Schock #Marzi

Thema: Fanliebe

Shipping: Marley x Izzi

Satz: »Sind diese Worte jetzt an mich oder an deine Vorstellung von mir gerichtet?«

(Kleine Bemerkung am Rande, da ich das in dem Os nicht erwähnt habe: Das Ganze spielt sich etwas in der Zukunft ab. Izzi hat also mehr Abonnenten und eine größere Reichweite.)

Schock #Marzi

Pov. Izzi

Ohne auf die komischen Blicke der anderen zu achten, lief ich durch die kahlen weissen Gänge. Den Kopf gesenkt, die Arme verschränkt, damit man meine Hände nicht sehen konnte. Ich biss mir fest auf die Lippen, darum bemüht nicht loszuheulen. Ich konnte den Schock noch in meinem Körper spüren, er war nicht vergangen. Dazu kam noch diese unangenehme Schwere in meinem Bauch, die stetig wuchs.

Es war alles meine Schuld.

Am Ende des Ganges entdeckte ich eine Toilette, auf die ich sofort zusteuerte. Schnell öffnete die Tür mit einem Stoss von meiner Schulter, meine Hände wollte ich nicht länger als nötig ansehen. Kaum hatte sich die Tür hinter mir wieder geschlossen, drehte ich einen Wasserhahn auf und fing an meine Hände unter das kalte Wasser zu halten. Aber das Blut ging nicht ab. Ich wurde etwas panischer, fing an über meine Handfläche zu kratzen, aber das Rot wollte einfach nicht abgehen. "VERDAMMT!"

Meine Faust traf auf die Wand, den Schmerz ignorierte ich. Ich gab das Verstecken meiner Emotionen auf und liess nun endlich die Tränen zu, die sogleich über mein Gesicht rannen. Ich hielt es einfach nicht aus. Meine Hände, beschmutzt mit dem Blut meines besten Freundes, meiner heimlichen Liebe.

Es war alles meine Schuld!

•Flashback•

Nachdenklich blickte ich auf meinen Handy-Bildschirm, der mir ins Gesicht leuchtete. Ich war, wie so oft, kurz davor ihn anzurufen. In meinem Zimmer war es still, die Vorhänge waren zugezogen und ich lag auf dem Bett. Ich fühlte mich gerade richtig einsam. Ich atmete tief ein. Ich würde es dieses mal einfach machen. Vieles konnte ja nicht schief gehen. Ich drückte auf 'Anrufen', stellte dann auf laut und legte das Handy neben mich aufs Bett. Es tutete ein paar mal, meine Nervosität stieg immer mehr und schliesslich nahm er ab.

"Hey, Alex! Schon lange nichts mehr von dir gehört."

Meine Nervosität viel ziemlich schnell von mir ab: Bei dem Klang seiner Stimme fühlte ich mich gleich etwas besser.

"Hi Marius."

Sagte ich dann so gut gelaunt, wie es ging. Einige Sekunden sagten wir beide nichts, man konnte nur hören, wie Mary sein Handy irgendwo abstellte. Im Hintergrund hörte man einige Stimmen. Schon fast enttäuscht drehte ich mich um, damit ich mich auf den Rücken legen konnte. Ich hatte irgendwie gehofft, das Mary gerade alleine war, damit ich nicht das Gefühl hatte, dass ich ihn störte.

"Gibt es einen bestimmten Grund weshalb du mich angerufen hast?"

Riss mich da die Stimme von Marius aus meinen Gedanken.

"Ja...nein. Ist nicht so wichtig."

Antwortete ich ihm zögernd. Jetzt, da ich ihn wirklich angerufen hatte, wusste ich nicht wirklich, was und ob ich überhaupt etwas sagen sollte.

"Sag es trotzdem. Ich habe Zeit."

Seufzend fuhr ich mir durch die Haare.

