Kapitel 24

Ich bin wieder in meinem Zimmer. Warum muss alles nur so schwer sein? Ich hätte Sowjet keinen Besuch abstatten sollen. Ich habe ihn zum Weinen gebracht und ich kann nicht einmal sagen, ob es gut oder schlecht ist. Mir laufen Tränen übers Gesicht, weil Sowjet mich angesteckt hat. Ich kann ihn nicht Weinen sehen, ohne selbst damit anzufangen. Ich wische mit meinem Arm meine Tränen weg. Plötzlich klopf es an der Tür, worauf ich den Trank trinke, bevor ich zu der Zimmertür gehe. Russland steht vor mir. Warum ist er hier? Bedrückt ihn etwas? "Warst du wirklich gerade bei Papa?", fragt mich der Kleine. Ich nicke darauf und versuche wieder diese Tränen weg zu wischen. Russland umarmt mich und ich umarme ihn zurück.

"Papa ist so glücklich darüber, dass er dich fühlen konnte.", meint Russland. "Ich bin auch so glücklich darüber und ich habe mich von seinem Weinen anstecken lassen.", sage ich ihm. Es vergeht eine Stunde und ich helfe beim Aufbau für den Ball oder der Feier mit. Ich bin mir selbst nicht ganz sicher was es ist, da es eine Feier und ein Ball zugleich wird. Es wird eine Feier für die Kinder und ein Ball für die Erwachsenen. Es gibt eine Band, etwas zu Essen, eine Tanzfläche, ein paar Tische, Stühle und Hocker und eine Bar. Ich mag Feiern und Bälle nicht so gerne, da mir immer zu viele Leute da sind. Ich hoffe, dass es ein ruhiger und gemütlicher Abend wird, da in mir sowieso ein riesiges Chaos wegen morgen ist.

Ich trage noch drei weitere Stühle in den Raum und sehe Sowjet mit zwei Stühlen, die er abstellt. Ich gehe zurück zu dem Raum wo die restlichen Stühle stehen und trage dieses Mal vier, da sie recht schwer sind. Sowjet versucht drei hochzuheben, doch das ist sehr schwer für ihn und er macht deshalb ständig Pausen. Die Menschen können nur einen mitnehmen. Ich bin stärker als Sowjet oder er stellt sich einfach nur an. Er ist der muskulärere von uns beiden und trotzdem bin ich besser im Stühle transportieren. Es ist echt nett von Sowjet Union, dass er mithilft. Normale Könige oder Kaiser sind zu egoistisch dafür und will, dass man die ganze Arbeit für sie macht. Die ältesten Kinder helfen auch etwas mit, aber eher beim Dekorieren.

Sowjet setzt sich nach 18 Stühlen hin, da er erschöpft ist. Ich brauche 23 Stühle, bis ich nicht mehr kann und mich ausruhen muss. Er braucht nur ein paar Minuten, bis er wieder kann, doch ich brauche mindestens 15 Minuten oder sogar mehr. Weil ich, aber unbedingt weiter machen muss, da ich Sowjet zeigen will wie fleißig ich bin, hebe ich fünf Stühle auf, doch das ist zu schwer für mich und ich habe keinen Halt mehr. Meine Arme tun weh und mein Kopf schmerzt auch wieder. Ich falle nach vorne, doch ich werde noch von jemanden gepackt, bevor ich auf die Stühle falle. Mein Körper kann nicht mehr, ich lasse locker und schließe meine Augen. Wer auch immer mich aufgefangen hat, hebt mich hoch, dass ich in seinen Armen liege.

