Time to say Goodbye #Paldadobey

Time to say Goodbye #Paldadobey

Patrick liebte jeden Aspekt dieser neuen Welt. Diese Aussichten waren besonders, weit über der Erde lebten sie auf Inseln. Eine Reihe von Menschen die es geschafft haben einen Weg in den Himmel zu finden.

Gemeinsam mit zwei guten Freunden gründete er ein Team und bezogen eine Insel. Es gab nichts an diesem Leben auszusetzen, Magie und Pflanzen erblühte in ihrer vollsten Pracht. Magische Fähigkeiten wuchsen und wurden angewendet. Kleine Kämpfe fanden statt.

Ein Alltagsleben wie auf der Erde.

Allerdings blieben dem Braunhaarigen die Worte seines besten Freundes immer noch im Kopf hängen.

»Ich geh' da nicht mit, Palle. Ihr werdet fallen, die Inseln werden nicht lange existieren. Ein falscher Schritt und du wirst hier unten am Boden liegen, tot. Macht was ihr wollt, aber falls ihr jemals zurückkommt, kommt mir nicht mit der Tatsache an, dass ihr alles verloren habt. Denn ihr werdet alles verlieren, alles. Man sollte sich nie mit den Göttern und ihren Drachen anlegen, ihr werdet da oben leichtes Futter sein.«

Augenblicklich verschlechterte sich seine Stimmung und auch der Kaffee in seiner Hand half ihm nicht dabei. Er vermisste Manu natürlich auch, doch diese Chance wollte er sich nicht entgehen lassen, er schickt jeden zweiten Tag eine Postkarte runter um ihn einen kleinen Teil von ihrem Leben hier zu erzählen. Gelegentlich bekam er auch eine Postkarte zurück, leider mit weniger Gefühl geschrieben als seine.

»Patrick? Hilfst du mir mal kurz bei der Ernte?« Der erste seiner Freunde, Michael, zog ihn plötzlich aus seinen tristen Gedanken.

»Hä? Ernten? Na klar, warte kurz!« Leicht überstürzt trank Patrick seinen Kaffee und stolperte durch den Raum zu seinem Freund.

»Maurice ist schon dabei etwas abzuernten und wir helfen ihm dabei!«, lachte Micha und zog ihn mit sich.

Das Feld war eigentlich gar nicht so groß, dass man so lange braucht, trotzdem spielten die drei die ganze Zeit mit irgendwelchen Sachen herum und lenkten sich gegenseitig von ihrer Arbeit ab.

Wiedermal machte sich dieses warme Gefühl in seinem Magen breit. Das Verlangen beide eine feste Umarmung zu geben.

»-trick! Patrick? Ist irgendwas passiert?« Diesmal war es Maurices Stimme welche ihn in die bittere Realität zurückholte.

»Huh? Ja? Habt ihr was gesagt?« Der Braunhaarige blinzelte kurz und sah dem Größeren in die Augen.

Der Blonde kicherte nur und erzählte etwas vom Ernten. Doch als das Wort "Enderdragon-Armee" fiel, horchte Patrick auf.

»Wir müssen noch unsere Waffen und Rüstungen verstärken, der Kampf wird live auf der Erde ausgestrahlt, die Enderdragon-Armee ist leider ziemlich stark. Und wir haben nur zwei Wochen Zeit...«, erklärte Maurice besorgt.

Patrick spannte sich an.

Aus Reflex wanderte seine Hand zu dem Schwert an seiner Hüfte.

Auch er nickte besorgt.

»Stimmt meine Waffe wird nicht lange halten....«

Bevor auch Michael seine Waffe abtasten konnte färbte sich der gesamte Himmel, welcher die Inseln vom Weltraum trennte, rot. Die Wolken zogen sich zu einer großen blutroten Masse zusammen und ergaben ein gruseliges Bild.

»Was zur Hölle...?«, schrie jemand in der Nähe von ihnen.

Pepe stand gemeinsam mit Tim und Dominik im Tor zu ihrer Insel und sahen verwirrt zum Himmel hinauf.