"Ach, ich weiss doch auch nicht. Ich habe in letzter Zeit nur so das Gefühl, das ich mein Leben nicht richtig geniessen kann. Ich meine, klar, ich habe einen tollen Beruf und tolle Freunde...aber das ganze Zeug mit der Reichweite und dem 'Fame'...es steigt mir irgendwie zu Kopf. Verstehst du?"

Erklärte ich ihm. Und irgendwie tat es mir gerade unglaublich gut, das ganze Zeug, das sich in mir Aufgestaut hatte, loszuwerden.

"Ich kann das Haus kaum noch verlassen, ohne erkannt zu werden. Aber das ist nicht mal das schlimme. Ich mag ja meine 'Fans', aber dann kommen immer diese Leute, die nur die Zahlen sehen. Und jedes mal wenn irgendjemand nett zu mir ist, ich diese Person ich nicht kenne, ist da diese Ungewissheit. Sie helfen mir oder machen mir Komplimente, und jedes mal muss ich sie das Gleiche fragen. Sind diese Worte jetzt an mich oder an deine Vorstellung von mir gerichtet? Sagst du das nur, weil du ein Fan bist, der mich von meinen Videos kennt, oder weil du das auch so finden würdest? Es ist immer das Gleiche und ich habe langsam die Schnauze voll von dem Scheiss. Ich bin doch nur ein Mensch!"

Ich atmete etwas zittrig aus. Ich war gegen Ende immer lauter geworden, die Wörter verließen meinen Mund, bevor ich sie stoppen konnte. Das ganze war jetzt doch etwas emotionaler geworden, als ich geplant hatte. Aber es war die Wahrheit.

"Soll ich ein paar Tage zu dir kommen?"

Marley hörte sich ernsthaft besorgt und sehr einfühlsam an, so wie ich es von ihm kannte. Das war eigentlich schon ein Grund genug ihn zu lieben. Ich musste automatisch lächeln.

"Nein, du hast doch bestimmt, vieles los. Ich will dir nicht im Weg stehen oder so.", antwortete ich ihm schnell, auch wenn ich innerlich hoffte, das er trotzdem ein paar Tage zu mir kam. Und tatsächlich:

"Ne, das ist schon ok. Ich habe momentan einfach kein Auto zur Verfügung, aber du kannst mich sonst schon morgen am Bahnhof abholen kommen. Ich penne einfach ein paar Tage bei dir. Ich muss jetzt aber los, ich schreibe dir noch. Tschau."

Und schon hatte er aufgelegt.

•Flashback Ende•

Ohne mich zu bewegen starrte ich auf den Boden, meine Hände hatte ich wieder in meinen Hoodie-Taschen versteckt. Ich hatte das Händewaschen inzwischen aufgegeben und mich im Wartezimmer hingesetzt. Die Zeit verging quälend langsam, es kam mir vor, als säße ich schon Stunden hier, auch wenn es bis jetzt vermutlich nur Minuten gewesen waren. Meine Augen tränten noch etwas, einerseits weil ich immer noch nicht aufgehört hatte zu weinen, andererseits weil ich meine Augen nicht schliessen wollte, da vor meinem inneren Auge sonst immer der verletzte Marius auftauchte. Das Bild hatte sich förmlich in meine Hornhaut gebrannt.

"Alex!"

Mein Kopf zuckte bei der Stimme automatisch hoch. Im Eingang waren Taddl, Luna und Ardy, aufgetaucht, allen stand der Schock, den ich ebenfalls spürte, ins Gesicht geschrieben. Schnell stand ich auf und rannte auf sie zu, erleichtert und froh, weil ich nicht mehr alleine war und weil ich endlich irgendeine Person umarmen konnte. Die ganzen Gefühle, die ich in den letzten Minuten wieder etwas verdrängt hatte, drohten mich wieder zu überwältigen. Als ich endlich zu den Dreien gelangte, fiel ich Ardy um die Arme, mein Gesicht vergrub ich in seinem Pulli, der sofort nass wurde.

