Das Wolkendorf #Paddlu
Shipping: Paluten x LetsTaddl
Thema: Der Schöne und das Beast
Satz: "Das habe ich mir schon immer Gewünscht!"
Das Wolkendorf #Paddlu
Es war einmal ein kleines friedliches Dorf in den Wolken, das wurde bewohnt von zierlichen, daumengroßen Wesen mit spitzen Ohren. Die Wesen spielten jeden Tag gemeinsam bis in die Abendstunden im Wolkenreich und hatten Spaß. Alles war perfekt in diesem Dörfchen.
Doch nichts kann lange perfekt bleiben und so kam es dann auch. Als dann eines Tages eine kleine alte Elfendame, mit zerfetzten Sachen und hungerndem Magen in das Dorf kam um einen Unterschlumpf zu suchen, geschah es. Als sie an die erste Tür klopfte und diese geöffnet wurde von einem jungen Elf mit blauem Haar so wie blauen Auge, beschimpfte dieser die alte Frau und schlug ihr die Tür vor ihrer Nase zu. Dies erzürnte die Elfendame, sie verwandelte sich in eine junge Dame und verfluchte den jungen Mann. Dieser bettelte um Gnade doch dies interessiert die Hexe nicht. Der Fluch sei erst gebrochen, wenn er aus reinem Herzen liebt aber auch geliebt wird. Er wurde aus dem Wolkenreich verbannt auf die Erde und lebte dort als Mensch weiter. Von seinen Freunden im Wolkenreich, die nun vor ihm Angst hatten wurde er ab diesen Moment nur noch Biest genannt.
Die Jahre vergingen, das Biest wurde immer mehr vergessen und der Frieden kam zurück in das witzige Dörfchen. Das Leben ging weiter. Die Kinder wurden erwachsen, verliebten sich und bekamen selber Kinder. Die Kinder spielten wie die Generation vor ihnen jeden Tag gemeinsam, bis spät abends, na ja also alle bis auf einen kleinen braunhaarigen Elfenjungen. Sein Name war Patrick, er war der schönste von allen Kindern, das musste man sagen. Patrick bevorzugte es lieber sich abseits aller zu verkriechen und auf die Erde zu blicken und zu träumen, er wollte die Welt bereisen, wollte wissen wie es dort ist. So vergingen wieder Jahre, die Kinder wurden groß, gingen in die Schule, lernten. Wurden ebenfalls groß, entwickelten neue Leidenschaften, das Zeichnen brachte viel Liebe in das Dorf oder das Jagen von Insekten, die sich immer mal in ihrem Dorf verirrten.
Doch eine Leidenschaft teilte eine Person alleine mit sich. Immer noch träumte Patrick vom Bereisen der Welt. Um diese Träume ein wenig aus zu kosten, las er viel. Michael, der Buchhändler schrieb wirklich wundervolle Geschichten. Geschichten über Ritter, die Prinzessinnen retteten, Drachen bezwangen und dann gemeinsam mit ihrer Prinzessinnen die Welt bereisten.
Total vertieft in sein Buch bemerkte Patrick nicht, dass nach ihm gerufen wurde. Erst als er eine Hand auf seiner Schulter spürt, schaut er auf und bereute es sofort. Das arrogante Grinsen von Manuel blitzte ihm entgegen. Wieso ausgerechnet dieser Schnösel, dachte sich Patrick. Nun mit einem falschen Lächeln auf dem Gesicht begrüßte er Manuel.
„Guten Morgen, Schöner", begrüßte er mich mit seiner schmierigen Stimme, „was sitzt du denn schon wieder hier so alleine? Du könntest mir doch stattdessen beim Jagen zusehen. Ich habe erst gerade eben etwas erlegt."
„Nein, danke Manuel kein Interesse. Ich lese lieber weiter mein Buch, diese Stelle ist besonders schön."
