Kapitel 11
Er küsste meine Wange immer und immer wieder. Es fühlte sich so gut an und Sowjet Union war immer so zärtlich zu mir. Es kitzelte und fühlte sich so schön an. Durch ihn fühlte ich mich immer so unglaublich gut. Ich verstand nie, wie er das immer hinbekam. "Ich will nie wieder von dir getrennt sein. Du bist die Liebe meines Lebens und du bist das Wichtigste in der ganzen Welt für mich.", sagte Sowjet mir zu. Seine Worte waren voller Herz. Als ich gerade etwas zurücksagen wollte, hörte ich: "Sohn?" Ich sah nach rechts, wo die Stimme herkam. Sowjet Unions Vater stand dort und sah ganz und gar nicht begeistert aus. Ich vergrub mein Gesicht in Sowjets Jacke vor Angst.
Er hielt mich fest bei sich, was mir etwas mehr Sicherheit gab. "V-Vater?", fragte Sowjet. Russisches Kaiserreich brüllte: "Was machst du hier und warum küsst du diesen Kerl?!" Sowjets Vater hörte sich sehr wütend an. "Vater, ich liebe ihn, deshalb küsse ich Reich.", antwortete Sowjet Union gereizt, aber hatte auch etwas Ruhe in seiner Stimme. Ich hörte Russisches Kaiserreich knurren. Ich hatte echt große Angst. Sowjet nahm mich vorsichtig an meinem Kinn und hob meinen Gesicht hoch zu seinem Kopf, bevor er seine Lippen auf meine legte. Es fühlte sich zwar sehr gut an, doch vor seinem Vater, war es mir etwas unangenehm besonders, da sein Vater wirklich schlecht gelaunt war.
"Reich!?", hörte ich von der linken Seite. Es war mein Vater. Jetzt waren die Väter von uns beiden an allen beiden Seiten. Wir hatten keine Chance zu Entkommen. Nach dem Kuss sah mir Sowjet in die Augen und flüsterte: "Wir sehen uns in 88 ein halb Monden mein geliebter Reich. Ich werde hier sein und auf dich warten." Darauf küsste er mich ein letztes Mal, bevor wir gepackt und auseinandergerissen wurden.
Ich liebe Sowjet Union so sehr. Ich will einfach nur bei ihm sein und mich an ihn kuscheln. Warum wurden wir bloß auseinandergerissen? Wenn ich erst einmal bei ihm bin, werde ich ihn nie wieder von seiner Seite weichen. Doch was ist, wenn er Afghanistan doch liebt und mich bereits vergessen hat? Was ist wenn er mich umbringen will, genau wie mein Vater? Was ist wenn Afghanistan ihn liebt? Was ist wenn er unsere gemeinsame Zeit vergessen hat? Was ist wenn er glaubt, dass ich Tod wäre? Warum stelle ich mir nur so viele Fragen? Sowjet liebt mich immer noch und er wartet nur darauf, dass ich zu ihm komme... hoffe ich jedenfalls. Ich weiß nicht, was ich machen soll, wenn er mich doch nicht mehr liebt.
Ich zeichne ein bisschen bevor ich mich unsichtbar mache und durch den Wald laufe, um runterzukommen. Ich nehme einige Kräuter mit, damit ich mehr von dem starken Verwandlungs Trank herstellen kann. Genügend von dem Rückverwandlungs Trank habe ich für mehr als einen Mond, doch von dem Verwandlungs Trank brauche ich mehr, weil es nur für ein paar Tage reichen würde. Ich bemerkte, dass mir die letzte Zutat fehlte. Ich muss wohl diese klauen. Sofort mache ich mich auf den Weg in die Stadt. Am Markt sehe ich mich um und schnappe mir die Zutat. Nachdem ich noch einen Apfel und eine Birne stehle, erkennen die Leute mich: "Das ist der Dieb von vorher!" Und wieder verfolgen sie mich.
Es wird laut auf dem Platz, besonders weil diese Idioten, die mich verfolgen, versuchten auf mich zu schießen. Haben die komplett den Verstand verloren? Die Tiere in der Nähe drehen durch. Plötzlich sehe ich, einen vermutlich 5-jähriges Mädchen auf der Straße, die sich zu stark auf den Apfel, den sie isst, konzentriert. Ein in Panik geratenes Pferd läuft geradewegs auf das kleine Kind zu. Mir sind die blöden Leute hinter mir egal, jetzt muss ich das Kind retten. Ich laufe so schnell ich kann in die Richtung des Kindes und stoße sie zur Seite, bevor das Pferd sie erwischen kann. Ich stürze mit dem Bauch zuerst auf den Boden, was wehtut und rutsche noch einige Meter weiter, bis ich an einer Mauer stehenbleibe.
Das war eine grandiose Bruchlandung, Hauptsache dem Kind fehlt nichts. Sofort stehe ich auf als wäre nie etwas gewesen und gehe zu dem kleinen Mädchen. "Geht es dir gut?", frage ich besorgt nach. Sie antwortet darauf: "J-Ja, danke, dass du mich gerettet hast!" Ich lächle sie und ich sage ihr: "Kein Proble-" Ich werde von beiden Seiten festgehalten. "Jetzt haben wir dich!", ruft einer der Wachen begeistert. Na, ganz toll! Ich habe die komplett vergessen. Ich werde von ihnen weggebracht. Ich werde weg vom Schloss gebracht. Ich hätte nicht versuchen sollen etwas von hier zu klauen. Vielleicht komme ich sogar zu spät zu meinem Treffen mit Sowjet. Warum bin ich nur auf diese blöde Idee gekommen?
"Stop!", höre ich eine Frau hinter mir rufen. Die Männer bleiben stehen. Als ich hinsehe, steht Afghanistan vor mir. Ich war noch nie so froh, sie zu sehen. "Was hat dieser Mann getan?", fragt sie nach. Einer der Wachen antwortet: "Er hat Lebensmittel gestohlen." "Und dafür macht ihr so einen riesigen Aufstand? Wenn dieser Mann nicht das Kind gerettet hätte, wäre es wegen euch gestorben.", knurrt sie. Sie fragt mich darauf: "Wie heißen Sie mein Herr?" "M-Mein Name ist Nick.", antworte ich ihr. "Schön dich kennen zu lernen Nick. Warum klaust du Lebensmittel?", fragt Afghanistan. Ich antworte ihr: "Ich habe keine Arbeit und kein Geld." "Hast du irgendwelche besonderen Fähigkeiten?", fragt sie mich.
Will sie mir helfen? Außer jedem angeblich Pech bringen, habe ich keine Fähigkeiten. "Ich... ich kann zeichnen.", antworte ich, da es das Beste ist, was mir gerade einfällt. Sie überlegt eine kurze Zeit. "Ich möchte dir gerne helfen. Männer last ihn los!", befiehlt sie den Wachen, die mich sofort loslassen. "Wenn du eine Arbeit willst, komm mit mir.", stellt sie klar und geht in Richtung Schloss. Ist sie wirklich so nett zu mir oder verheimlicht sie etwas? Ich vertraue ich nicht ganz. Ich will auch eigentlich keine Arbeit, weil ich immer noch glaube, dass feste Arbeit die Freiheit einschränkt. Das ist aber meine einzige Chance zu Sowjet Union zu kommen. Ich folge ihr zum Tor, wo sie stehenbleibt und mich anlächelt.
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