"Es...es ist alles meine Schuld.", brachte ich zwischen meinen unregelmässigen Atemzügen hervor, während Ardy die Umarmung schon fast ruhig erwiderte. Ich hätte mich in diesem Moment am liebsten für immer in seinem Pulli verkrochen und mich vor der ganzen Situation versteckt.

•Flashback•

In einem zügigen Tempo lief ich in die Richtung des Bahnhofs. Es war schon ziemlich spät und es wurde immer dunkler draussen. Die Kapuze meiner Jacke hatte ich dabei wie immer tief ins Gesicht gezogen, damit man mich nicht so schnell erkannte, obwohl ich mich dabei schon etwas schuldig fühlte. Viele, die mich erkannten und ansprachen, waren ja sehr höflich und nett. Aber ich hatte gerade einfach keine Nerven fürs Foto machen und Unterschrift geben. Ich holte während dem Laufen mein Handy hervor und öffnete den Chat mit Mary.

Izzi: Bin gleich da. Ist ja ein kurzer Weg von der Wohnung bis zum Bahnhof.

Mary: Ich laufe dir entgegen :)

Ich verstaute das Handy grinsend in meiner Jackentasche. Ich war unglaublich froh Marius endlich wieder zu sehen. Ich hatte ihn wirklich vermisst.

Einige Strassen weiter erblickte ich ihn schliesslich auch schon auf der anderen Strassenseite. Er winkte mir zu und machte sich daran, den Fussgängerstreifen zu überqueren.

Aber es kam nicht so wie erwartet. Denn wie aus dem nichts machte das Auto, das auf uns zukam, einen Schlenker nach Rechts und traf Mary direkt in die Seite.

Es kam mir plötzlich alles so verlangsamt vor. Ich sah wie Marius zurückgeschleudert wurde und auf den Boden prallte. Die Leute, die in der Nähe waren, blieben allesamt stehen, der Schock, den ich gerade verspürte, spiegelte sich in ihren Gesichtern wieder. Ich schrie Marleys Namen und rannte los, auf seinen regungslosen Körper zu. Mit wenigen Schritten war ich bei ihm. Ich fiel sofort auf die Knie und legte meine Hände auf seine Wangen, um sein Gesicht etwas zu mir zu drehen. Er hatte die Augen geschlossen und eine Wunde an der Stirn. Und dann war da überall Blut. Alles in mir zog sich zusammen und mir wurde schlecht. "Nein! Nein, nein, nein, nein!"

Ich krümmte mich etwas und meine Sicht wurde durch meine unaufhaltsamen Tränen vernebelt. "Jemand muss einen Krankenwagen rufen, ich...er..."

In mir machte sich Panik breit, die mich von innen zu lähmen drohte. Ich nahm die Hand von Mary in meine und versuchte den Puls zu messen, aber meine Hand zitterte zu fest. Ich konnte mir irgendwie nicht erklären, was gerade passiert war. So aus dem nichts. Ich hörte, wie sich immer mehr Leute um uns versammelten, doch ich ignorierte sie. Meine Aufmerksamkeit galt voll und ganz dem leblosen Körper vor mir und dem Gedanken, dass ich ihn jetzt einfach nicht verlieren konnte...

Plötzlich packte mich eine Hand an der Schulter und zog mich etwas von Mary weg. Ich versuchte mich zu wehren, und riss mich los. Ich drehte mich um und sah, das es ein Sanitäter war. Ich gab nach und liess mich noch etwas weiter von Mary wegziehen, den Blick wieder auf ihn gerichtet. Einige weitere Sanitäter luden ihn gerade auf eine Trage. Ich hatte den Krankenwagen bis jetzt gar nicht bemerkt. "Sind sie ein Angehöriger?", fragte mich nun der Sanitäter, wobei mich seine Stimme nur so halbwegs erreichte. Ich nickte kraftlos und glaubte dann etwas in die Richtung von "Sie können mitkommen." zu hören.

