Happy End #MauArdy III

Thema: Happy End
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Happy End

Ehe ich mich versah, raste ich die Treppen runter. Auf dem Weg nach unten stieß ich auf Taddl und Mary, welche mich verwirrt ansahen.

,,Sagt Ardy, dass ich dringend weg muss. Entschuldigung!", rief ich panisch, da mich meine Gedanken nur noch durcheinander brachten.

Draußen an der frischen Luft atmete ich tief ein und aus. Es war schlimm genug, dass ich mich schon damals in meinen besten Freund verknallt hatte. Das konnte mir kein zweites Mal passieren. Ardy bedeutete mir so viel, ich wollte das nicht riskieren. Mir war die Freundschaft, die uns verband so unglaublich wichtig. Verdammt, nein, ich liebte ihn nicht. Zumindest nicht auf romantischer Ebene. Die gesamte Zeit über plagten mich die Gedanken. Selbst im Hotel dachte ich noch eine ganze Weile daran. Außerdem war es scheiße von mir, dass ich gegangen war, ohne mich von ihm zu verabschieden. Aber was hätte ich den tun sollen?

Als er mich auf der Couch so anstarrte, wollte ich ihm die Maske abnehmen, um ihn zu küssen und ich hatte keine Ahnung, was mich dazu getrieben hatte. Vielleicht mochte ich ihn auch nur, weil er auch schwul war und ich eine größere Chance hatte, bei ihm zu landen.

Das wiederum klang so, als würde ich mich gezwungen fühlen, eine Beziehung zu führen, dabei bin ich einfach nur verwirrt. Ohne genauer darüber nachzudenken, schnappte ich mir mein Handy und schrieb Ardy, dass ich früher abreiste.

Ich packte meine Sachen und checkte aus. Draußen sah ich, dass er meine Nachricht gesehen hatte, aber nicht darauf antwortete. Einerseits tat es weh zu wissen, dass er nichts dazu zu sagen hatte, andererseits konnte ich ihn verstehen. Es kam nicht immer vor, dass ich ihn besuchte. Wenn ich ihn dann auch so plötzlich ohne Grund verließ - Oh, Gott! Was hatte ich bitte getan?

,,Wer ist da?", sprach Ardy müde in die Sprechanlange.

,,Ich bin's Maurice. Habe ich dich geweckt?"

Das wollte ich nicht. Mann, was tat ich hier bloß?

,,Passt schon. Komm hoch."

Es surrte, als ich die Tür aufdrückte, ehe ich die Treppen hochstieg. Im Türrahmen erwartete Ardy mich schon, allerdings nur in Boxershorts, was mich rot werden ließ.

,,Entschuldigung", murmelte ich leise, sah ihm aber geradewegs in die Augen.

Wir standen uns plötzlich gefährlich nahe. Mein Gegenüber sagte nichts. Sogar die Atemschutzmaske trug er, was mich stark verwunderte. Das Licht im Treppenhaus ging aus, weswegen wir im Dunkeln standen, da auch in seiner Wohnung kein Licht brannte.

,,Macht nichts", hauchte er sanft, wahrscheinlich, weil er Angst hatte, mit jedem Wort die Situation zerstören zu können.

Es schien, als würde eine Ewigkeit vergehen, nachdem ich mich entschlossen hatte, ihm die Maske abzustreifen. Mit meinen Fingerkuppen strich ich sanft über die Schlaufen, fasste währenddessen in sein weiches Haar und striff seine Wangen. Als ich sie langsam von ihm nahm und er sich nicht von der Stelle rührte, wurde mir angenehm warm. Nun hielt ich sie in der Hand, bewunderte seine Lippen, seine Wangen, die rot wurden und seine gierigen Augen, dessen Blick ich nur erwidern konnte.

,,Darf - Darf ich dich küssen?", flüsterte ich, in der Hoffnung das er diese Frage bejahte.

Ich hatte keinen blassen Schimmer, was in mich gefahren war, als ich diese Frage stellte. Dennoch wollte ich sie keine Sekunde zurücknehmen. Manchmal musste man sich gewisse Dinge trauen. Für Ardy riskierte ich gerade alles. Das Gefühl, das ich empfand, als er zaghaft nickte, konnte ich nicht beschreiben.

Langsam, um jede Sekunde zu genießen, griff ich nach seiner Wange, während sein Atem mein Handgelenk erreichte. Immer noch sah ich ihm in die Augen, als ich mich zu ihm runterbeugte, ehe ich sie schloss, als ich bemerkte, dass seine Lippen nicht mehr weit von meinen entfernt waren. Mit jedem Herzschlag wurde ich glücklicher, aber nichts war schöner, als das Gefühl von einem Kuss. Und während meine Lippen seine liebkosten, wusste ich, dass ich ihn nie wieder gehen lassen wollte. Dieses Kribbeln, das ich am ganzen Leibe spürte, das Adrenalin, welches wie pulsierend durch meine Adern floss und mein Herz, das unaufhörlich raste in seiner Nähe.

,,Ich liebe dich, Ardy", sagte ich zittrig, als wir uns lösten.

,,Ich liebe dich auch, Maurice."Dann küsste er mich ein weiteres Mal an diesem Abend.

Written by DFArdy

Tiz: "Endlich sind sie glücklich! Bin ich erleichtert. *-*"

Hochachtungsvoll
-Notizbuch-

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