Eine stark verzerrte Stimme drang zu ihnen:»Angriff der Armee startet jetzt.«

Patricks Augen weiteten sich. Während der Braunhaarige noch am Verarbeiten der Informationen war, orderte Michael etwas und schrie Sachen zum Trio, welches die "Paldadobey" Insel immer noch nicht betreten hatte.

»Patrick, wir müssen uns ausrüsten!« Maurice zog ihn zu ihrem Lagerhaus um ihn irgendwelche Rüstungen zuzuwerfen.

Rüstungen die Maurice gemeinsam mit ihm gefunden und gepflegt hatte.

»Nein, nimm du die Rüstung. Deine ist kaputter als meine, in meinem Haus ist noch eine Rüstung, ich hol mir diese. Du und Micha nehmt diese Rüstungen aus dem Lagerhaus!« Mit diesen Worten gab der Braunhaarige die Rüstungsstücke an den Größeren zurück.

»Was?« Erschrocken ließ der Blondhaarige die Teile fallen und wollte den Kleineren aufhalten.

Doch dieser lief schon los um sich eigenhändig auszurüsten.

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Michael lief den Weg zu seinem Haus entlang um sich eine zweite Waffe zu schnappen. Die Spannung stieg und Schweiß rannte ihm schon runter. Er stürmte durch seine Haustür um direkt in Richtung des Zimmer mit der Waffe zu rennen.

Eine Explosion riss ihn von den Beinen. Irgendwas ist in Paldadobey eingeschlagen.

»Ist in dieser Richtung....Nicht Patricks Haus?« Geschockt über diese Erkenntnis, rappelte sich der Dunkelbraunhaarige auf und stürmte weiter durch sein Haus.

Schreie ertönten und ein weiteres Gebäude fiel hinab in die Tiefen der Welt.

»Patrick!«, brüllte jemand anscheinend über ihre Insel und Michael horchte auf.

Einer seiner besten Freunde schien in Gefahr zu sein und er stand hier auf der Suche nach einer zweiten Waffe. Jetzt musste er sich entscheiden: Patrick oder die Waffe.

Mit einem Zögern fiel seine Entscheidung.

Er entschied sich für die Waffe.

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Maurice und Patrick waren gemeinsam das Dach zum Lagerhaus aufgestiegen um von dort mit Fernwaffen zu schießen. Tim und seine Truppe mobilisierten sich gerade auf deren Insel um dann zu ihrer hinüberzugehen. Patrick hatte es nicht mehr zu seinem Haus geschafft und kämpfte nun mit kaputter Rüstung und halbzerstörter Waffe.

Allerdings griff der Drache direkt das Lagerhaus an, was dazu führte, dass Patrick fiel und Maurice noch auf ein anderes Gebäude sprang.

»Patrick!«, schrie der Blondhaarige und suchte den Boden nach dem Braunhaarigen ab.

»Ich bin okay!«, antwortete der Kleinere und streckte seine Hand nach oben. Seine Stimme zitterte leicht was Maurice nicht unbedingt beruhigte.

Der Blondhaarige sah sich nach dem anderen Braunhaarigen um.

»Bevor wir weiter kämpfen will ich mal kurz nach Michael sehen...Und nach meinem Haus, vielleicht finde ich noch Überreste von Magie...« Den zweiten Teil fügte der Kleinere nur leise hinzu.

Der Blondhaarige nickte nur besorgt.

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Auf den Weg zu Patricks Haus trafen sie, außer Michael, noch Alexander welcher sich verlaufen hatte.

Plötzlich fiel dem kleinen Braunhaarigen was auf, dass Tims Truppe noch auf Paldadobey ist und nach Schutz sucht.

»Scheiße, ihr müsst ohne mich weiter! Ich muss Tim und die anderen finden!«, schrie er um den tosenden Geschrei der Drachen und Kämpfenden zu übertönen.

Er ignorierte Maurices Kopfschütteln und drehte sich in die andere Richtung um nach den besagten Drei zu suchen.

»Patrick...Du großer Idiot....«, flüsterte Alexander besorgt und zerrte leicht an der Jacke des Größeren. Dieser ließ sich nur schweres Herzen mitziehen.

