dir!" Er geht auf die Knie und umarmt mich. Er schmiegt sich an meinen Bauch, während ich ihn über seinen Kopf und seinen Rücken streiche, mich zu ihm beuge und ihn umarme und küsse.

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