Mein Joon
*Joons PoV*
Der Schmerz drang wie durch eine Nebelwand zu mir durch. Ich nahm ihn nicht wirklich war. Trotzdem blieb er hartnäckig. Kaum hatte er an einer Stelle ein bisschen nachgelassen, kam er an einer anderen sofort wieder. Unbeteiligt merke ich, wie sich mein Körper immer wieder zusammenkrampfte. Mal mehr, mal weniger. Fliehen konnte ich vor diesen Qualen nicht, es war genauso unmöglich wie aufwachen. Es schien endlos so weiter zu gehen und ich überlegte schon ob ich für immer in diesem Zustand bleiben müsste. War das die Hölle? Oder sterbe ich gerade? Ich wusste es nicht. Doch plötzlich stoppte der Schmerz und ich spürte einen Augenblick lang gar nichts mehr. Taubheit schien sich durch meinen ganzen Körper zu verbreiten. Glücklich, den Schmerzen wenigsten für einen Moment nicht mehr ausgesetzt zu sein, ließ ich mich gehen. Ich trieb dahin, unbeteiligt, was mit mir geschehen sollte. Aber das sollte mir nicht lange gewährt bleiben, denn plötzlich wurde ich an den Haaren hoch gerissen. Ein gleisender Schmerz frass sich in meine Kopfhaut. Ich hörte das dreckige Lachen meines Peinigers und das entsetzte Aufkeuchen einer Person. Moment! War das Ju? Ja, so klang nur er. Einen Moment lang stieg das Glück in mir auf das aber schon im nächsten im Keim erstickt wurde. Julien sollte nicht hier sein. Er sollte verdammt nochmal Zuhause vor seinem Rechner sitzen und aufhören sich in solle misslichen Lagen zu bringen, der Penner! Dann wurde es schwarz.
*Julien's PoV*
Mein Herz blieb stehen als der Russenboss ihn an den Haaren hochzog und der Laut der über meine Lippen kam, realisierte ich nicht wirklich. Das einzige was in diesem Moment für mich zählte, war Joon, wie er da halb totgeprügelt aufgehängt an seinen Haaren in den Händen des Bosses hang.
"Nun Junge", meldete der sich wieder zu Wort. "Hat dein Freund genug gelitten oder sollen wir eine 2te Runde einleiten?" "Lass ihn gehen, bitte! Was hat er den mit dem ganzen zu Tun", erwiderte ich und konnte dabei nicht verhindern, anzufangen zu flehen. "Was er damit zu tun hat?", er hatte augenscheinlich gerade königlich viel Spaß ," Gar nichts, rein gar nichts, Süßer." ......Moment... hatte der mich gerade Süßer genannt? Das läuft gerade auf eine verdammt falsche Richtung hinaus.... Der Russe drehte seinen Kopf zu mir und zwinkerte mir zu. Ich starrte ihn an. Das war jetzt nicht sein Ernst! Ich saß in einem Käfig fest, indem ich gerade mal aufrecht sitzen konnte, er hatte gerade unglaubliches Vergnügen gehabt, Joon eine nach der anderen reinzuhauen und anschließend an seinen Haaren hochzuziehen ( an denen er verdammt nochmal immer noch hing) und jetzt startete er einfach absolut lächerlich aussehende Verführungsmethoden? Der Typ hat ja mal total einen, an der Klatsche! Ich konnte nur den Kopf schütteln, aber das verbesserte die Situation auch nicht gerade. Mit einem schmutzigen Grinsen kam er an mein Gefängnis ran, Joon hinter sich herziehend. Aber zum Glück nicht mehr an den Haaren, sondern an seinem Fuß und das auch noch, als würde der Kerl nichts wiegen. Als wäre er nur eine Stoffpuppe, die er gerade so von der Straße aufgelesen hat. Er kam jetzt ganz nah ans Gitter. "Wenn ich du wäre, würde ich mich jetzt ganz schnell in die hintere Ecke verziehen und hoffen, dass wir dich nicht als nächstes raus ziehen" Schelmisch schaute mich seine Fratze an. Obwohl es mir zutiefst widerstrebte, befolgte ich seinen Anweisungen und rutschte in die hinterste Ecke meines kleinen Käfigs.
Jetzt winkte der Oberhaupt der Gang wieder einem seiner Mitglieder zu. Sofort kam dieser im Laufschritt angerannt und zog einen Schlüsselbund unter seinem Hemd hervor. Wo auch immer er das da versteckt hatte. Auf Kopfnicken hin schloss er die Zellentür auf und schmiss Join zu mir hinein. Dann hörte ich wie das Schloss zuknackte und sich Schritte entfernten. Sehen tat ich nichts mehr. Meine ganze Aufmerksamkeit war nur noch auf Joon gerichtet. Vorsichtig schob ich mich zu ihm herüber und bettete seinen Kopf auf meinen Schoß. Vorsichtig strich ich ihm durch seine blonden Haare und legte sein Gesicht ersteinmal frei. Er sah so möbeliert aus, das es in meinem Herzen wehtat. Mein armer Joon, rutschte immer in die falschen Dinge mithinein. Als ich dann irgendwann doch aufschaute ,waren alle Leute der Gang verschwunden. Jetzt war ich allein, allein mit meinem Joon. Nur er und ich und das einzige was wir tun konnten, war warten. Warten darauf, dass es ihm besser gehen wird und auf das, was sie mit uns Vorhaben.
Servus,
Das war der 3te Part meiner Story. Hoffe es gefällt euch, ist immerhin schon wieder halb drei nachts xD Würde mich mega über eure Kritik und euer Feedback freuen :D
Lasst euch nich unterkriegen und bis zum nächsten Teil ^_^
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