Sein Blick lag trotzdem irgendwie in der Richtung, in der Patrick verschwunden ist.

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Michael schaffte es aus dem Haus zu stürmen, bevor es zusammenstürzte.

Der Blauäugige lief in Richtung des Paldadobey-Lagerhaus um seine beiden Partner zu finden.

Doch er fand sie schon auf dem Weg dorthin. Aber dass Patrick nicht anwesend war fiel ihm direkt auf.

»Wo ist-?«

»Er geht gerade Tim, Pepe und Dominik holen«, fiel ihm Maurice ins Wort.

Die drei schwiegen sich an, über ihnen tobte der Wind und das Geschrei war immer noch klar und deutlich zu vernehmen.

»D-Dann, Patrick meinte was von Überreste von Magie in seinem Haus. Wir sollten mal dort vorbeischauen bevor wir zu den Anderen zurückkehren«, brach der Blondhaarige die unangenehme Stille.

Alexander neben ihm nickte nur leicht und drehte sich kurz um.

»Oh Gott...Sie haben Tims Insel zerstört...«, keuchte er.

»Was?!«, antwortete der Blondhaarige und sah nach hinten.

Es war nur ein kurzer Weg bis zu Patricks Haus und sie wurden auch nicht angegriffen, allerdings flogen Steine in der Luft herum und trafen Alexander des öfteren am Körper.

Doch als sie am Haus des Braunhaarigen ankamen war es zu spät.

Das ganze Haus stürzte vor ihnen in die Tiefe.

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»Tim! Kommt her!«, schrie Patrick hinüber zu dem Größeren. Er selber stand auf dem noch existenten Holzweg und brüllte Anweisungen zu seinem Nachbarn hinüber.

Dieser sah ihn endlich und rief seine Truppe zusammen. Sie alle sahen wie ihre geliebte Insel auf die Erde stürzte. Alles was sie sich aufgebaut hatten fiel in die Tiefe.

»W-Wir sind da. Wir sind da...«, flüsterte der Mann neben Pepe. Der junge Mann war etwas besorgt über das Alles und wollte eigentlich wieder in sein Bett. Nun, sein Bett existierte leider nicht mehr.

»Keine Sorge Taros, wir werden diese Drachen bekämpfen, danach werden wir etwas Neues für euch aufbauen – doch jetzt müssen wir kämpfen!« Der Jüngere beruhigte sich ein wenig, als Patrick seinen Spitznamen verwendete.

»Wir werden jetzt auf eurer Insel Stellung beziehen...Hoffen wir mal auf ein gutes Ende für uns alle...«, lenkte Tim wieder auf das eigentliche Thema hin.

»Hoffen wir das mal...«, murmelte Dominik. Sein Blick lag weit in der Ferne.

Vielleicht sah er schon was für eine Zukunft die kleine Truppe erwarten würde.

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Es war ein freudiges Wiedersehen als sich das 'Paldadobey'-Trio wieder in die Arme schließen konnte.

Die Besorgnis welche alle drei zu unterschiedlichen Zeitpunkten durchflutete, fiel von ihnen ab und wurde durch Erleichterung ersetzt.

»Patrick, ich bin so froh dich wiederzusehen. A-Aber was machen wir jetzt mit den Drachen?«, keuchte Maurice während er den Kleineren von sich schob.

»Wir greifen einfach an...Wir können nicht viel tun – von zehn Drachen sind erst vier gefallen. Ich sehe keine Möglichkeit für eine Taktik mehr...Außerdem sind so viele schon gefallen, Sebastian ist vor kurzem in die Tiefe gefallen, Simon wurde gefressen...Felix ist...« weiter kam der Braunhaarige nicht da er von Alexander unterbrochen wurde.

»P-Patrick! Lass es sein, ich will das nicht mehr hören! Woher weiß du das überhaupt?!«, schrie ihm sein Gegenüber entgegen.

Der Braunhaarige hielt ihm nur eine kleine elektronische Platte vor die Nase.

»Ich habe die als Geschenk bekommen, eigentlich für meine Pflanzen, doch jetzt kann ich alle Tode nachsehen. Segen und Fluch zugleich.«, antwortete der Kleinere mit gesenktem Blick.

