Operation #IMik
Thema: Operation
Shipping: #DarkBlali (Mik x Vik)
Operation
Schicksale bestimmen unser Leben. Und doch werde ich immer bei dir sein... Du bist meine einzige Liebe.
Müde und völlig ausgelaugt liegt Viktor in dem großen Bett. Sein Leben rennt draußen vorbei und er kann nichts tun, als es geschehen zu lassen. Wie gerne würde er noch einmal das Gras unter seinem Füßen spüren, wie gerne würde er die Vögel singen hören. Doch sein Leben besteht nur noch aus Krankenhäusern. Langsam gibt er selbst die Hoffnung auf, jemals wieder gesund zu werden.
Auch wenn es bestimmt irgendwo einen Menschen gibt, der ihm helfen kann. Doch niemand wurde jemals einen völlig fremden Mann helfen, sie alle sind nur auf ihr eigenes Leben aus.
Tage und Nächte vergehen, seine Hoffnung sinkt immer mehr. Es wird keine Rettung mehr für ihn geben, das ist ihm bewusst geworden. Und doch, tief in seinem Herzen hofft er wenigstens noch einmal etwas Glück zu spüren, die Hoffnung wieder zusehen, selbst wenn es nur für eine kurze Zeit ist. Sein Blick wandert aus dem Fenster und ein kleines Lächeln erscheint auf seinem Gesicht. Das Lächeln verschwand jedoch genauso schnell wieder, als seine Tür aufgeht und ein junger Mann reinkommt. "Hallo", sagt Viktor mit einer rauen Stimme, das sprechen fällt ihm immer schwerer. Doch von dem Neuankömmling kommt keine Antwort. Stur geht dieser zu Viktors Bett, zieht einen Stuhl ran und setzt sich zu ihm.
"Was würdest du tun..."
Diese Worte kommen als einziges über seine Lippen und Viktor ist zunächst verwirrt. Was würde er tun? Wann? Wie? Und wieso will es ein Fremder wissen?! Seine Verwirrung scheint ihm ins Gesicht geschrieben zu stehen, denn der Fremde fügt hinzu: "Wenn du noch eine Chance im Leben bekommen würdest?" Sofort sagt Viktor: "Ich würde neu anfangen. Ich würde alles das genießen, was ich vorher als normal empfunden habe. Denn nichts ist normal auf dieser Welt... Wir sollten für alles dankbar sein, was wir bekommen." Der Fremde legt seinen Kopf schief und nickt abwesend. "Und du?"
Kaum stellt Vik diese Frage, steht der Fremde auf und geht. Sein Verhalten ist sehr seltsam, so das Vik sich nicht sicher ist, wie er den jungen Mann einschätzen soll. Doch lange nachdenken kann er eh nicht, denn ein Arzt tritt in sein Zimmer, um eine erneute Untersuchung zu machen. Langsam aber sicher hat Vik die Nase voll von den ganzen Untersuchungen und den Versuchen, seinen Tod weiter hinauszuzögern. Schweigsam lässt er die Untersuchung über sich ergehen und hört nur zur Hälfte zu, als er der Arzt ihm wieder sagt, dass sie nicht mehr viel Zeit haben.
Es vergeht ein Tag, an dem er sich langweilt und über diesen seltsamen Mann nach. Er ist so in Gedanken versunken, dass er nicht mitbekommt, wie der Fremde wieder ins Zimmer kommt und sich wieder an sein Bett setzt. Erst als eine kalte Hand seine berührt, zuckt Vik aus den Gedanken auf. Sein Blick wandert zu der Person neben sich und er erblickt den Fremden wieder.
"Würdest du alles erdenkliche tun, um zu Leben?"
Hätte er damals nach seiner Einweisung diese Frage gestellt bekommen, Hätte Vik wahrscheinlich ja gesagt. Doch heute hat sich seine Ansicht geändert und so schüttelt er den Kopf. "Wir bekommen nur das eine Leben. Warum sollte ein anderer Mensch sterben, damit ich leben kann? Das möchte ich niemanden antun..." Sofort blickt sein Gegenüber ihn an und sagt: "Aber wenn dich jemand lieben würde, würdest du doch kämpfen wollen."
Ein trauriges Lächeln huscht über Viktors Gesicht. "Wenn die Person mich lieben würde, würde sie meine Entscheidung akzeptieren... Außerdem wer sagt, dass ich der Person wirklich so wichtig bin. Er kam bisher kein einziges Mal vorbei..." Die Mimik seines Gegenübers verzieht sich zu einer Grimasse und er murmelt: "Vielleicht wollte er dir helfen und hat es nicht geschafft. Vielleicht wurde er selbst das Opfer seiner selbst und kämpft gerade um dein Leben."
Eine kleine Träne läuft über seine Wange und Viktor hebt vorsichtig seine Hand.
Er legt sie auf die Wange seines Gegenübers und streicht die Tränen fort. Doch es kommen immer wieder neue. "Was wenn er bei dir sitzt und nicht weiß, wie er dir deutlich machen kann, dass du kämpfen sollst! Verdammt Viktor!!! Ich liebe dich! Du darfst mich nicht verlassen!! Hörst du!!! Hättest du damals der Operation nur nicht zu gestimmt. Mir hätte bestimmt noch ein anderer Mensch helfen können... Aber nein, du musstest ja der Held sein..." Ein Schniefen erklingt und Viktor blickt die Person an. Langsam erkennt er ihn und nun laufen auch ihm die Tränen über die Wange. "Mik... Liebster...."
Endlich blickt Mik auf und beugt sich langsam zu ihm. "Ich wünschte, du würdest wieder aufwachen", wispert er und berührt mit seinen Lippen sanft Viktors Stirn. Doch sein Freund antwortet ihm nicht. Seit ein paar Monaten liegt er nun schon im Koma und die Ärzte geben die Hoffnung langsam auf. "Irgendwann wirst du mit mir wieder vereint sein." Seinen Kopf legt Mik neben Viktors und blickt auf die schlafende Person. Hoffentlich hört er ihn und erwacht wieder. Denn ohne ihn will Mik nicht mehr leben, dem ist er sich sicher.
"Ich liebe dich, mein kleiner Engel. Ich werde dich immer lieben, denn unsere Liebe wird uns stärken und unsere Seelen verbinden..."
Written by xxbyMooniexx
Tiz: "Man merkt einfach wieviel Herzblut hierein geflossen ist... :,3"
Hochachtungsvoll
-Notizbuch-
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