Manuel riss Patrick das Buch aus der Hand und warf es ein Stück hinter sich, der braunäugige wollte ihn schon fragen was ihm einfiele, doch dieser kam jetzt etwas bedrohlich auf ihn zu gerückt.
„Vergiss doch mal diese blöden Dinger und heirate mich stattdessen. Die ganzen Weiber würden platzen vor Eifersucht, sie würden dich beneiden. Also was denkst du?", sein arrogantes Grinsen wurde bei jedem Wort breiter und in seinen smaragdgrünen Augen blitzte das Verlangen auf.
Der kleinere von beiden befreite sich und verneinte das Hochzeitsangebot höflich. Schnell nahm er sein zuvor weggeworfene Buch und machte sich mit der Ausrede, er müsse los, auf den Weg nachhause. Dort angekommen begrüßte er seinen Vater Maurice, der gerade wieder an einer seiner Erfindungen baute. Seine blonden Locken vielen ihm wirr ins Gesicht als er aufblickt um seinen Sohn zu begrüßen.
Nach einer kurzen Umarmung, erzählte Maurice stolz von seiner neuen Erfindung mit der man angeblich fliegen könnte. Er nannte seine Erfindung Heißluftballon, ein lustiger Name wie Patrick fand.
Ein paar Tage später hatte Maurice einen funktionsfähigen Prototypen konstruiert und wollte diesen so gleich testen. Unter dem wachsamen und skeptischen Blick seines Sohnes, stieg er in das komische Gefährt, mit dem er angeblich fliegen wollte. Maurice startete den Ballon und wirklich, er stieg. Patrick staunte, wie war dies nur möglich? Mit Begeisterung betrachtete er dieses Wunder und stellte sich vor wie er mit diesem Ding die Welt bereist. In diesem Moment war die Atmosphäre mit prächtiger Freude gefüllt. Alles war großartig. Ein immer lauter werdendes Surren, ließ Patrick aus seinem Tagtraum schrecken. Er schaute nach der Quelle dieses Lautes und fand sie auch sofort. Ein Insekt kam mit hoher Geschwindigkeit auf sie zu, oder eher auf den fliegenden Ballon. Das Vieh wirkte sehr verschreckt und besaß, so wie es aussah nur noch die Hälfte an Flügeln, die es eigentlich haben sollte. Die Jäger, dachte sich der Jüngling. Verzweifelt schrie er nach seinem Vater, doch es war zu spät. Das Insekt verfing sich in den Seilen, die den Korb mit dem, mit heißer Luft befüllten Ballon, verbanden und riss ihn über die Wolkendecke hinaus, Richtung Erde. Schnell rannte der braunhaarigen an die Kante und beobachtete mit Schrecken den Absturz seines Vaters. Kraftlos sank er auf die Knie. Leise Schluchzer entkamen ihm; Tränen rannen seine blassen Wangen entlang und hinterließen ihre traurigen Spuren. Wieso? Erst verstarb seine Mutter als er noch klein war und jetzt sein Vater ebenfalls? Nein! Das konnte er nicht zulassen. Bestimmt lebte er noch und er würde ihn retten! Aber wie sollte er dort runter kommen? Es gab keinen anderen Weg auf die Erde. Also musste er auch mit so einem Fluggerät den Weg nach unten einschlagen.