Alexander schob sie nur weg.

»Dann greifen wir einfach an?«, fragte Michael, welcher alles nur stumm beobachtet hatte.

Patrick nickte ihm zu.

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Maurice bereute es zu spät reagiert zu haben.

Der Kampf mit einem der Drachen begann sogar einfach. Alexander schoss mit einem Pfeil auf einen herannahenden Gegner um seine Aufmerksamkeit auf die Truppe zu lenken.

Daraufhin bereiteten sich die Scharfschützen Michael und Tim auf ihren Positionen vor.

Patrick und der Rest würden den Drachen offensiv angreifen.

Taros würde Informationen über herannahende Drachen oder plötzliche Tode Bescheid geben.

Es hätte so gut auslaufen können.

Ihr Plan lief so hart schief.

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»Patrick!«, schrie der große Blondhaarige als er zusah wie der Braunhaarige an die Wand des Wachturms krachte. Der Braunäugige wurde vom Drachen weggestoßen, als er angreifen wollte.

Das Blut lief ihm in Strömen über das Gesicht und versperrten dem Verletzten die Sicht.

»Scheiße!« Michael kam angerannt und wollte dem Kleineren helfen, allerdings wurde der Blauäugige von einem zweiten Drachen abgehalten, welcher ihn mit dessen Krallen aufspießen wollte. Zum Glück sprang er rechtzeitig weg.

Der Blick des Blondhaarige schweifte über das Schlachtfeld. Blut, Löcher im Boden, und Verletzte waren über den Grund verteilt worden und zeigten einen Teil des Gesamtschaden.

Inzwischen wurde Tim angegriffen und verletzt. Der Drache traf ihn in der Seite und schmiss ihn an die Kante des Holzwegs.

Dominik schrie Sachen über das Feld und wirkte nur verängstigt. Maurice konnte ihn verstehen, sie hätten vielleicht ihren Anführer verlieren können.

Endlich setzte sich der Blondhaarige in Bewegung. Seine zusätzliche Waffe, welcher er gerade gefunden hatte, fing einen Angriff für Taros ab. Dieser japste erschrocken auf und sprang sofort auf Seite. Allerdings fand sein linker Fuß kein Halt mehr auf dem Boden. Denn er war direkt über der Kante der Insel gesprungen.

»Nein!«, schrie jemand und bevor sich Maurice die Situation klar machen konnte, packte schon Pepes Hand die von Taros.

Die Beine des Blondhaarigen wollten sich nicht bewegen. Seine Hand konnte er genauso wenig ausstrecken. Die beiden waren zu weit weg.

Doch sie konnten sich nicht lange halten. Die Anstrengung war dem Rothaarigen ins Gesicht geschrieben worden.Seine Kraft verließ ihn Stück für Stück.

Zudem erschwerte das Blut auf der Hand Verletzten die Rettung immens.

Ganz langsam glitt Taros Hand aus Pepes.

Maurice wollte die Schreie der Beiden nie wieder hören.

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Nach dem Tod von Taros herrschte Schweigen über die Truppe auf dem Feld. Als würden ihre Gegner sie auslachen flogen sie Kreise in den Lüften. Sie warteten anscheinend.

Doch für Patrick schien die Zeit still zu stehen.

Er sah wie ein verletzter Alexander zu Max humpelt.

Er sah wie Dominik versucht Tim am Bewusstsein zu halten.

Er sah wie Pepe sich all die Anstrengung und Trauer, sowie den Schock, still aus dem Leib zu schreien versucht.

Er sah wie seine beiden Freunde auf ihn selber zu liefen.

»Patrick! Patrick?! Alles in Ordnung? Wie weit kannst du laufen?«, sprach Michael auf den Braunäugigen ein. Der besorgte Blick und die Tränen in den Augen seines Gegenübers brannten sich in sein Hirn ein.

Auch Maurice schritt zu ihnen hinüber. Der gleiche Blick brannte sich in Patricks Hirn ein.