"Ich kümmere mich um ihn.", höre ich Sowjet. Ich werde weggetragen. Ich werde in ein Bett gelegt. Mein Kopf tut so weh, wie noch nie zuvor! Ich fühle einen leichten Druck auf meiner Stirn. Küsst mir jemand auf die Stirn? Seine Lippen sind kalt. Jemand legt mir ein nasses Tuch auf die Stirn. Sowjet sagt: "Dir wird es bald besser gehen Nick." Über mich wird eine Decke gelegt und ich öffne langsam wieder meine Augen, doch das tut noch mehr weh, weshalb ich meine Augen wieder schließe. Ich höre: "Nick mach bitte deinen Mund auf und trinke die Flüssigkeit." Ich öffne etwas meinen Mund und fühle eine kalte Flasche an meinen Lippen. Langsam fühle ich, wie die Flüssigkeit in meinen Mund fließt und schlucke diese herunter, auch wenn sie nicht so appetitlich ist.

Irgendwann wird die Flasche wieder von meinen Lippen entfernt. Ich lecke nach dem letzten Schluck über meine Lippen, da es einige Tropfen gibt, die meinem Kinn hinunterlaufen und mich stören. Jemand wischt die Tropfen von meinem Kinn. Darauf lege ich nenne Kopf zur Seite, da es so etwas gemütlicher für mich ist. Können diese Kopfschmerzen bitte aufhören. Warum habe ich nur den Trank gegen Kopfschmerzen vergessen. Das Tuch an meiner Stirn wird umgedreht. Warum muss mir ständig etwas passieren? Ich will endlich Ruhe haben und mich ausruhen und mich gut fühlen, doch stattdessen ist jeder Tag ein neues Abenteuer, besonders seit zwei Wochen. Langsam werden meine Kopfschmerzen weniger, doch auch nur langsam.

Ich öffne langsam meine Augen und sehe mich um. Sowjet sitzt neben mir und nimmt mir das Tuch von der Stirn. Er nimmt das Tuch mit sich und geht kurz auf dem Zimmer. Es dauert nicht lange bis er wieder bei mir ist. Er legt das kalte Tuch wieder auf meine Stirn. Ich fühle wie meine Kräfte zurück kommen und die Schmerzen verschwinden. "Danke.", flüstere ich ihm zu. Er lächelt davon, kommt näher zu mir und sagt mir leise: "Gern geschehen." Ich mache wieder meine Augen zu und Ruhe mich ein wenig aus. Ich will, dass er bei mir bleibt und taste das Bett nach seiner Hand ab. Nachdem ich seine Hand gefunden habe, ziehe ich ihn näher zu mir und kuschle mich an seinen Arm.

Es dauert noch eine Zeit lang bis es mir wieder fast normal geht, ich lasse seinen Arm los und richte mich etwas auf. Sowjet nimmt das Tuch von meiner Stirn. Ich frage ihn: "Welche Zeit ist es?" "Etwas nach Sonnenuntergang.", antwortet er mir. Der Ball! "Was ist mit dem Ball?", frage ich. "Der hat schon angefangen, aber irgendetwas verpasst haben wir noch nicht.", sagt Sowjet Union mir. "Bist du die ganze Zeit bei mir geblieben?", frage ich. "Ja, bin ich.", antwortet er, "Ich wollte dafür sorgen, dass es dir bald wieder besser geht. Wir sind ja immer noch Freunde und Freunde passen aufeinander auf." Das ist echt lieb von ihm. Ich bedanke mich bei ihm: "Vielen lieben Dank!"

Ich umarme ihn darauf, als Zeichen meiner Dankbarkeit. "Wie wäre es, wenn du dir deinen Anzug holst und dich fertigmachst?", meint er. Ich nicke darauf und stehe langsam auf, bevor ich nach unten gehe zu meinem Zimmer und mir den schwarzweißen Anzug mit silbernen Knöpfen anziehe. Der Anzug passt wie angegossen! Ich nehme noch einen Verwandlungs Trank und einen Rückverwandlungs Trank mit. Bevor ich aus dem Zimmer gehe trinke ich den Verwandlungs Trank und den Trank gegen Kopfschmerzen. Ich gehe den Flur entlang und sehe mich noch einmal gründlich meine Kleidung an. Ich komme mir irgendwie so wohlhabend vor. Darauf gehe ich weiter, bis ich Sowjet in seinem goldenen Anzug erblicke. Er sieht unbeschreiblich gut aus.

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