Die Tränen wegwischend, lief er, so schnell ihn seine Beine trugen, zurück nach Hause. Schnell durchsuchte er die Aufzeichnungen seines wissenschaftlich begeisterten Vaters und fand nach einigem Wühlen die richtigen. Unterdessen Patrick die ganze Nacht daran arbeitete ein identische Maschine, wie die seines Erzeugers zu bauen, erwachte Maurice in den Trümmern seiner Maschine, neben sich das tote Insekt und machte sich auf die Suche nach einer Unterkunft für die Nacht. Mit der Hoffnung wenigstens eine Höhle finden zu können, begann er seine Reise in den Wald. Schon die Hoffnung aufgebend, drückte er sich gerade durch ein Gebüsch und wollte sich gerade einfach erschöpft in das weiche Gras fallen lassen, als er ein recht großes, für ihn gigantisches, Haus erblickte. Wenn er Glück hätte, wäre dieses Haus sogar unbewohnt, Licht brannte schon mal nicht. Sich durch einen Schlitz in der Holztür quetschend, begab er sich in das fremde Haus. Der Staub lag Zentimeter hoch, es gab keine persönlichen Gegenstände, das Gebäude wirkte für den Wissenschaftler eindeutig unbewohnt. Also suchte er sich einen weichen und warmen Ort um sich dort nieder zulassen. Komplett ausgelaugt von diesem Tag, kuschelt er sich in das weiche Bett, was er gefunden hatte und schloss die Augen, morgen würde er sich darum kümmern zurück ins Dorf zu kommen, doch jetzt hatte er einfach keine Kraft mehr. Während Maurice sanft in die Traumwelt verschwand, bewegte sich großer Schatten auf das Haus zu. Mit schweren Schritten betrat er sein Haus. Er wollte einfach nur noch schlafen und wenigstens für diese kurze Zeit sein trostloses Leben vergessen. Doch als er das zierliche Wesen in seinem Bett liegen sieht, stockte er. Wie war das möglich? Wie war es diesem Wesen gelungen hier her zu kommen? Egal, das einzige was jetzt wichtig war dieses friedliche schlafende Geschöpf in seinem Bett, mit seiner Hilfe könnte er es zurück nach Hause schaffen. Diese Erkenntnis ließ den Menschen nun grinsen.
Das Biest wird es hoffentlich bald nicht mehr geben.
Als Patrick am nächsten Morgen, nun vor dem fertigen Flugobjekt steht und es stolz betrachtet, ist er Start bereit. Der Start und der Anfang waren noch sehr schwierig und üppig aber nach einigen Anläufen, gelingt es dem jungen Mann schon recht gut, sein Gefährt zu führen. Mit den wichtigsten Sachen machte er sich also auf, um seinen Vater zu suchen. Patrick wusste, dass es unangebracht war, doch stimmten ihn diesen ganzen Eindrücke die auf ihn wirkten, bei diesem Gefühl der Freiheit, einfach glücklich. Für einen kurzen Moment vergaß er alle Probleme, alle Sorgen und genoss einfach nur diese Aussicht.
Zur gleichen Zeit, muss sich Maurice der Tatsache stellen, dass das Haus anscheinend doch nicht ganz so leer stehend war, wie er dachte. Er wollte fliehen, doch kam nicht weit. Das Biest, nahm ihn hoch und sagte, dass er jetzt sein Gefangener sei. Für immer. Der Wissenschaftler versuchte sich frei zu kämpfen, doch war dieses Unterfangen schon von Anfang an sinnlos, der Griff des Menschen war einfach zu stark. In einem Glas, was als Gefängnis fungierte, sollte er jetzt also sein restliches Leben vor sich hinvegetieren, bis zu seinem Tod? Aber wieso? Was brachte es diesem Biest, wenn er hier gefangen war? War dieses Ding etwa so sadistisch veranlagt, dass es Gefallen daran hatte ihn sterben zu sehen? Grausam.
Derweil landete der Ballon sanft auf dem neuen unbekannten Grund. Zögernd verließ der braunhaarige sein Gefährt und schaute sich um. Alles hier war so riesig, so farbenfroh, so wunderschön. Seine funkelnden braunen Augen sagten förmlich alles ein. Er hätte am liebsten hier für immer stehen können doch er musste los. Es gab da noch jemanden den er retten muss Also machte er sich auf die Suche nach dem grünäugigen. Sein Weg führte ihn in den Wald. Trotz stundenlanger Suche, fand er nichts. Nicht einen Anhaltspunkt. Aber aufgeben tat er nicht, nicht bevor er ihn gefunden hatte.