Eine kleine Nachricht blinkte auf der Platte neben ihm auf. Taros schmiss sie hinüber zu dem Braunhaarigen als er plötzlich nach hinten sprang.

»Teilnehmer Freddie ist tot«

Patricks Blick wanderte an den beiden vorbei zu Alexander, welcher immer noch dem verletzten Max half.

Jetzt war Patrick der einzige aus dem UFO-Wohnhaus, dem Alexander übrig blieb. Sebastian, Felix, Freddie, Patrick und er nannten es UFO aus Spaß. Sie wuchsen alle zu fünft in dem Wohnhaus auf und liefen sich meistens jeden Tag über den Weg. Auch nachdem alle andere Freunde gefunden hatten, trafen sie sich doch noch regelmäßig und verbrachten Zeit miteinander.

Jetzt waren sie nur noch zu zweit. Diese Erkenntnis schmerzte.

»Patrick! Steh auf! Die Drachen greifen an!«, zog Maurice ihn aus seinen tristen Gedanken.

Schnell versuchte der Braunhaarige aufzustehen und bemerkte dabei seine Rückenschmerzen, welche er in der Aufregung ganz vergaß.

»Michael, Maurice, ich denke ich muss euch was jetzt sagen...«, begann Patrick seine kleine Rede.

Der Blondhaarige schüttelte den Kopf und der andere Braunhaarige schüttelte besorgt die Schulter des Blonden.

»...Ich habe euch beide so hart lieb, ich liebe euch wirklich. Nicht platonisch, romantisch. Doch für Gefühle sollten wir eigentlich keine Zeit haben. Ich wünsche mir nur eins, vergesst mich bitte nicht. Versucht mit allen Mitteln auf die Erde zurückzukommen. Verabschieden wir uns von dieser Insel. Sagt meinem Cousin dass ich ihn lieb habe. Kümmert euch bitte um Alex, Manu und am besten um die ganze Gruppe von Tim. Überlebt bitte diesen Kampf, ich versuche alles um mit euch hier rauszukommen. Trotzdem wird meine erste Priorität darin liegen, euch zuerst hier raus zu holen.

Manu wartet...«, beendete Patrick es. Er sah in die erschrocken emotionalen Gesichter seiner beiden Team-Partner und nahm die beiden ganz kurz in den Arm.

Der Kampf konnte nun beginnen.

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Patrick hatte aber einen weiteren Plan. Über ein bestimmtes System, welches ihre Fallen-Spezialisten gemeinsam entwickelten, war es möglich sehr wichtige Nachrichten über alle Inseln zu verteilen. Magische Rohe leiteten alles Gesprochene so um, dass man es überall hören konnte. Also wurden eigentlich nicht nur Inseln sondern auch Wege beschallt.

Er wollte eine Nachricht verteilen. Sie soll gehört werden und zum Weiterkämpfen anregen.

Niemand ist alleine, auch in einem Krieg wie diesen kann man sich zusammenschließen um wenigstens etwas zu gewinnen.

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Die Beerdigung der gefallenen Sky-Helden war trist, und trotzdem voller nostalgischem Leben.

Viele Reden wurden gehalten, doch für Patrick Mayer gab es eine besondere.

Der größte Held von allen.

Er rettete alle mit seinem letzten Angriff, einem Kampf welcher ihm sein Leben gekostet hat. Noch bevor die Rettungskräfte alle 15 Überlebenden retten konnten starb er in den Armen seiner besten Freunde.

Es wurde nicht nur ein Denkmal für die Gefallenen gebaut, sondern auch für den großen Held, welcher die Überlebenden der untergehenden Sky-Stadt eine neue Chance auf ein Leben gab.

Seine Rede für alle damaligen Kämpfer wurde mehrmals niedergeschrieben. Die Überlebenden schlossen sich zusammen um der Welt genau die Rede vorzustellen, welche sie zusammengebracht und weitergeführt hatte.

Nun standen Michael und Maurice auf dem Podium um die fertig nachgestellte Rede der öffentlichen Beerdigung vorzustellen.

