Kapitel 8

Mein Atem stockte. Ein Unfall?
Er denkt, er würde mich kennen. Doch, er kennt mich nicht.

"Was zum?", ich wusste nicht was ich sagen sollte.

Er blickte mich hoffnungsvoll an. Die Wut kochte immer mehr in mir auf. Ich versuchte mich zu beruhigen, aber es klappte nicht.

"Was bildest du dir ein?! Nur weil du mir grad erzählt hast, dass du dich selbstverletzt, heißt es nicht, dass ich dir jetzt etwas aus meinen Leben erzähle", schrie ich aufgebracht und wütend zu gleich.

Es hat ihn nichts zu interessieren ob ich einen Unfall mit 14 hatte. Erschrocken blickte er mich an.

"Es war nicht meine Absicht. I-ich hätte nicht fragen dürfen.", er wirkte verletzt.

Ich hätte ihn nicht anschreien dürfen, aber ich mag meine Vergangenheit nicht besonders. Mein Blick fiel unter mir auf die Straße. Hektisch liefen Menschen umher, Autos hupten und man konnte mehrere Leute leise streiten hören.

Als ich ein Geräusch neben mir hörte, drehte ich mich um. Der Junge neben mir stand auf. Er drehte sich nicht um. Kein einziges mal.

"Wie heißt du?", meine Neugier war zu groß um zu wiederstehen.

Würde er mir sagen wie er hieß? Wer war Grace von der er bei der Treppe sprach?

"Nenn mich Bear.", er drehte sich um und schaute mich lächelnd an.

Ich war verwundert darüber, dass er es mir sagte. Ich habe ihn vorhin angeschrien, dass mein Leben ihn nichts an ginge, aber dennoch gab er mir ein Puzzleteil seines Lebens.

"Bear?", ich schmunzelte.

Es war ein ungewöhnlicher Name. Meistens hatten nur Gangmitglieder Tiernamen als Name.

"Einfach Bear.", sagte er und lächelte leicht.

"Bist du Mitglied einer Gang?"

"Ja-nein, ich meine nein bin ich nicht.", sein Lächeln verblasste.

Ich hatte ihn scheinbar zum Nachdenken gebracht, denn er blieb stehen. Seine Hand fuhr mehrmals durch sein Haar und sein Blick war irgendwo weit hinter mir gerichtet.

Fragend sah ich ihn an.

"Du hast es wirklich vergessen.", sagte er enttäuscht und ging.

Er ging einfach. Ich wusste nicht was er meinte. Ich spürte einen Stich. Wieso tat es mir weh, dass er enttäuscht war?

Ich stand auf und lief die Treppen runter. Bear saß mitten auf der Treppe den Kopf in die Hände gestützt. Leise schluchzte er auf.

"Bear?", fragte ich leise.

Es war fast ein flüstern, so dünn war meine Stimme. Trotzdem schreckte er auf. Erschrockend starrte er mich an. Tränen liefen an seinen Wangen runter.

"Alles gut?", fragte ich.

"Sieht es so aus?", fragte er.

Ich schüttelte meinen Kopf und setzte mich neben ihn.

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Hellou,
Ich wollte mich mal für die über 240 Reads bedanken!. Ich hätte nie gedat, d

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