Seine Augen blitzten freudig auf als er endlich etwas entdeckte. Ein großes steinernes Haus ragte sich in sein Blickfeld, schnellen Schrittes schritt er darauf zu und bemerkte Stimmen die aus dem Inneren drangen. Die eine Stimme konnte er identifizieren, es war die Stimme seines Vaters, doch die andere Stimme kannte er nicht. Es war eine sehr angenehme Bassstimme. Sie unterschied sich fast eine Oktave von der des Wissenschaftlers. Was die Stimmen sprachen, verstand der braunhaarige nicht, dafür waren die Wände zu dick. Langsam hob der Elfenjunge die Hand um im nächsten Augenblick auch schon an der Tür zu klopfen. Schwere Schritte näherten sich und für einen kurzen Blick überlegte Patrick, ob das wirklich eine gute Idee war. Als er dann die Gestalt erblickt die anscheinend hier hauste und seinen Vater der im Hintergrund, gefangen in einem Glas stand, war er sich sicher es war eine ganz miese Idee sich genau diesem Monster entgegen zu ‚strecken'. Die eisblauen Augen schauten erst verwundert als sie niemanden an der Tür erblickten, doch schauten dann abrupt nach unten und sahen den braunäugigen durch dringlich an.
„Was willst du, Winzling?!", fragte das Biest so unfreundlich wie nur möglich den nun etwas eingeschüchterten Jüngling.
„G-guten Tag. I-ich wollte meinen Vater suchen und wieder nach Hause bringen.", kam direkt die Antwort.
Maurice der jetzt erst die Person an der Tür betrachtete stockte. Wie kam sein Sohn hierher. Teils erleichtert, teils schockiert starrte er auf die kuriose Situation.
„Dieser Taugenichts", er zeigte dabei auf den Wissenschaftler, "bleibt hier! Er wagte es hier in mein Haus einzudringen und in meinem Bett zu schlafen. Nun wird er bis an sein Lebensende hier bleiben.", seine Stimme wurde bei jedem Wort lauter, bis es fast im Gebrüll endete.
„D-das könnt Ihr doch nicht tun, ich bitte Sie! Nehmen Sie lieber mich statt meinem Vater! Bitte."
„DU? Das ich nicht lache, was soll ich denn mit dir? Aber nun gut, wenn du dein kostbares Leben, wegen deinem Vater aufgeben willst schön. Dann bist du eben mein Gefangener.", lachend machte sich das Biest auf dem Weg zu Maurice um diesen zu befreien, doch kurz bevor meldet sich jetzt nun auch Maurice zu der ganzen Lage.
„Patrick, was sagst du denn da!? Höre damit auf. Du wirst jetzt sofort wieder nach Hause fliegen und dort dein restliches Leben leben. Haben wir uns verstanden?!", komplett in Rage geredet bemerkte der Elf nicht, wie seinem Sohn ein trauriges Lächeln auf das Gesicht erscheint.
„Nein, Vater. Da oben wäre ich nie glücklich geworden. Es ist wirklich in Ordnung, reise du zurück nach Hause. Bitte, tu es für mich."
Der Wissenschaftler schwieg, er sah ein, dass es nichts nützte sich mit seinem Sohn zu streiten. War dieser doch viel zu dickköpfig. Mit schmerzendem Herzen gab er nach, das bemerkte das Biest und so befreite es den kleinen Mann aus seinem gläsernen Gefängnis. Nach einer letzten Umarmung, ein paar letzten Worten der Zuneigung und der Erklärung wo der Ballon stehe, verabschiedeten sich die zwei Familienmitglieder, trauernd voneinander. Traurig schaute der Sohn seinem Vater nach, auch nachdem dieser schon lange nicht mehr zu sehen war. Die kräftige tiefe Stimme des Biestes riss ihn aus seiner Trance. Langsam drehte sich der Junge um, Tränen hatten sich in seinen Augen gesammelt, und schaute in das Gesicht des Menschen, welches ihm emotionslos entgegen schaute.