»Ich weiß, dass es auf beiden Seiten Verluste gab, trotzdem müssen wir weiter vorangehen. Vier von den Drachen sind erst tot, insgesamt sind es zehn die uns aber angreifen. Wenn wir als Team weiterarbeiten könnten wir es schaffen.

Lass uns bitte unsere Stärken bündeln und weiterkämpfen.

Ein Notruf wurde bestimmt schon abgeschickt und wenn nicht, dann werden wir es tun.

Ich gebe alles dafür, dass wir hier gemeinsam rauskommen und zurück auf die Erde kehren.

Und ich wünsche mir dies ohne weiteren Verluste zu schaffen.

Treffen wir uns am großen Platz und helfen uns gegenseitig beim Überleben und kämpfen.

Hiermit rufe ich alle Überlebenden dazu auf mit der Paldadobey Insel und dem Bergmann-Team zu kämpfen und unser Schicksal zu besiegeln.

Wir werden alle gemeinsam rauskommen, ein normales Leben führen, Freunde und Familie wiedersehen, die Inseln in Erinnerung halten.

Dieses Projekt war ein Experiment gewesen was vielleicht niemand hätte ausführen dürfen. Doch wir haben es getan. Die Götter sind verärgert und wir bezahlen dafür. Wir sind auf ihrem Grundstück, aber das ist jetzt egal. Wir werden diesen Kampf beenden und der Welt zeigen, dass man sich nicht ein weiteres Mal mit den Göttern anlegen sollte!«, beendeten Maurice und Michael die Rede gemeinsam.

Während das Publikum aufstand und applaudierte, sahen sich die beiden langsam in die Augen.

Sie wussten von Patricks Gefühlen zu den Beiden.

Sie wussten dass sie ihn genauso lieben.

Sie wussten dass sie auch die gleichen Gefühle zueinander haben.

Sie wussten dass Patrick immer über sie wachen wird. Jetzt ist er wortwörtlich ihr Wächter, welcher im Himmel über sie aufpassen wird.

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Ein Dunkelbraunhaariger Mann mit grünen Augen stand vor dem Grab des großen Helden der gefallenen Sky-Inseln.

Seine Augen tränten und er wusste, dass nicht nur die Überlebenden der Sky-Welt, sowie die Familie des Toten hinter ihm standen, sondern auch die Götter, welche die Drachen auf die Gruppe gehetzt hatte.

Er wusste nicht ob er sauer oder erleichtert sein sollte.

Sauer darüber, dass die Götter seine Freunde angegriffen hatte oder erleichtert, dass seine Freunde – und seine Familie – ihre Lektion gelernt haben.

Sein Blick glitt etwas zur Seite zu seinem Bruder. Dieser wirkte etwas nachdenklich.

Manuel ist sicher, dass er froh darüber ist, dass seine Freunde sowie sein Bruder überlebt haben.

»Du bist so ein großer Idiot. So eine tolle Rede halten, aber am Ende selber sterben. Ich wünsche mir ich hätte euch stärker abgehalten. Vergib mir. Sie vermissen dich alle. Alexander ist...instabil, aber wir kümmern uns um ihn. Ich weiß auch was du zu Michael und Maurice gesagt hast. Wir werden dich alle nie vergessen. Denk dran ich werde dich immer im Herzen behalten. Danke für jede einzelne Nachhilfestunde die du mir gegeben hattest, jeden Nachmittag den ich bei euch essen und spielen durfte. Für jedes Mal wenn du mich bei den Lehrern gedeckt hast, Schläge von deinen Eltern abgefangen hast, für alles. Danke – Lebewohl mein lieber Freund...«

Hinter ihm traten Michael und Maurice vor um auch ihre Dankesreden zu halten.

Maurice fing an.

»Lieber Palle, danke für die Tage an denen du mir gezeigt hast, dass Kontakte knüpfen und Sport machen wichtig ist. Für die Zeiten an denen wir über deine Schusseligkeit lachen konnten, für die Zeiten an denen ich nur jemanden zum Reden braucht und du – und Micha – mir zuhörten. Ich wünschte wir hätten dir mehr zugehört. Was du uns damals auf diesem Schlachtfeld gesagt hattest schwebt mir immer noch im Kopf herum. In jeder freien Minute muss ich mich daran erinnern. Ich hoffe du bist glücklich, ich vermisse es auf dich hinabzusehen um dann deine halb-Wutanfälle zu erleben. Ich möchte dich wieder in Arm nehmen. Die Temperaturen stiegen immer wenn man in deiner Nähe war...

