Kapitel 15

Ich liege seit einer halben Ewigkeit in meinem Bett und versuche wach zu bleiben. Ich beschließe in die Bücherei zu gehen und mir ein paar Bücher auszuleihen. Ich trinke noch schnell den leichten Verwandlungs Trank, ziehe mir etwas über und lege mir eine Decke über, damit man meine Flügel nicht sieht. Warum sollte auch jemand um diese Uhrzeit noch wach sein, außer die Wachen, die nur in der obersten Etage und draußen stehen. Ich schließe die Tür auf und gehe nach unten. Ich öffne die Tür zur Bücherei und suche die Regale nach Büchern, die mich interessieren ab. Ich habe zwei Bücher gefunden. Ein Buch war eine Liebesgeschichte und die andere über Flügel. Ich gehe gerade wieder aus der Bücherei, als ich gegen etwas stoße.

Ich falle nach hinten, doch etwas oder jemand kann mich noch mit seinen oder ihren Händen auffangen. Ich stehe langsam wieder auf und bedanke mich: "Vielen Dank!" "Gern geschehen!", meint eine bekannte Stimme, es ist Sowjet. Was hat er hier mitten in der Nacht zu suchen? Ich ziehe schnell die Decke etwas mehr über mich und will gerade die Bücher aufheben, doch Sowjet Union kommt mir zuvor und gibt mir die Bücher. "Nochmals vielen Dank!", bedanke ich mich nicht einmal. "Was machst du überhaupt hier, mitten in der Nacht?", fragt er mich. Soll ich ihn anlügen? Warum soll ich ihn anlügen? Ich erzähle ihm einfach die Wahrheit: "Ich hatte einen Albtraum und versuche wach zu bleiben, weil ich nicht schon wieder so etwas furchtbares durchleben will."

"Dasselbe ist auch bei mir der Fall. Ich habe derzeitig oft Albträume und in jedem von denen, sterbe ich irgendwie.", erzählt Sowjet. Ist das ein Zufall? Ich hab dasselbe! Ich informiere ihn: "Bei mir ist es genau so!" "Wirklich?", fragt er mich. Ich antworte ihm kurz: "Ja!" "Können wir vielleicht etwas spazieren gehen, bevor wir in unsere Zimmer zurückgehen und lesen?", bietet er mir an. Ich kann zu so etwas nicht 'nein' sagen. "Gerne!", antworte ich etwas fröhlicher. Wir gehen gemeinsam aus der Bücherei und ich stelle die Bücher in einer Ecke ab, bevor ich zu ihm renne und mit ihm zu meiner linken Seite nach draußen gehe. Es ist recht frisch, wodurch ich mich noch mehr in die Decke kuschle.

"Hast du dich schon einmal in jemanden verliebt?", fragt Sowjet mich. Was soll ich ihm sagen? Ich antworte ihm leicht stotternd: "J-Ja, ich glaube schon und du?" Er läst etwas seinen Kopf hängen, bevor er antwortet: "Ich auch, a-aber ich rede nicht gerne darüber." Ich hätte nicht fragen sollen! Warum habe ich ihn gefragt? "Hast du schon einmal daran gedacht, dass das vielleicht etwas mit deinen Albträumen zu tun haben könnte?", fällt mir aus dem Nichts ein. Er sieht mich mit einem fragenden Blick an. Sowjet meint: "Daran habe ich schon einmal gedacht, aber ich habe es nicht so richtig als Grund gesehen. Wie kommst du eigentlich darauf?" "Ich glaube, dass es bei mir der Fall sein könnte, daher habe ich einfach nur gedacht, dass es bei dir ähnlich sein könnte.", sage ich ihm.

Schon wieder Kopfschmerzen! Meine Beine können mich nicht mehr halten und ich gehe auf die Knie, während ich mir mit meinen Händen gegen den Kopf halte. "Nick?!", Sowjet Union hört sich sehr besorgt um mich an. Ich halte mich mit meinen Händen über den Boden. Ich verliere, aber auch die Kraft in meinen Armen und stürze fast hin, wenn mich nicht Sowjet Union auffangen würde. Er legt die Decke noch etwas mehr um mich. Bitte entdecke nicht meine Flügel. Ich werde von ihm hochgehoben, dass ich in seinen Armen liege. Sowjet sieht so besorgt aus. "Was ist los?", fragt er mich sehr besorgt. "N-Nur K-Kopf-schmerzen.", antworte ich ihm stotternd, wegen dem Schmerz.

Können Kopfschmerzen einen umbringen? Auf jeden Fall glaube ich, dass ich viel mehr Ruhe von den Trank brauche, als ich dachte, denn diese Tränke können einen auf jeden Fall umbringen. Ich fühle mich sehr schwach. Mein Körper lässt komplett locker. Ich spüre, dass er große Angst um mich hat. Wenn das Leben will, dass ich sterbe, hätte ich vor fünf Jahren keine scharfen Zähne bekommen. Ich weiß, dass ich nicht sterben werde, da ich noch nicht die nötige Menge von dem Trank zu mir genommen habe dafür. Die Menge, die mich umhauen würde, wären 8 Schlucke in einem halben Tag. Sowjet überlegt was er machen soll. "B-Bring mich zu meinem Z-Zimmer, dort habe ich etwas d-dagegen.", stottere ich. Ich lüge ihn schon wieder an.