„Ich denke es ist unnötig dich einzusperren, dass heißt du darfst dich hier frei bewegen, außer in mein Zimmer das ist absolut tabu für dich. Ebenfalls darfst du auch gerne in den Garten hinaus, solange du nicht abhaust. Denn solltest du versuchen abzuhauen, dann Gnade dir und deinem Vater Gott. Ich werde dir jetzt dein Gemach zeigen, komm mit."
Zaghaft nickte der Junge und zeigte so, dass er verstanden hatte.
Sich schnaufend umdrehend machte sich das Biest bereit dem kleinen Wesen, das Haus zu zeigen. Was nicht wirklich viel war, da das Haus nur zwei Schlafzimmer, das eine aber nicht betreten werden darf, eine Küche sowie eine Bad, eine Wohnzimmer und eine Bibliothek besaß. Patrick ging apathisch dem Biest hinterher, doch stockte bei der riesigen Bibliothek. Dem Großen entging das funkeln in den Augen des Kleinen beim Anblick der Bibliothek natürlich nicht. Nach der kleinen Tür verschwand der blauäugige einfach ohne ein Wort in dein Gemach und hinterließ einen komplett mit den Nerven fertigen Elfenjungen, der in sein neues Zimmer ran und dort endlich seinen Kummer, in Form von Tränen endlich freien Lauf lassen konnte und dies für einige Stunden. Natürlich entgingen die leisen Schluchzer die aus dem Raum drangen Thaddeus nicht, doch ignoriert er diese gekonnt. Miteinander sprechen, taten die beiden den Tag nichtmehr und auch die restlichen Tage war die Kommunikation sehr schlecht, doch von Tag zu Tag wurde das Verhältnis besser. Nach ein paar Wochen wurde sich nun am Frühstückstisch unterhalten, in der Bibliothek sich gegenseitig vorgelesen oder im Garten gemeinsam spaziert. Natürlich war das eine miserable Situation um eine Freundschaft aufzubauen doch es gelang den beiden. Natürlich war das Verhältnis sehr angespannt doch genossen beide die Gegenwart des anderen, endlich fühlten sie sich von jemanden verstanden, nach all den Jahren. Doch es gab diese Momente, da verstand der kleine Elf nicht was mit dem größeren los war. Manchmal war er so genervt, ja fast wütend und verschwand einfach in sein Zimmer, in das Patrick nicht gehen durfte und so verkroch dieser sich in die Bibliothek und suchte sich ein neues interessantes Buch, was er förmlich verschlang.
Der Blonde starrte währenddessen immer in seinem Zimmer auf eine zierliche magische Rose, die ihm immer wieder vor Augen führte was für ein Monster er doch ist und wahrscheinlich auch bis an sein Lebensende bleiben wird. Denn würde Patrick ihn lieben wäre der Fluch gebrochen, denn sein Herz hatte er bereits erobert mit seiner wundervollen Art. Es schmerzte ihm, dass seine Gefühle nicht erwidert wurden. Doch was hatte er anderes erwartet gehabt, er war ein Monster!
Unterdessen war das einst friedliche Dort in totaler Alarmbereitschaft, jeder machte sich Gedanken darüber wie man Patrick retten konnte. Als Maurice vor ein paar Tagen total aufgelöst mit dem Ballon, im Dorf ankam und alles was passiert war erzählte, hielten ihn erst alle für verrückt. Doch als dies der alte Weise Karl hörte, bestätigte er die Legende vom Biest, das dort unten wohnen sollte. Die Dorfbewohner waren nie wirklich begeistert von Patrick, doch er war ein Teil des Dorfes und aus diesem Grund machte sich nun jeder seine Gedanken wie man ihn aus den Fängen dieser Bestie befreien könnte. Tagelang hatte niemand eine Idee, bis eines Abends der alte Elf auf den Marktplatz schritt und mit Freuden verkündete, dass er endlich eine Lösung gefunden hätte. Er erzählte allen Dorfbewohnern von seinem Plan, den sie dann auch in die Tat umsetzten wollten mit der Hilfe von Manuel. Er sollte sich dem Biest, am nächsten Tag entgegen stellen, indem er mit dem Ballon dort hin reiste.