Danke für all die Stunden in denen wir durch die Stadt gezogen sind und du uns Geschichten von deiner Familie erzählt hast – oder zumindest von deinem Cousin.

Manchmal wünsche ich mir ich hätte dir einfach einen Kuss auf die Wange gedrückt....« Er übergab das Wort an den Braunhaarigen neben sich. Er selber gesellte sich zu Manu, welcher nur starr den Boden betrachtete.

»Danke Patrick. Für deine Fürsorge, deine Wärme, deine Witze und deine Aufrichtigkeit. Es tut mir leid dich manchmal mit so vielen Problemen belastet zu haben, doch irgendwie kann ich mir schon denken, dass du mir verzeihst...Ob du es glauben magst oder nicht, ich bin keine Person die lange Reden halten kann...Aber ich versuche mich nur für alles zu bedanken.

Wenn die Schule zu viel wurde konnte man sich mit dir immer irgendwie ablenken. Vielleicht hätte ich deine Gefühle erkannt, wenn ich nicht immer darauf konzentriert gewesen wäre die Ehre meiner Familie weiterzuführen. Hätte ich mich ein bisschen mehr darüber gesorgt wie blass du an manchen Tagen warst...dann, dann wären wir alle vielleicht glücklicher gewesen...?

Urgh, ich finde keine Worte mehr für dich, doch wir werden dich nie vergessen, ich weiß dass du irgendwo da oben bist und uns zusiehst, lachst, weinst und deine Launen mit uns teilen wirst. Ich freue mich auf den Tag an dem wir alle vier wieder zusammen sind. Dann werde ich auch den Mut haben deine Gefühle ordentlich zu erwidern....«

Es gab nichts mehr zu sagen. Die drei sahen sich an, sie sahen den Schmerz und die Trauer des jeweiligen anderen.

Manu sah aber auch die Erleichterung, dass sie es überlebt haben. Es leuchtete in den Augen der beiden und gab ihnen einen ganz anderen Unterton. Trotzdem überwogen Trauer und Schmerz und gaben den Farben einen kühlen, traurigen Ton.

Manu hätte es nie erklären können.

Regentropfen fielen vom Himmel und zerplatzen auf den Köpfen der drei Trauernden.

»In diesem Krieg wird niemand alleine sein.«

Autorenbeschreibung

Hier ist die liebe Summertime (Lea). Yay! Ich habe dieses Projekt schon öfters gesehen und mich immer gefragt wann mein Schreibstil gut genug dafür sein würde. Jetzt stehe ich hier :3 (Ich sitze wahrscheinlich, aber ihr wisst was ich meine).

Ich hüpfe gerne von Fandom zu Fandom und habe mich letztens vom Hetalia Fandom verabschiedet um wieder zu meinem allerersten 'wirklichen' Fandom zurückzukehren.

Ich shippe viel Yaoi und auch Yuri, außerdem kann man mich für viel Action und Abenteuer Geschichten begeistern.

Ich freue mich auf weitere Versionen dieses Projekts und hoffe, dass ich irgendwann ein weiteres Mal teilnehmen darf.

(Ich habe diesen OS auf einer Ferienfreizeit mit fast wie gar keinem Internet geschrieben, deswegen war das mit dem Sky-Projekt etwas schwierig gewesen xD Wenn Fehler auftauchen, bitte ich diese zu entschuldigen)

Ich habe viele Ideen für Geschichten, allerdings versuche ich sie immer zu einer zu kombinieren, damit nicht zu viele Ideen in meinem Kopf herumschwirren xD

Äh, joa, bye~

Written by Summertime1412

Shipping: Paldadobey

Format/Projekt: Minecraft Sky

Handlung: -keine Angabe-

Tiz: "Das ist die längste und emotionalste Geschichte des Projekts q.q"

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