Die endlose Reise
Moinsen! Hier kommt einfach nochmal ein Kapitel, weil ich gerade einen Film gesehen habe, der gruselig sein sollte, es aber nicht war und ich irgendwie meinen Frust ablassen muss.(Logik!?😅) 😂❤ Viel Spaß, also eigentlich wie immer.😉
Es wurde Nacht und ich entschied, das Lager aufzuschlagen Alle stimmten mir zu und wir stiegen von unseren Rößern. Es erwies sich übrigens als ziemlich problematisch, Asteria auf ein Pferd steigen zu lassen. Sie war die Einzige, die an diesem Ritt mit Konversation beitrug. "Ach Gott, wer hat überhaupt annähernd in Erwägung gezogen, dass ich nicht reiten kann?" , hatte sie mindestens zwölf Mal in unser Ohr gejault. Gefolgt von einem lauten "Plumps!" ,begleitet von Schreien, die ankündigten, dass sie auf den Boden gefallen war. Ich hätte ja darauf geantwortet. Mit so etwas wie:" Du kannst gerne laufen, wenn du in 100 Jahren immer noch unterwegs sein willst." , aber es dann doch bei einem stummen Blick gelassen. Schon alleine, weil Aries mich so anstarrte und ich mich mit dieser Welt so unendlich verbunden und doch wieder schmerzhaft weit weg gefühlt hatte. Mit Asteria kam man nur schwer von Dannen. Deshalb dauerte es auch schon zwei ganze Tage, in denen wir hier rüber geritten waren. "Hier." , das war immernoch ein Waldstück. Jedoch waren wir nur noch einen halben Tag von unserem Ziel entfernt. Wenn Asteria weiter so rumtrödelte, villeicht einen Tag. Ich war so froh, dass wir bald endlich da waren. Mich wunderte es, dass wir noch nicht einmal auf die schwarze Hexe getroffen waren. Ich vermisste jetzt sogar sie, obwohl sie es war, die mich bei unserer letzten Begegnug töten wollte! Niemand- weit und breit.
Als wir Feuer gemacht hatten, setzten wir uns alle hin. Asteria legte sich sofort schnarchend schlafen und Aries setzte sich mit dem Rücken zu mir. Was hatte er nur? "Gute Nacht." , sagte ich deshalb freundlich und starrte ins Feuer...
Irgendwann musste ich wohl dich eingeschlafen sein. Mein Kopf brummte. Wahrscheinlich, da ich in der letzten Nacht so viel nachgedacht hatte. Aber jetzt schaute ich mich um. Denn ein großer Knall hatte meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und mich aus meinen Träumen entführt. Das Feuer war ausgetreten und Asteria lag noch immer schnarchend am Baum. Mein Blick huschte über Aries Schlafplatz, weiter in die Ferne und wieder zurück zum Feuer. Doch, was war das? Ich hatte es tatsächlich übersehen. Aries war weg! Ich erschrack und sprang noch. "Aries!?" , rief ich. Nicht darauf Rücksicht nehmend, ob Asteria aufwachen würde, oder nicht. Keine Antwort. Ich zog mein Schwert aus der Scheide und blickte hinter den Baum, der heute Nacht mein Kopfkissen gewesen war. Immernoch nichts. Aber sein Pferd stand noch da. Was sollte ich tun? Ich konnte ja schlecht Asteria hier liegen lassen. Sie würde sich sicherlich verirren. Doch genauso wenig konnte ich sie wecken und mit auf meine bevorstehende Suche nehmen. Sie wäre keine große Hilfe gewesen. Es hätte die Dauer bloß zusätzlich verlängert. Also lief ich schnell zu ihr und tippte an ihre Schulter. "Asteria, aufwachen! Aries ist verschwunden. As-te-ri-a!!!", doch alles rütteln half nichts. Deshalb versuchte ich es jetzt mit allen Mitteln. "Dein Pferd! Es ist verschwunden. Asteria, es ist weg." Ich musste zugeben, besonders originell war diese Aufweck-Methode überhaupt gar nicht. Aber sie schien zu helfen. Erschrocken fing die alte Hexe an, sich ihre Augen zu reiben. Doch ich fing schon an zu sprechen."Hör zu! Aries ist weg. Ich werde losreiten und schauen, ob ich ihn finden kann. Bleib du hier und pass auf dein Pferd auf. Aries wird seins brauchen, wenn ich ihn gefunden habe, deshalb nehme ich seins mit. Außerdem darf das Feuer nicht erneut anfangen zu brennen." , gab ich ihren Auftrag preiß. Nachdem die Schlafmütze sich aufgerappelt hatte, begann sie irgendetwas zu nuscheln. Sie schien verstanden zu haben. Nur das zählte jetzt. Also ließ ich ihr keine weitere Chance zu reden und verschwand um den Baum herum, um mein Pferd zu holen. "Wenn ich bis zum frühen Mittag nicht zurück bin, reitest du langsam in Richtung Südosten." , versuchte ich ihr über meine Schulter zu erzählen. Ihr "Woher soll ich denn bitte wissen, in welcher Richtung Osten liegt?" , ignorierte ich geflissentlich. Auch die Tatsache, dass ich gar nichts von "Osten" gesagt hatte. Es war doch unglaublich, was diese Hexe alles nicht konnte. Hauptsache, ich würde sie wieder finden. Mein Schwert steckte demnach wieder an der Seite meines Gürtels und ich machte mich auf, um Aries hoffentlich bald wieder zu finden. Bloß in welcher Richtung sollte ich gucken? Meine Angst, die in mir hoch zu wabern schien, war immenz.