Wie jeden Morgen frühstückten Thaddeus und Patrick gemeinsam und unterhielten sich über die verschiedensten Themen. Sie fingen gerade ein neues Thema an, als es plötzlich pochte. Mit schweren Schritten ging der Große zur Türe und öffnete diese. Ihm entgegen blickten zwei smaragdgrüne Augen. Der Träger dieser Seelenspiegel, war männlich, recht klein und schaute ihn arrogant an.
„M-Manuel?!", rief Patrick erschrocken, der nun auch die Szenerie betrat.
Wie zur Bestätigung, grinste der junge Jäger den kleinen Elf an, „w-wieso bist du so groß u-und was machst du überhaupt hier?"
„Na was wohl, mein Schöner! Natürlich dich vor diesem abartigen Ding hier retten", sagte Manuel provozierend, „und Dank des alten Karls und seinen Tränken kann ich es jetzt mit diesem Abschaum aufnehmen."
Ein Schwert zückend, war der Jäger nun also bereit gegen das Biest zu kämpfen. Als dieses aber keine Reaktion darauf zeigte, setze Manuel den ersten Hieb, erschrocken wich der Mensch zurück. Nun reichte es ihm, sich das Schwert greifend, was da schon seit er hier her verband wurde an der Wand hing, stürzte er sich nun auf den kleineren. Es wurde geschlagen, pariert und ausgewichen. Immer und immer wieder. Beide waren sich ebenbürtig. Es hätte ewig so weiter gehen können. Patrick sah dem ganzen nur geschockt zu, er wollte vorhin etwas sagen doch konnte es nicht, seiner Kehle wollte kein Laut entringen. Er wollte einschreiten doch wie? Er war nur ein kleiner hilfloser Elf. So musste er also zu sehen wie die beiden sich einen unerbittlichen Krieg lieferten. Man konnte sie mit Diamanten vergleichen, beide schleifen sich gegenseitig nur der andere kann den anderen besiegen. So ging das einige Minuten. Doch nun starrten sie sich gegenseitig hasserfüllt in die Augen, wartete auf den Angriff des jeweils anderen. Manuel wollte nicht mehr länger warten und so stürmte er auf das Biest zu. Thaddeus wich ein weitere mal aus, dennoch traf ihn die scharfe Klinge des Jägers und durchbohrte ihn aber nicht nur er wurde in Mitleidenschaft gezogen auch seine Klinge hatte ihr Ziele erreicht. Der grünäugige besaß ebenfalls eine messerscharfe Waffe in seinem Körper. Fast gleichzeitig sackten beide Körper in sich zusammen und fielen nieder auf den kalten, mit Gras bewachsenen Boden. Endlich erwachte Patrick aus seiner Trance. So schnell ihn seine Beine tragen konnten rannte er zu Thaddeus und ließ sich neben ihn fallen.
Der blauäugige war in den letzten Sekunden sehr blass geworden, wie Patrick bemerkte. Das blutverschmierte Schwert lag neben ihm, war es anscheinend bei dem Aufprall hinausgefallen, und offenbarte nun eine tiefe blutende Wunde. Sofort presste der winzige Elf seine Hände auf die Wunde, was nicht wirklich etwas brachte, waren seine Hände doch viel zu klein, und schrie Stoßgebete in den Himmel. Seine Sicht war schon lange von Tränen verschleiert. Die Augen gerade zusammen gekniffen und einfach nur hoffend das Thaddeus dies überlebte, schreckte er hoch als plötzlich sich eine Hand auf seine legte. Schnell schaute er zu der Person, die der Hand gehört und erblickte Thaddeus seine strahlend blauen Augen die in so voller Liebe anschauten.
