Zu diesem Ort gibt es eine Legende, die folgende Geschichte erzählt:

Es war eine Vollmondnacht, in der das Kind zur Welt kam. Ein glückliches Kind war es und hatte ein reines Herz. Mit fünf Jahren jedoch gelangten bösartige Männer in das Dorf, verwüsteten es, mordeten und verschwanden dann wieder. Nur eine handvoll Menschen hatten den Überfall überlebt. Die Eltern des Kindes gehörten dazu. Von diesem Tage an hatten sie nichts mehr, waren arm und konnten sich nicht einmal mehr genügend Brot für sich leisten. Die Eltern gaben alles, was sie erhielten dem Kind und selbst hungerten und lechzten sie nach Wasser, doch das Kind bekam von all dem nichts mit, denn dafür war es noch zu klein. Mit 15 Jahren lehrten ihm die Eltern den Umgang mit Waffen. Und zwei Jahre später erwischte es seine Eltern das erste Mal dabei, wie sie ihm zu essen gaben, selbst jedoch nichts aßen. Sie begannen zu streiten und das nun erwachsen gewordene Kind ging fort, sein Herz war von Wut erfüllt. Und genau 1 Tag, nachdem dieser gegangen war, kamen die bösartigen Männer wieder und dieses mal verschonten sie niemanden.
Ein paar Tage später kam das Kind wieder zurück. Als es die Leichen der Eltern sah, war es zu tiefst traurig. Es machte sich Vorwürfe und lief, ohne zu wissen wohin, weg. Irgendwann kam es an eine Lichtung und setzte sich, erschöpft dort hin. Es weinte aus Wut über sich, weil es gegangen war und aus Trauer, wegen dem Tod seiner Eltern. Es weinte Stunden, Tage, Wochen, Monate und Jahre und aus den Tränen bildete sich ein See. Der See der Tränen.