•Flashback ende•

"Izzi! Hey, ganz ruhig. Es ist bestimmt nicht deine Schuld."

Ardy strich langsam über meinen Rücken und das beruhigte mich ein wenig. "Was ist jetzt mit ihm?"

"Ich w-weiss es nicht." Brachte ich stotternd heraus, wobei ich mein Gesicht immer noch in Ardys Hoodie versteckte. Am liebsten hätte ich mich jetzt in irgendeinem Bett verkrochen und die Decke komplett über mich gezogen. Nein, am liebsten hätte ich mich jetzt an einen gesunden Marley gekuschelt. Ich biss die Zähne zusammen. Ich musste mich zusammenreissen. Sonst war ich für die Dreien wohl kaum eine Hilfe.

Ich löste mich wieder von Ardy und wischte mir einmal über das Gesicht. "Wir suchen am besten irgendein Arzt oder so...und fragen dann, ob er weiss wie es ihm geht...", meinte ich stockend.

Ardy und Luna nickten und machten sich sogleich auf den weg. T ging mit mir in die Richtung der Rezeption. Er stoppte jedoch schon nach einigen Metern. "Alex? Was ist mit deinen Händen?"

Ich blieb wie vom Blitz getroffen stehen. Das hatte ich beinahe wieder vergessen.

"Ich äh...das ist nicht mein...das...", stotterte ich los, den Blick auf den Boden gerichtet.

"Oh, shit."

T sah mich erschrocken an.

Er nahm meinen Arm und zog ihn zu sich, so dass ich meine Hand nicht mehr im Pulli verstecken konnte.

"Komm, wir gehen das mal abwaschen."

Ich nickte ein zweites Mal und wir liefen in die Richtung der Toilette los.

Ich biss mir fest auf die Lippen, während ich, dieses mal etwas ruhiger, meine Hände säuberte. Es klappte auch einigermassen, da mich T auf die Seife aufmerksam gemacht hatte, die ich vorhin in der ganzen Aufruhr nicht bemerkt hatte. Ich biss mir wieder auf die Lippen. Ich wollte nicht nochmal weinen. Aber diese Schwere in meinem Bauch und diese Ungewissheit überwältigten mich immer wieder. Und so wurden meine Wangen wieder nass. Ich hielt das Warten langsam nicht mehr aus. Ich wollte wissen wie es Mary ging. Würde er überleben? Könnte es wirklich sein, das die Ärzte ihn nicht...

Ich konnte den Gedanken nicht beenden, da Taddl eine Hand auf meine Schulter legte und mich aus meinen Gedanken riss.

"Es wird alles gut. Da bin ich mir sicher."

Ich schüttelte den Kopf. "Das kannst du nicht wissen."

Taddl lächelte mich traurig, aber ehrlich an. "Versuch einfach, positiv zu denken."

Ich wischte mir energisch über das Gesicht und atmete zitternd aus. "Es...es hat so ausgesehen, als sei er tot. Ich dachte er ist tot."

Wir kehrten schweigend zum Wartezimmer zurück. Ich fühlte mich jetzt etwas wohler, da meine Hände wieder sauber waren. Aber dieses unangenehme und bedrückende Gefühl war noch da. Taddl setzte sich hin, sein Gesicht spiegelten meine Emotionen wieder. Ich hätte ihm das vorhin vielleicht nicht so ans Gesicht werfen sollen. Ich lehnte mich etwas an die Wand, aber ich konnte einfach nicht ruhig bleiben. Die Zeit verging unglaublich langsam, während wir beide auf Luna und Ardy warteten. Ich war inzwischen unglaublich müde, doch der ganze Schock, der mich die letzten Stunden begleitet hatte, hielt mich wach.