„P-Patrick, ich bin f-froh dich kennengelernt zu haben. D-danke für all die schöne Z-Zeit mit dir. M-mir tut es leid d-das du wegen mir leiden m-musstest u-und das wichtigste i-ich l-liebe dich.", seine Hand sackte ab und fiel neben den nun toten Körper. Wenn, es denn möglich war traten noch mehr Tränen, in die Augen des braunäugigen. Jetzt seinen Namen in den Himmel schreiend, drückte er sich, so gut es geht an den Leichnam.
„Ich liebe dich doch auch! Bitte komm zu mir zurück bitte. Ich bin schuld! Hätte ich vorhin nur etwas gesagt! Wieso?"
Indes es nun klischeehaft anfing zu regnen und so der ganzen Situation noch mehr Dramatik ein verleitete, fing es an im Haus zu leuchten. Eher gesagt im Schlafzimmer des Verbanden. Die Lichtquelle war eine zarte Rose, die nicht mehr viele Blätter besaß. Aber jetzt, wie durch Zauberhand heilte sich die Pflanze selbst, immer mehr Blütenblätter erschienen wieder und die Rose wurde wieder strahlend rot."
Auch Thaddeus seine Wunden fingen nun an sich auf wundersame Weise an sich zu regenerieren aber nicht nur das, sein Körper schrumpfte unter dem zitternden von Patrick.
Dieser bemerkte dies natürlich und blickte auf den jungen Mann unter sich, der jetzt genauso wie er spitze Elfenohren besaß und auch fast so groß war wie er, na gut immer noch ein ganz schönes Stück größer als er selber aber trotzdem, er war ein Elf. Schwerfällig öffnete der, nun endlich wieder, Elf seine Augen und sah in das wunderschöne Gesicht seiner großen Liebe. Patrick weinte vor Glück und warf sich in die Arme seines ‚Prinzen'. Er lebte, er konnte es nicht glauben. ER. LEBTE. Der Jüngling musste das kurz verarbeiten, er drückte sich wenn möglich noch mehr an den wieder lebenden Körper und weinte.
Nachdem sie einige Minuten so da saßen, erhoben sie sich und begruben den leider verstorbenen Manuel. Danach flogen sie zurück ins Dorf und berichteten allen davon was geschehen war. Maurice fiel seinem Sohn erleichtert in die Arme und begrüßte seinen Schwiegersohn, wie der Wissenschaftler ihn gerne nannte. Er bot ihnen an, bei ihm wohnen zu dürfen, doch lehnten es höfflich ab. Sie wollten lieber die Welt bereisen, alles entdecken was es zu entdecken gibt. Der Vater fand es natürlich schade, dass sein Sohn ihn verlassen wollte, war dann aber unter der Bedingung, dass sie ihn ab und zu besuchen würden, einverstanden. So machten sie sich dann also auch gleich wieder los um neue Abenteuer zu erleben.
„Das habe ich mir schon immer gewünscht.", mit diesen Worten kuschelte sich der braunhaarige an seine große Liebe und genoss einfach diesen wunderbaren Moment, während sie dem Sonnenuntergang entgegen flogen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Autorin: MihokoSakukawa
Beschreibung: (von -Notizbuch- geschrieben)
- seit 12. Feb. 2016 auf Wattpad
- auf Instagram heißt sie ebenfalls MihokoSakukawa, suchtet sie ruhig mal ^^
- Habe sie übrigens auch über Insta schon vorher gefunden, wegen ihren Bergluten Fanart ;)
- sie ist ne ganz liebe, welche sich wirklich ehrlich Gedanken macht, wenn sie ein Projekt verfolgt und ich finde sie hat das super umgesetzt! ^^
Werke:
- Blind Love (Sad OS Paluten)
Meine Meinung: Ich war hin und weg von der Idee alle zu kleinen Elfen zu machen, we niedlich ist das denn?! *o* Hast dich viel an der Vorlage gehalten und es doch geschafft den OS zu deinem Werk zu machen! :3
Hochachtungsvoll -Notizbuch-
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