Ohne Richtung, irrte ich umher und kam mir vor, wie ein Gefangener der Bäume. Als ob sie mir tief in's Innere schauen könnten. Was sollte das eigentlich alles hier? Was wollte ich damit bezwecken? Ich fühlte, wie sich kleine Schweißtröpfchen auf meinen Händen breit machten und ich die Zügel umso fester halten musste, um nicht vom Pferd zu fallen. Mein Gott, was war dieser Galopp gefährlich. Ein älteres Pferd hätte ich mir ja wohl kaum wünschen können. Aber das arme Ding konnte ja selbst nichts dafür.
Also ritt ich weiter durchs Gestrüpp, bis ich etwas bemerkte. Ein kleiner Teil in mir, wollte schnell weiter und all das vergessen, was gerade in mir hoch zu quellen schien. Im vorbeigaloppieren, entdeckte ich etwas wieder. Völlig in's Abseits getreten, war ich anscheinend stehen geblieben. Ich erkannte es wieder. Diesen Platz. Es war in dem Stück Land, wo ich Romualdo und unser Heer in der kleinen Zaubervorführung von Asteria gesehen hatte. Als ich meinen Stein im Gras erkannt hatte. Automatisch, glitt mein Blick an mir und dem Pferd hinab, bis auf den Grund. Nichts. Mein Herz schlug schneller und Tränen kamen hervor. Ich stieg langsam ab und wollte immernoch weiter suchen, doch da überkam mich einfach alles. Meine Beine wurden schwer und ich fiel zu Boden, wie ein Sack Kartoffeln und fing an zu weinen. Ich weinte um alles, was ich die letzte Zeit erlebt hatte. Mein Leben war so perfekt gewesen. Bei jeder schwierigen Phase und kam sie mir noch so aussichtslos vor, ich hatte einen Freund an der Seite gehabt. Einer war immer da. Goldmähne, meinen Rückkehrstein, meine Schwestern, die Waldelfen, mein Volk, mein Vater oder alle anderen. Es war immer etwas da, für das es sich auch zu kämpfen gelohnt hat. Aber jetzt? Dies alles, tat ich doch in Wirklichkeit nur für mich. Aber diese eine Frage, wo ich hingehörte, quälte mich schon so lange. Ich hatte das Gefühl, mein Herz würde in die Länge gezogen werden. Was war nur mit mir passiert? Ich war nicht länger Fantaghirò, ohne meine Freunde. Also schluchzte ich weiter. Ohne Ausweg, überkam mich einfach diese Welle der Trauer. Mein ganzer Körper bebte und ich wusste, dass dies gerade der aussichtsloseste Zeitpunkt war, den ich mir überhaupt hätte suchen können. Es war ja zum verrückt werden. Also fing ich an, meine Gedanken zu sortieren und langsam aufzuhören zu weinen. Mir war so kalt um's Herz und ich stieß mich vom Boden ab. "Ach du mein Lieber. Du hast es auch nicht leichter." , begann ich der Trauer wegen mit meinem Pferd, das ich zu Anfang "Liro" getauft hatte, zu reden. Ich hatte nie bemerkt, wie sehr mir mein Pferd einst fehlen würde. Damals, als mein Vater mich aus dem Schloss schickte, war es auch für mich da. Ab dem Zeitpunkt hatte ich Goldmähne immer bei mir gehabt. Er war so sturrköpfig. Ich musste mir ein Lächeln abringen. Eigentlich, genau wie ich. Insgeheim hoffe ich, dass mir Liro antworten würde, jedoch bekam ich nichtmal ein zucken, dass darauf hingewiesen haben könnte, dass er mich verstanden hatte. Ich wischte meine Tränen beiseite und atmete kurz durch. Als ich wieder aufstieg, kam ich nicht weit, denn gleich nachdem ich ein paar Schritte getrabt war und mich noch einmal umzuschauen versuchte, bekam ich etwas hartes gegen den Kopf gedonnert und alles wurde schwarz um mich herum...
So meine Lieben. Endlich fertig. Huiuiui. Es ist 02:15 Uhr Nachts und ich kann immer noch nicht schlafen. Ich schreibe jetzt seit über einer Stunde. Ich hoffe, es bleibt weiter spannend für euch und euch hat der neue Schreibstil nicht komplett aus dem Konzept gebracht. Bis irgendwann und wünscht mir eine gute Nacht. Bye Bye!❤
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