Es dauerte wirklich lange, bis Luna und Ardy wieder ins Wartezimmer kamen. Ihre Blicke verrieten auf den ersten Blick nichts. Ich ging sofort auf sie zu.

"Was ist mit ihm?", fragte ich sie, meine Stimme hatte eine seltsame Stimmlage angenommen.

"Er überlebt, vermutlich ohne einen bleibenden Schaden davonzutragen."

Ich atmete zitternd aus. Die ganze Anspannung schien von mir abzufallen und ich fühlte mich plötzlich frei, als hätte jemand ein grosses Gewicht von meiner Schulter genommen. Ich fuhr mir über das Gesicht. "Ist er schon aufgewacht? Kann ich zu ihm?"

Ardy schüttelte den Kopf.

"Es wird laut den Ärzten in ein paar Stunden aufwachen und wir dürfen erst zu ihm, wenn es Besuchszeit ist, da wir nicht zur Familie gehören." Ich öffnete den Mund um irgendetwas zu sagen, aber ich gab es schliesslich auf. Ich wusste gar nicht was ich noch einwenden sollte und da mein Herz jetzt wieder etwas normal schlug, spürte ich plötzlich die Müdigkeit, die mein Gehirn langsamer arbeiten liess. Also setzte ich mich einfach wieder hin, um zu warten. "Wir sollten vielleicht mal schlafen gehen. Es ist schon ziemlich spät."

Ich warf einen Blick auf die Uhr an der Wand. Es war schon ein Uhr. Die Besucherzeit war sicherlich erst wenn es wieder Tag war. "Und wir dürfen wirklich nicht zu ihm?"

"Der Arzt sagte, Mary braucht Ruhe, aber wir dürfen ihn trotzdem während den Besuchszeiten kurz besuchen kommen." Erklärte Ardy.

"Dann gehen wir halt zu mir."

Zugegebenermassen wär ich viel lieber hier geblieben, aber die Müdigkeit drohte mich langsam zu überwältigen.

Während wir mit dem Auto zu mir fuhren, starrte ich ohne ein Wort mit den anderen zu wechseln, aus dem Fenster. Obwohl ich wusste, dass es Mary gut ging, fühlte ich mich schlecht. Schuldig. Er war wegen mir hier hin gekommen. Nur weil ich einfach nicht auf all diese 'Fanliebe' klarkam. Dabei mochten sie ja nicht mal mich. Sie mochten Izzi. Ich schüttelte etwas den Kopf, in der Hoffnung, dass diese unsinnigen Gedanken verschwinden würden, und versuchte sattessen an etwas schönes zu denken. Ich schloss die Augen und dachte an irgendwelche Sachen, die ich mal mit Marius gemacht hatte und tatsächlich verdrängten diese, dieses unangenehme Gefühl in mir. Es dauerte auch nicht lange, bis ich langsam eindöste...

Langsam drückte ich die Türklinke runter. Ich war der erste, der zu Mary ging, die anderen hatten mir den Vortritt gelassen. Mein Herz klopfte von der Vorfreude. Endlich konnte ich mit eigenen Augen sehen, dass es ihm gut ging!

Die Tür öffnete sich leise und der Anblick, der sich mir bot, löste endgültig den Knoten in meiner Magengegend.

Mary lag in einem schlichten Krankenhausbett und lächelte mir entgegen. Klar, er hing noch an einigen Geräten und ich konnte einige Verbände erkennen, aber sein Gesicht hatte endlich wieder etwas Farbe angenommen, er war wach und sein Lächeln erwärmte mir das Herz. Ich ging schnell auf ihn zu und setzte mich auf den Stuhl, der neben dem Bett stand.

"Hey, wie geht es dir?", fragte ich sofort nach, meine Hand griff fast automatisch nach seiner. "Gut.", antwortete er schlicht. Er klang noch etwas angeschlagen, aber schon nur seine Stimme zu hören liess mich erleichtert aufatmen.

