Kapitel 36
Ich gehe auf meine Knie und sehe nach unten, da ich kaum noch Kraft habe. "Du bist nicht an seinem Tod schuld und du bringst auch kein Unglück. Vertraue mir einfach, du bist toll genauso wie du bist und du bringst mehr Glück und Licht, in das Herz anderer Menschen, Statehumans und Countryhumans, als viele andere. Du musst einfach nur dein wahres ich zeigen.", meint Zweites Reich und geht in die Hocke, bevor er mich an sich drückt. Warum sagt er, so etwas? Es ist zwar echt nett und voller Gefühl, doch was ist wenn es eine weitere Lüge ist? Warum drückt mich Zweites Reich an sich? "Tut mir leid, dass ich dich reinlege. Ich kann dich jedoch jetzt noch nicht hier rausholen.", meint er und streicht über meine Arme und Flügel mit seinen Händen.
Das ist doch nicht Zweites Reich oder doch? Ich meine: "Ich will nicht hier weg, ich will sterben. Mein Leben hat keinen Sinn." "Aber was wird dann aus den Kindern? Was wird aus dem Volk? Willst du etwa alles aufgeben?", fragt Zweites Reich mich. "Ja, ohne meinem Sowjet ist alles für mich nutzlos. Jeder ist besser dran ohne mich.", antworte ich ihm. Er legt seine Hand auf meine mit dem Ring, er hat auch einen Ring an seiner Hand. "Ich werde dich hier rausholen.", sagt er noch, bevor er mir auf die Stirn küsst und langsam nach draußen geht. Was ist gerade passiert? Warum hat er meine Stirn geküsst? Das war doch nicht Zweites Reich oder?
Doch wer soll es sonst sein? Ich verstehe gar nichts mehr. Ich lege mich auf den Boden und verstecke meinen Kopf in meinem Oberteil, da mir kalt im Gesicht ist. Später fällt mir auf, dass es ist eine andere Zelle ist als die beim letzten Mal. Warum fällt es mir erst jetzt auf? Hier sind keine Gitter zum hinausblicken zu anderen Zellen oder in den Flur, doch hier sind welche zum hinausblicken in die Freiheit. Durch sie scheint das Sonnenlicht herein. Ich sehe nach einiger vergangener Zeit, dass es Nachmittag ist. Die Zellentür öffnet sich wieder und Zweitens Reich kommt wieder zu mir und meint: "Ich brauche etwas von dir und bringe dir etwas zu essen." Er hat einen Korb dabei. "Was brauchst du von mir?", frage ich ihn darauf. "Ich bräuchte einen Tropfen Blut von dir, für einen Trank, der mir hilft, dich hier rauszuholen.", erklärt er.
"Wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich sterben will!", brülle ich ihn an, "Ich will nicht weg! Ich will mich meinem Schicksal stell-" Er packt mich bei den Schultern und meint: "Ich werde dich hier rausholen. Ich brauche dich. Ich kann dir zwar erst später sagen wer ich wirklich bin, aber ich brauche dich und werde dich hier rausholen. Ich will nicht, dass du leiden musst. Ich versuche alles mit dir gemeinsam zu lösen." Er legt seine Hand an meine Wange und fragt: "Erlaubst du mir einen Tropfen Blut von dir zu nehmen?" Wenn es ihm so wichtig ist. Ich nicke zur Antwort. "Danke!", kommt von ihm und er nimmt die Ketten um meine Arme herum ab, bevor er meine Flügel befreit und den Maulkorb abnimmt.
Warum befreit er mich? Er hat ein Messer und schneidet mir zögerlich etwas in die Haut von meiner Hand. Es ist nur ein kleiner Schnitt und es hat mir nicht einmal wehgetan. Ein Tropfen Blut bildet sich langsam und er nimmt einen Löffel, wo er den Tropfen rauffließen lässt, bevor er es in seinen Trank einrührt. "Hat es dir wehgetan?", fragt er nach und sieht sich die Wunde an. "Nein, überhaupt nicht.", antworte ich ihm. Er schaut sich die Wunde kurz an und nimmt ein unbenutztes Taschentuch heraus, dass er auf die Wunde legt. Er nimmt einen Trank heraus und meint: "Trink das." "Was ist das?", frage ich unsicher nach. Er antwortet: "Es sorgt dafür, dass du wie Zweites Reich aussiehst."
Ich nehme einen Schluck von dem Trank. Er nimmt von dem Trank mit meinem Blut darin einen Schluck und verwandelt sich in mich. Solche Tränke habe ich ja noch nie gesehen. Ich wusste nicht, dass es Tränke gibt, die dich auf so eine Weise verwandeln. "Wer bist du eigentlich und wo ist der echte Zweite Reich?", frage ich ihn. "Wer ich bin kann ich dir noch nicht sagen, sonst könntest du später falsch reagieren. Der echte Zweite Reich ist in einem Schrank in seinem Zimmer eingeschlossen.", antwortet er mir. Er gibt mir den Korb, bevor er mich bittet: "Bevor du etwas isst, könnten wir bitte die Kleidung tauschen und könntest du mir bitte helfen die Ketten an mir anzubringen?"
Ich nicke und wir gehen jeweils in eine andere Ecke der Zelle. "Du hast einen echt wunderschönen Körper.", meint er. Ich habe keine Ahnung was ich dazu sagen soll. Wie meint er das? "Danke, glaube ich mal.", antworte ich unsicher, wovon er kichert. Er kommt mir unglaublich bekannt vor. Wer ist er? Nachdem wir fertig sind mit Umziehen, bringe ich die Ketten an ihn an. Das ist so merkwürdig jemanden, der wie du normalerweise aussiehst in Ketten zu legen. Er informiert mich: "In deiner rechten Hosentasche ist der Vertrag, den du und Weimar unterschrieben haben.
Ich soll erschossen werden. Versuche die Leute zu überreden, dass es Unsinn ist. Wenn du es nicht schaffst, bring meine Leiche irgendwo hin, wo ich jederzeit wieder weg kann, wenn ich wieder anfange mich zu bewegen." Ich sehe ihn verwirrt an. "Mach das bitte so.", bittet er mich. Ich antworte ihm mit: "Na gut." Kann er etwa von den Toten wieder auferstehen? Ich habe noch nie gehört, dass so etwas möglich wäre. "Wo sind eigentlich deine Kinder?", fragt er mich. Soll ich es ihm sagen? Ich antworte: "In Sicherheit und sie sind eher die Kinder meines Verlobten." "Trotzdem sind es auch irgendwie deine.", meint er. Da hat er schon irgendwie recht. Die Kinder sehen mich als ihre Mutter.
Nachdem ich fertig bin mit dem in Ketten legen, bittet er mich noch: "Könnte ich bitte noch einen Kuss auf die Stirn bekommen." Ich denke mir nicht viel dabei und küsse ihn auf die Stirn, bevor ich ihm sage: "Bis später und danke! Ich werde alles versuchen, damit du nicht sterben musst." "Bis dann! Ich werde nicht so leicht sterben, sonst würden meine Kinder mich dafür hassen und du garantiert auch.", meint er. Ich verstehe zwar noch nicht ganz was er damit meint, doch ich werde es noch herausfinden. Ich fühle mich schlecht für ihn. Er hat so viel für mich gemacht. Jetzt riskiert er sogar sein eigenes Leben für mich. Wer ist er nur? Auf jeden Fall hat er mein Leben gerettet. Doch warum?
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