Kapitel 27
Ich wache am Nachmittag auf und strecke mich erst einmal, bevor ich nach draußen gehe. Der Himmel ist bedeckt von Wolken und ich kann die Sonne nicht sehen. Ich gehe zu dem Blumen am Teich. Es gibt hier nach 7 Jahren immer noch so verschiedene Blumen, mit so vielen verschiedenen Farben. Mir fällt besonders eine Blume ins Auge. Sie sieht genau so aus, wie die blaue Blume, die mir Sowjet damals in die Haare gesteckt hat. Die wunderschönen Erinnerungen kommen mir wieder hoch. Ich fahre mit meinen Fingern über die Blüten der Blume. Sie sind so zart und weich. Ich nehme die Blume an ihrem Stiel und pflückte sie. Ich sehe sie mir gut an. Die blau und lila Töne passen so gut zusammen.
Ich schiebe meine Haare etwas zur Seite und stecke die Blume in meine Haare. Kurz darauf gehe ich zum Teich und sehe hinein. Ich sehe mir die blaue Blume in meinen Haaren an. Ich erinnere mich wieder an die zärtlichen Berührungen von Sowjet und seine warmen Lippen auf meinen. Ich will diese Zeiten wieder zurückhaben. Ich will wieder diese wunderschönen Berührungen haben. Ich will wieder mit Sowjet daran arbeiten mehr Geld zu bekommen, dass wir für immer zusammen bleiben können. Niemand müsste Angst vor dem Tod haben. Alles was wir hatten, waren wir und das war alles was wir gebraucht haben. Er war immer für mich da.
Er hat mich beschützt und mir Sicherheit gegeben. Er hat mir auch erlaubt alles zu machen was ich will. Ich gehe wieder in meine Höhle. Die Worte meines Bruders gehen mir immer noch nicht aus dem Kopf. Könnte er recht haben? Auf jeden Fall habe ich mich dafür entschieden, dass ich Sowjet heute Abend wiedersehe. Ich habe mich schon seit Ewigkeiten darauf gefreut und er bestimmt auch, also werde ich ihn wiedersehen. Ich brauche ihn einfach und er braucht mich. Ich habe nicht mehr so viel Zeit bis ich wieder mit ihm vereint bin. Dann kann er mich auch von Kopf bis Fuß abküssen. Ich gehe etwas spazieren und versuche so positiv zu sein, wie ich kann nur ohne ihn ist das etwas schwerer für mich.
Es fängt während dem spazieren Gehen an zu regnen. Ich gehe wieder zum Teich zurück, doch sobald ich dort angekommen bin gehe ich auf die Knie und Weine. Ich muss nur wieder so viel an den einen Mond vor 7 Jahren denken. Ich vermisse es so unglaublich sehr. Die Tropfen streichen mir über die Haut und über meine Federn. Es fühlt sich so an, als würden diese Tropfen über meinen Körper streichen und es entspannt mich sehr. "Reich?", höre ich hinter mir. Kann das sein? Ist er schon da? Ich drehe mich um und sehe Sowjet einige Meter hinter mir. "S-Sowjet?", bekomme ich raus, da ich es nicht glauben kann. Er sieht mich mit großen Augen an und ich sehe wie sich ein großes Lächeln auf seinem Gesicht formt.
Ich lächle auch immer mehr. Ich drücke mich von Boden ab und laufe zu ihm. Er läuft auch zu mir. Kurz bevor wir zusammenkrachen wird er langsamer, während ich auf ihn springe und ich meine Arme und Beine um ihn schlinge. Ich drücke mich so fest an ihn, wie ich kann. Er legt seine Arme um mich und drückt mich fest an sich. Ich kuschle mich an ihn, während er sich an mich schmiegt. Ich fühle einen leichten und warmen Druck auf meiner Wange von seinen Lippen. Ich habe das so sehr vermisst! Ich habe ihr so sehr vermisst! Ich weine nun vor Freude. Endlich nach so vielen Jahre habe ich ihn wieder so nah bei mir. Ich fühle, dass er sich in Bewegung setzt und vermutlich zu dem Stein geht.
Er setzt sich nieder. Er legt eine seiner warmen, großen und etwas rauen Hände an meine rechte Wange und etwas unter mein Kinn. Er hebt mein Kinn etwas hoch zu seinem Gesicht und kommt mit seinem Gesicht näher zu meinem. Ich sehe in seine wunderschönen goldenen und glitzernden Augen. Ich verliere mich in ihrer Schönheit, bis ich einen warmen und sanften Druck auf meinen Lippen spürte. Den Regen habe ich inzwischen komplett aus den Gedanken vertrieben. Ich ziehe mich näher zu ihm und schließe meine Augen. Eine angenehme Wärme durchströmt meinen Körper und alles kribbelt in mir. Ich liebe dieses wunderschöne Gefühl. Eine warme Hand streicht über meine Federn.