"Und wie geht es dir? Ich habe ja eigentlich ziemlich versagt, wenns darum geht dich aufzuheitern." Er schien das ganze schon fast mit Humor zu nehmen.

"Das ist eigentlich momentan egal. Du bist ja schliesslich nur hier, weil ich dich zugejammert habe."

Ich sah in seine blauen Augen, die mich prüfend musterten. "Dir ist schon klar, dass das nicht deine Schuld ist, oder? Wenn jemand schuld ist, dann diese Person, die vermutlich betrunken am Steuer war und dann abgehauen ist."

Während er das sagte, verschränkte unsere Finger. Ich nickte zögernd, meine Hand kribbelte etwas von seiner Berührung. "Ich hätte mich trotzdem nicht beschweren sollen. Wegen meinen Fans und so. Bei mir ist es ja nicht mal so krass, im Vergleich zu anderen Youtuber."

Doch Mary schüttelte den Kopf. "Ich habe für dich immer ein offenes Ohr."

Ich lächelte. Es berührte mich, dass ich ihm so viel bedeutete. Auch wenn ich mir heimlich wünschte, dass er meine Liebe vielleicht doch irgendwann erwidern würde.

"Wie gehts deiner Stirn?", wechselte ich das Thema, während ich aufstand um mich etwas über Mary zu beugen. "Hab ne kleine Gehirnerschütterung und eine Platzwunde. Die Ärzte sagen, dass ich unglaublich Glück gehabt habe."

Ich betastete mit meiner freien Hand sein Verband an der Stirn. Das war vielleicht nicht das schlauste, aber ich wollte einfach sehen, dass es ihm wieder gut ging. Es hatte so schlimm ausgesehen...

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Marys Hand meine loslies. Mein Magen zog sich augenblicklich zusammen. War ich ihm zu nahe gekommen? Ich sah ihm, immer noch über ihn gebeugt, in die Augen. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Aber er tat nicht das, was ich erwartet hatte.

"Es tut mir leid, dass du dir solche Sorgen um mich gemacht hast."

Mit diesen Worten legte er seine nun freie Hand an meine Wange und zog mich zu ihm, bis sich unsere Lippen berührten.

Autorin: Moonorrible

Vorstellung + Meinung zum Os:

Hi.

Ja, was soll ich sagen?

Dieser Os ist vermutlich der Längste, den ich je geschrieben habe und erstaunlich dramatisch geworden. Aber bei mir gibt es trotzdem meistens ein Happy End oder auch einfach ein offenes Ende. Ich hoffe nur, dass ich das Thema nicht komplett verfehlt habe.

Naja, konstruktive Kritik ist erwünscht. :•)

Was es vielleicht sonst noch über mich zu sagen gibt, ist dass ich ziemlich gerne über psychische Krankheiten schreibe. Auf meinem Profil findet man Kürbistumor, Marzi und Mavy.

Lg. Moonorrible/horrible Moon/Moony

Werke:

- Nimm meine Hand - Kürbistumor Ff

[Endet bald]

- Rabengrün - Kürbistumor Ff

[Startet erst richtig, nach dem Ende von 'Nimm meine Hand']

- Imperfekt - Mavy Ff

[Startet erst richtig nach dem Ende von 'Nimm meine Hand']

»Wir waren so geblendet von unserem perfekten Leben, dass wir vergessen haben, dass es kein perfektes Leben gibt.«

Eine kleine Marzi Os Sammlung

Ein Kürbistumor Os

Müll

[Taggs und eventuell irgendwann mal noch anderes Zeug.]

Meine Meinung: Ich fand es echt schön mir das nach dem Kuss selbst vorstellen zu können. :3 Wie Izzi reagiert. Weshalb Mary gerade jetzt seine Gefühle zeigt. Perfekt vor dem einschlafen! *o*

Hochachtungsvoll -Notizbuch-

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