Kapitel 1
Genervt klopfte ich an die himmelblaue Tür, die sich nach einigen Sekunden öffnete.
"Was'n los?", fragte mich dieser Idiot.
Er hat Glück, dass er der feste Freund meiner besten Freundin ist sonst hätte ich ihm schon längst eine reingeschlagen.
"Wer ist denn da?", kicherte meine Freundin und kam näher.
Als sie mich sah blieb sie stehen. Abwechselnd guckte sie mich und die schwarze Sporttasche in meiner Hand an. Ihr Gesicht ähnelte meinen, sie ist gernervt. Auch, wenn ich es nachvollziehen kann, da ich fast jede Woche bei ihr schlafe, finde ich, dass sie sich wenigstens freuen kann, dass ich hier ohne Verletzungen angekommen bin. Denn meistens muss sie mich erst zusammenflicken.
"Wieso bist du denn schon wieder hier?", fragte sie sehr aufgebracht.
"Kannst du dich nicht einmal mit ihm vertragen?", und genau jetzt wurde ihre Stimme vorwurfsvoll.
Mit "ihm" meinte sie meinen Freund mit dem ich fast jeden Tag Streit hatte. Irgendwie mach ich bei ihm alles falsch, weswegen immer Streit ausbricht.
"Falls du erwartest, dass ich dich schon wieder aufnehme kannst du dir das schön streichen", maulte sie.
"Du hast Honey gehört, verpiss dich!", mischte sich ihr Freund ein.
"Honey" war der Spitzname meiner besten Freundin. Früher habe ich sie so genannt, aber tue es nicht mehr da er ihn übernommen hat.
"Entschuldigung, aber ich rede nicht mit dir, also wärst du so freundlich und könntest dein ekelhaftes Maul halten, du Bastard", fauchte ich ihn an.
"Wow, Kätzchen komm runter. Fahr nicht gleich aus dem Fell", sagte er mit einem unsicheren Lächeln.
"Jetzt halt dein Maul oder ich sorge dafür, dass du es halten wirst", mein Blick tötet ihn.
Er hob nur die Arme und ging wieder in die Wohnung.
"Such dir endlich eine Wohnung, ich hab kein bock mehr dich ständig aufzunehmen nur, weil du mit deinem Freund Streit hast", meckerte sie.
Sie klingt ja schon fast wie meine Mutter.
"Okay, werde ich mir merken.", sagte ich angepisst.
Ich drehte mich um und grummelte ein "Man sieht sich".
"Wohin gehst du? Wehe, du gehst wieder zu diesen Junkies!", rief sie mir wütend zu.
Sie bezeichnet fast jeden meiner männlichen Freunde als Junkie. Sie kennt nicht wirklich den Unterschied zwischen ihnen.
"Nein, werde ich nicht. Ich werde mir Geld besorgen und eine Bleibe", sagte ich etwas lauter und erdolchte sie mit meinen Blicken.
Sie schüttelte nur ihren Kopf und schloss dann die Tür.
------
Hey,
Das hier ist meine neue Geschichte und ich hoffe sie gefällt euch. Leider kann ich euch nicht versprechen, dass regelmäßige Updates kommen werden.
Nia
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top