Meine Flügel stellen die Federn auf, da alles sich so unglaublich gut anfühlt. Ich fühle mit meinen Händen etwas über seine Flügel, diese stellen die Federn genauso auf wie meine. Ich vergrabe meine Hände in seinen flauschigen Federn, bevor ich kleine Kreisbewegungen mache, wovon sich seine Federn noch mehr aufplustern. Er streicht mit seinem Daumen über meine Wange, während er ebenfalls mit seiner anderen Hand durch die Wand von Federn geht und bis zu der empfindlich und sensiblen Haut vordringt. Er macht auch diese leichten Kreisbewegungen, die meine Haut leicht berührt und meine Federn etwas bewegt. Es fühlt sich so gut an und alles kribbelt noch mehr.
Langsam entfernt er seine Lippen von meinen und ich öffne wieder meine Augen. Er lächelt mich herzlich an und ich küsse ihn noch einmal kurz auf die Lippen. Ich kuschle mich darauf an seine Brust und halte ihn fest an mich. Ich spüre seinen Herzschlag, der genauso schnell ist wie meiner. Sowjet legt seine Flügel um mich und ich schmiege und kuschle mich noch näher an ihn. Seine Wärme und seine Ruhe entspannt mich sehr. "Ich habe dich so sehr vermisst Reich.", sagt Sowjet Union leise zu mir. "Und ich erst!", sage ich ihm, "Ich konnte nicht einmal den letzten Mond abwarten." "Warum bist du nicht vorher zu mir zurückgekommen?", fragt mich Sowjet mit etwas Traurigkeit in seiner Stimme.
Ich antworte ihm zögerlich: "Ich... Ich hatte Angst, dass du mir so weh tun würdest, wie Zweites Reich... Er... Er wollte mich um-umbringen." "Was?!", ruft Sowjet geschockt und sieht mir geschockt ins Gesicht. "Er wollte mich lebendig verbrennen.", sage ich noch schnell, bevor ich meine Augen schließe und mich an ihn kuschle. Er meint: "Wer würde seinen eigenen Sohn umbringen?... dieses Monster." Am Ende wurde Sowjet Union leiser. "Reich ich würde dir niemals etwas antun.", versichert er mir. Seine nächste Frage weiß ich schon und breite als Antwort meinen rechten Flügel aus. Ich vergrabe meinen Kopf noch mehr in seiner Brust, da ich Angst habe.
Sowjet streicht behutsam über meine Federn und meint: "Wow! Reich deine Flügel sind so unglaublich schön." Ich drehe meinen Kopf und frage etwas unsicher: "W-Wirklich?" Er sieht zu mir und lächelt mich an, bevor er antwortet: "Ja, deine Flügel sind wunderschön... Nein... mehr als wunderschön, sie sind fantastisch und einzigartig, genau wie derjenige den sie gehören. Ich liebe deine wunderbaren Flügel. Ich liebe nicht nur deine wunderbaren Flügel, sondern alles an dir mein Reich~" Mir wird noch wärmer. Darauf ziehe ich ihn näher zu mich und lege meine Lippen an seine. Er liebt mich wie ich bin! Ich küsse ihn immer und immer wieder, ich bin so unglaublich glücklich.
Ich kann es nicht glauben nach all den Jahren ist er wieder bei mir, sorgt dafür, dass ich mich so gut fühle und er liebt mich wie ich bin. Ich will, dass dieser Moment niemals wieder aufhört. "Wollen wir uns irgendwo unterstellen? Ich möchte nicht, dass du dir noch einen Schnupfen holst.", meint er. Stimmt! Der Regen ist ja noch da! "Ich kann dich zu meiner Höhle bringen!", antwortete ich. Sowjet Union steht mit mir in seinen Armen auf und positioniert seine Flügel so über mir, dass ich so wenig nass werde, wie es geht. Ich lotze ihn zu meiner Höhle und er setzt sich dort angekommen auf den Boden. Darauf lege ich meine Arme um seinen Nacken und küsse ihn immer und immer wieder auf den Mund. Ich kann gar nicht mehr aufhören damit. Ich werde nie wieder nur einen Zentimeter von ihm entfernt sein. Sowjet gehört mir, nur mir! Ich werde mich nicht mehr verstecken! Ich bleibe für immer bei ihm! Nichts kann ihn mir jemals wieder wegnehmen! Ich liebe ihn wie niemand anderen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top