"Bist du dir sicher?", fragt er mich besorgt. Ich nicke zur Antwort. Meine Kräfte kommen langsam zurück, während Sowjet nach drinnen rennt und in mein Zimmer geht. Er setzt mich auf dem Bett ab. Ich strecke mich zu meinem Nachtkästchen und hole den starken Verwandlungs Trank heraus. Nachdem ich einen Schluck genommen habe, stelle ich den Trank zurück und als ich bemerke, dass meine Flügel weg sind, decke ich mich wieder zu. "Ich bleibe hier, wenn es dir nichts ausmacht.", meint Sowjet Union und setzt sich auf das Bett. Ich sage schwach: "M-Mach was du willst mein K-Kaiser." Ich kuschle mich in die Decke und schließe meine Augen. Ich muss schlafen, so muss ich die Schmerzen nicht mehr ertragen.

Es dauert zwar eine Zeit lang, aber irgendwie bin ich eingeschlafen. Ich werde von dem Licht im Zimmer wach und spürte Wärme um mich herum. Ich kuschle mich an die Wärmequelle. Ich fühle Atemzüge hinter mir und als ich mich umdrehe, ist Sowjet Union hinter mir und legt sein Arm um mich. Was soll ich jetzt machen? Soll ich ihn wecken, das hier weiter genießen oder weggehen, damit er davon nicht Bescheid weiß. Ich beschließe mich weg zu schleichen. Es fühlt sich so gut an, aber es ist eine schlechte Idee hier zu bleiben. Ob er mich noch liebt oder nicht, ich kann es ihm noch nicht sagen, ich bin einfach noch nicht bereit. Ich befreie mich von seinem Griff und gehe aus dem Zimmer. Ich gehe zur Bücherei, weil auf dem Weg dahin die Bücher sind.

Ich nehme meine Bücher und will gerade rausgehen, als Afghanistan mich am Arm packt und mich so zu sich zieht, dass sie mir auf die Lippen küsst. Sie geht zu weit, aber was soll ich machen? Nach dem ungewollten Kuss zieht sie mich näher zu sich. "So eine Schönheit, wie dich habe ich noch nie zuvor gesehen~", sagt sie. Gott geht die mir auf die Nerven! Ich bin das Gegenteil von schön, ob als Countryhuman oder als Mensch. Sie nimmt die Bücher von mir weg und drück mich wieder gegen die Wand. Kann die mich einfach in Ruhe lassen? Ich mag das ganz und gar nicht! Sie leckt mir über den Hals und fährt mit ihren Händen über meinen Körper. Das ist unglaublich unangenehm! Ich kann das nicht ausstehen!

"Afghanistan, kannst du aufhören? Ich mag das ganz und gar nicht!", mache ich ihr klar, weil sie mehr als nur zu weit geht. Sie legt einen Finger auf meine Lippen und meint: "Es wird dir gleich nicht mehr so unangenehm sein~" Ich hasse es, wenn sie so redet. Als sie mir mit ihrer Hand zwischen die Beine streicht, habe ich mehr als genug davon. Ich schubse sie weg von mir und mache mich groß. Voller Wut mache ich ihr klar: "Mir ist es egal, ob du zu der königlichen Familie gehörst oder nicht, aber das ist mein Körper! Dem Einzigen, dem ich gehöre, bin ich selbst und ich kann es nicht ausstehen, wenn du mich berührst! Ich will, dass du mir nicht mehr zu Nahe kommst und aufhörst mit dem Unsinn!"

Die Wachen laufen auf mich zu, während Afghanistan immer noch sprachlos und etwas ängstlich dasteht. Ich gehe weg von ihr, aber die Wachen packen mich an den Armen. Afghanistan sagt den Wachen noch etwas, doch ich höre nicht mehr zu. Ich will sie nicht mehr hören. Mir ist es egal, was sie den Wachen sagt, denn mir geht es besser, da ich ihr die Meinung gegeigt habe. Die Wachen bringen mich weg. Wir gehen zu dem Teil des Schlosses, wo mir Sowjet gestern gesagt hat, dass ich dort nicht hingehen soll. Ich werde dorthin geführt und sehe, dass in dem Teil des Gebäudes alles recht dunkel ist. Es sind einige Türen zu sehen. Was ist das hier? Hoffentlich sind das keine Zellen.

Ich werde in einem der Räume geschmissen. Es sind Zellen! Sofort strömt wieder Panik und Angst durch mich, während die Erinnerungen, von dem letzten Mal, wo ich in einer Zelle war, wieder durch mich schießen. Meine Panik wird immer mehr. Ich schlage gegen die Tür, aber nichts bringt irgendetwas. Ich habe nicht einmal einen Trank dabei oder irgendetwas anderes. Ich hätte sie nicht anbrüllen sollen! Ich hätte mich nicht wehren sollen! Was wird man jetzt mit mir machen? Mich verhungern lassen? Mich erhängen? Mich Köpfen? Oder sogar verbrennen?! Ich habe so große Angst, dass ich brülle, bis mir mein Hals so schmerzt, dass ich kein Wort mehr sagen kann. Ich drücke mich eine Ecke und weine vor Angst. Warum bin ich nur so dumm?!

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